Die Arbeit untersucht die theoretischen Grundlagen gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle aus einer dekonstruktiven Perspektive, basierend auf Derridas Ansätzen. Sie analysiert das sozial-anthropologische Konzept der "Gemeinschaft", reflektiert dessen konstitutive Prämissen und hinterfragt den theoretischen Rahmen sowie dessen axiomatische Bedingungen. Dabei wird deutlich, dass "Dekonstruktion" nicht als strikte Methodik verstanden werden kann, sondern vielmehr die grundlegenden Begriffe von Methoden, Struktur und System in Frage stellt. Zudem wird die ethisch-politische Dimension der Gemeinschaftlichkeit thematisiert.
Christian Rausch Bücher






Der Ästhetiker als romantische und als moderne Figur
Kierkegaards "Entweder - Oder" in kultur-historischer Perspektive
Die Analyse von Sören Kierkegaards Werk "Entweder - Oder" beleuchtet dessen kulturelle und historische Bedeutung im Übergang zwischen Aufklärung und Spätromantik. Kierkegaards Auseinandersetzung mit Ästhetik und Ethik wird durch den Charakter des Ästhetikers und das Konzept der Existenzform untersucht. Die Arbeit thematisiert die Resonanz romantischer Ästhetik sowie die Vorwegnahme moderner Lebens- und Wirklichkeitskonzepte, insbesondere das Dekadence-Syndrom. Ziel ist es, die strukturellen und inhaltlichen Beziehungen zwischen ästhetischen und ethischen Begriffen klar zu definieren.
Genietheorie und Musikphilosophie in Thomas Manns "Doktor Faustus"
Die Funktion des Faust-Motivs im Kontext des "Doktor Faustus"
Der Roman von Thomas Mann bietet eine vielschichtige Erzählung, die verschiedene Themen wie Epochen, Gesellschaft, Autobiografie und Musikgeschichte miteinander verknüpft. Durch motivische Vernetzung und symbolische Verweisungen entsteht ein komplexes Geflecht aus Musik und Theologie, Künstlertum und Deutschtum sowie Politik und Philosophie. Diese Aspekte spiegeln sich in der persönlichen Lebensgeschichte des Protagonisten wider und verknüpfen die Moderne mit der frühen Neuzeit. Zudem wird die Erzählung in den mythischen Kontext der Faust-Legende eingebettet, was der Struktur und Bedeutung des Werkes zusätzliche Tiefe verleiht.
Die (früh-)romantische Subjektivität und ihre Wirkung im Kontext der »literarischen Moderne«
Der Subjektdiskurs in Theorie und Literatur
Die Arbeit untersucht die Epochenbegriffe der Romantik und der literarischen Moderne, indem sie deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede in theoretisch-philosophischen, poetologischen sowie sozial-politischen Kontexten analysiert. Sie beleuchtet, wie Epochenbegriffe als Verallgemeinerungen fungieren, die kulturelle Einzelerscheinungen auf verbindende Merkmale reduzieren. Zudem wird die Bedeutung von Epochenübergängen als Paradigmenwechsel thematisiert, um ein tieferes Verständnis der inneren Heterogenität und der strukturellen sowie inhaltlichen Modifikationen zwischen den Epochen zu entwickeln.
Die Studienarbeit analysiert Derridas Schrift-Begriff und dessen komplexes terminologisches Feld, das die Grammatologie formt. Sie kritisiert die abendländisch-metaphysische Philosophie und hinterfragt die Grundlagen von Wissenschaft und Theorie. Der Fokus liegt auf Derridas Text "De la grammatologie" und seiner Abgrenzung zu klassischen Schriftwissenschaften.
Der Autor, Dipl.-Pädagoge, Lehrbeauftragter an der Universität Mainz, ist beruflich auch mit den praktischen Aspekten des Drogengebrauchs vertraut. Aus dem Inhalt: Drogenkonsum als Problemfeld (Zum Begriff Drogenarbeit. Charakteristika von Drogen. Der Drogenmarkt. Folgen des Drogenkonsums) - Das Drogenproblem im internationalen Vergleich (Innereuropäischer Vergleich. Weltweiter Vergleich. Zur Entwicklung der Drogenproblematik) - Unterschiedliche Strategien in Drogenpolitik und Drogenarbeit (Strategien des Umgangs mit Drogen. Kriminalpolitische Maßnahmen im internationalen Vergleich. Interventionskonzepte im internationalen Vergleich) - Internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Drogenproblems und die europäische Integration. Aktivitäten zur Vereinheitlichung europäischer Drogenpolitik nach 1986. Bewertung der Arbeit der EU) - Mit Drogen leben (Notwendigkeit eines einheitlichen Konzepts. Eckpunkte eines einheitlichen Konzepts).
Schriftstellerin, Ministertochter, Stasi-Mitarbeiterin, Dissidentin, Geflohene, Zurückgekehrte. Das Leben der DDR-Autorin Monika Maron bietet ein atemberaubendes Panorama an Brüchen, Kehrtwenden und Stellungswechseln. Es ist das Leben einer literarischen Kämpferin. Christian Rausch beschreibt erstmals mithilfe von Dokumenten der Staatssicherheit und autobiografischen Zeugnissen die Kämpfe und Schicksalsschläge, die das Werk der Bestseller-Autorin prägten. Dabei gelingt es ihm, die Verstrickung des persönlichen Textes mit den Publikationszwängen im Literatursystem der DDR nachzuzeichnen. Vom Aufstand gegen den Vater bis zum Widerstand gegen den Staat, vom Informanten der Stasi zu ihrem erbitterten Feind, manche Passagen ihrer Bücher erscheinen in einem völlig neuen Licht. Ein spannendes Buch!