Charles Bukowskis Gedichte zeigen das Leben eines unkonventionellen Protagonisten, der sich entspannt, während er Bier trinkt und seine Unzulänglichkeiten akzeptiert. Karl Corino bezeichnet ihn als den „Homer der Kloaken“, was Bukowskis einzigartige Perspektive unterstreicht.
Charles Bukowski Bücher
Dieser Autor fängt die rohen Realitäten des Lebens in Los Angeles ein und konzentriert sich auf gewöhnliche Amerikaner sowie Themen wie Schreiben, Alkohol und komplizierte Beziehungen. Sein Stil ist direkt und ungeschönt und schöpft oft aus persönlichen Erfahrungen mit harter Arbeit und sozialen Widrigkeiten. Durch sein umfangreiches Werk an Lyrik und Prosa bietet er eine ungefilterte Perspektive auf die menschliche Verfassung.







Eine Sammlung von Gedichten aus den Jahren 1988 bis 1992, herausgegeben und übersetzt von Carl Weissner. 242 Seiten.
Dante Baby, das Inferno ist da!
94 unzensierte Gedichte
»Dante Baby, das Inferno ist da!« sind 94 ausgewählte, bisher unbekannte Gedichte von Charles Bukowski. Die Auswahl zeigt alle Seiten von Bukowski: mal leidend, mal feiernd, mal wild, mal nachdenklich – »poems in all their raw glory«. Da die Gedichte zwischen 1959 und 1993 geschrieben wurden, wird deutlich, wie vielschichtig Bukowskis Werk ist. Der schmutzige alte Mann trifft auf den süßen Liebenden; der betrunkene Lustmolch reicht dem nüchternen Philosophen die Hand. Dazu sehen wir deutlich Bukowskis Markenzeichen – klare Linien und prosaische Lyrik –, aber auch experimentelle Arbeiten, abseits der BUK-Klischees. In diesem Band wurden zudem Gedichte aufgenommen, die bisher verworfen wurden, weil sie als zu wild oder obszön galten. Es ist offensichtlich, dass Bukowski einige für ihre Schockwirkung geschrieben hat: Schwarzer Humor ist eine seiner Stärken. Nach dem Tod von Bukowski wurden seine Gedichte in den USA jedoch verharmlost oder verwässert. Dieser Band dagegen ist im originalen Wortlaut übersetzt und unzensiert. Nachdem ab 1974 Bukowskis Erfolg im deutschsprachigen Raum im MaroVerlag begann, spannt »Dante Baby, das Inferno ist da!« einen wunderbaren Bogen in das gegenwärtige Verlagsprogramm.
Über das Schreiben
Briefe an meine Weggefährten und Gönner
Neues über eine der schillerndsten Figuren der amerikanischen Literatur Der Einfluss von Charles Bukowskis Gedichten, Storys und Romanen auf die Literatur ist riesig. In diesen Briefen an Lektoren, Mäzene, Verleger, Freunde und Schriftstellerkollegen gibt der Autor Auskunft über den Schaffensprozess. Vom jungen Mann auf der Suche nach (auch finanzieller) Anerkennung bis hin zum alten und müden Bukowski – der Leser erhält neue Einblicke in den schillerndsten Autor der Underground-Literatur. Das Leiden und weniger die Freude an der Arbeit, die Absurditäten des Lebens und der Kunst – Bukowskis zutiefst menschlicher Fight um Geld, seine Leidenschaftlichkeit und zornige Lebenskunst machen ihn auch heute noch zur Ikone.
Charles Bukowskis Gedichte spiegeln nicht gerade das Leben eines kultivierten Mitteleuropäers. Wer aber schriebe schöner über einen Typen, der sich »auf seiner abgewetzten Ledercouch zurücklehnt, die Flasche Heineken ansetzt, schluckt, schmatzt, am Kinn ein paar Tropfen von dem stacheligen Ziegenbart abreibt, seufzend den massigen Bierbauch mit einem Fetzen seines Sporthemdes drapiert«, als der »Homer der Kloaken«, wie Karl Corino ihn nannte?
DAS BESTE, was es über den amerikanischen Kultautor Charles Bukowski zu lesen gibt, stammt von ihm selbst. Es steht in den Briefen, die er von 1958 bis kurz vor seinem Tod (1994) geschrieben hat. In ihnen dokumentiert er seine gesamte Karriere als Schriftsteller und erzählt mit der für ihn typischen Offenheit und satirischen Streitlust vom Auf und Ab seiner letzten fünfunddreißig Lebensjahre; vor allem von seinen katastrophalen Affären mit angeknacksten Emanzen, Oben-Ohne-Schlangentänzerinnen, alleinerziehenden Müttern auf Speed, Stewardessen und Rock’n’Roll- Plattenlabel-Exekutivdamen. Und für Zeitgenossen, die gern etwas Höherstehendes lesen, zitiert er Horaz im Original.



