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Inna Klause

    Das Leben des Komponisten Vladislav Andreevič Zolotare͏̈v
    Der Klang des Gulag
    • 2014

      Der Klang des Gulag

      Musik und Musiker in den sowjetischen Zwangsarbeitslagern der 1920er- bis 1950er-Jahre

      Die Auseinandersetzung mit dem Leben im Gulag konfrontiert mit "Bergen von menschlichem Leid" (T. Lešcenko). Inna Klause untersucht die Rolle der Musik in einer von Krankheit, Tod, harter Arbeit und Hunger geprägten Welt. Ihre umfassende Analyse betrachtet die Perspektiven aller Gruppen, die am Musikleben beteiligt waren. Ein Schwerpunkt liegt auf den verordneten Musikaktivitäten zur Umerziehung der Gefangenen, während ein weiterer Aspekt das selbstbestimmte Musizieren ist, das subversiv gegen das Lagersystem eingesetzt werden konnte. Die Schicksale inhaftierter Musikerinnen und Musiker verdeutlichen das große künstlerische Potenzial, das im Gulag verloren ging. Die Studie behandelt sowohl die vorgeschriebenen als auch die unabhängigen musikalischen und kulturellen Aktivitäten im Gulag sowie deren psychologische und soziale Auswirkungen. Besonders betont wird die Rolle der vom Department für kulturelle Erziehung der Lagerleitung angeordneten musikalischen Aktivitäten. Darüber hinaus dokumentiert die Untersuchung die vielfältigen unabhängigen Musikpraktiken der Gefangenen, die als Widerstand gegen das System dienten. Ein wesentlicher Teil der Studie besteht darin, die Schicksale vieler inhaftierter Musiker zu katalogisieren und damit das enorme künstlerische Potenzial zu zeigen, das im Gulag verloren ging. Auch viele bislang unbekannte Musikstücke inhaftierter Komponisten werden dokumentiert, die nun in die Geschichtsschreibung

      Der Klang des Gulag
    • 2005

      "Das Leben des Komponisten Vladislav Andreevic Zolotarov" ist die erste Biographie über den russischen Musiker, der heute durch seine Kompositionen für Bajan (Knopfakkordeon) bekannt ist. Sie ist seinem 30. Todestag am 13. Mai 2005 gewidmet. Obwohl seine Kompositionen von Akkordeonisten oft gespielt werden, ist sein Leben und Schaffen noch unzureichend aufgearbeitet. Durch aufwendige Reisen und Gespräche mit Zeitzeugen ist Material zusammengetragen worden, das detaillierte Einblicke in das Leben und Komponieren in der Sowjetunion der 1960-er und 1970-er Jahre vermittelt. Der Lebensweg des Komponisten im Zeitraum von 1942-1975 wird nachgezeichnet und ins kulturpolitische Umfeld, angefangen mit dem Stalinismus, über das so genannte politische Tauwetter unter Chruscov, bis zur Reaktion unter Breznev, eingeordnet. Der Leser gewinnt eine Vorstellung vom sowjetischen Leben in der Peripherie, und zwar in Magadan im Fernen Osten Russlands, und in der Metropole Moskau anhand eines Komponistenschicksals. Klar herausgearbeitet werden die Schwierigkeiten, mit denen ein Individualist im sowjetischen System zu kämpfen hatte, und die Tragik eines durch die politische Ordnung gebrochenen Menschen. Die Biographie enthält einen Überblick über das poetische Schaffen des Komponisten, ein Werkverzeichnis und eine ausführliche Bibliographie.

      Das Leben des Komponisten Vladislav Andreevič Zolotare͏̈v