Die Schweiz mit ihren zahlreichen Gewässern hat eine lange Tradition, die Fischerei zu regulieren. Dieser Band beleuchtet die Vielfalt der lokalen Fischordnungen vom 15.-18. Jahrhundert. Welche Rolle spielt die technische Entwicklung? Wie drückt sich das Wissen um die Kreisläufe der Natur und die Notwendigkeit, diese zu schützen, aus? Wie kommt es bei der Festlegung von Normen zu Kooperationen zwischen Herrschaftsträgern? Was ergibt sich aus dem Vergleich der Fischereirechte aus Genf, Zürich, Schaffhausen und dem Thurgau? - Die Beiträge hinterfragen die Fähigkeit des Rechts, die Beziehung der Menschen zu der von ihnen begehrten und genutzten natürlichen Umwelt der Gewässer angemessen und wirksam zu regulieren. Avec ses nombreux lacs et cours d’eau, la Suisse a une longue tradition de régulation de la pêche. Ce volume met en lumière la diversité des réglementations locales du XVe au XVIIIe siècle. Quel rôle joue l’évolution technique ? Comment s’expriment la connaissance des cycles de la nature et la nécessité de les protéger ? Comment les normes sont-elles fixées, par qui, et comment coopèrent les pêcheurs et/ou les différentes autorités ? Que ressort-il de la comparaison des droits de pêche de Genève, Zurich, Schaffhouse et Thurgovie ? Les contributions interrogent la capacité du droit à réguler de manière adéquate et efficace la relation des sociétés humaines avec l’environnement aquatique qu’elles convoitent et exploitent.
Lukas Gschwend Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2011
150 Jahre Schweizerischer Juristenverein
- 242 Seiten
- 9 Lesestunden
- 2007
Grenzüberschreitungen und neue Horizonte
- 496 Seiten
- 18 Lesestunden
Die Geschichte des Rechts ist eng verflochten mit der Entstehung und Entwicklung der Regionen. Das Recht ist Ausdruck der Kultur eines Landes, ein Kernbereich des geistigen Kapitals jedes von Menschen gebildeten Gemeinwesens. Als Idee der Gerechtigkeit, gemeinschaftliche normative Tradition sowie als soziales Herrschafts-, Organisations- und Konfliktbewältigungsinstrument prägt es das Werden der Länder und damit der Regionen gleichermassen, wie es selbst Ausdruck regionaler und landesspezifischer Eigenheiten ist. Der vorliegende Band fokussiert ausgewählte rechts- und regionalhistorische Aspekte der östlichen Schweiz und des Bodenseeraums und liefert zahlreiche neue Erkenntnisse und Ansichten. Die thematische Spannweite der Beiträge zeigt den besonderen Wert einer transdisziplinären Kooperation zwischen Rechts- und Geschichtswissenschaft auf. Das Werk richtet sich nicht nur an Wissenschafterinnen und Wissenschafter, sondern an ein breites, an der Geschichte Mitteleuropas interessiertes Publikum.