Christian Geßner Reihenfolge der Bücher





- 2010
- 2008
Unternehmerische Nachhaltigkeitsstrategien
- 263 Seiten
- 10 Lesestunden
Klimawandel, Demografie, Gentechnik – immer mehr gesellschaftspolitische Themen drängen in den Verantwortungsbereich von Unternehmen. Aber wie lassen sich Nachhaltigkeitsherausforderungen konzeptionell in das strategische Management integrieren und in Wettbewerbsvorteile wandeln? Diese Arbeit, die den Policy Case unternehmerischer Nachhaltigkeit propagiert, entwickelt hierzu ein integratives Reifephasen-Modell. Das Modell ermöglicht Unternehmen eine Standortbestimmung und bietet individuelle Entwicklungsstrategien an. Aus der Mikro-Makro-Link-Perspektive entwirft der Autor im Wechselspiel zwischen Theorie und Empirie zudem ein flexibles Scoring-Modell zur Evaluation von Nachhaltigkeitsstrategien. Die Ergebnisse zur Konzeption und Evaluation dienen zum einen Unternehmen bei der aktiven Selbsttransformation in Richtung nachhaltiges Wirtschaften. Zum anderen will das Buch einen Wettbewerb um die Nachhaltigkeitsorientierung von Strategien allgemein anregen und so einen Beitrag zur Kollektivierung von Interpretationen in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft leisten.
- 2007
Probleme und Störungen in Familienbeziehungen werden oft von Generation zu Generation weitergegeben, ein Konzept, das in der Psychotherapie als Mehrgenerationenperspektive bekannt ist. Bisher gab es jedoch nur wenige empirische Forschungsbefunde aus der nomothetischen Familienforschung zu diesem Thema, und es mangelte an geeigneten Befragungsinstrumenten für eine differenzierte Untersuchung. Der Autor hat das Herkunftsfamilien-Interview (HFI) neu entwickelt, ein halbstrukturiertes, retrospektiv ausgerichtetes Interview, das auf klassischer Genogrammarbeit basiert. Es ermöglicht eine maßgeschneiderte Befragung zu individuellen Beziehungserfahrungen in der Herkunftsfamiliengeschichte. Das HFI bietet einen standardisierten Rahmen, der sowohl den Inhalt als auch den Verlauf des Interviews definiert und den Transfer qualitativer Aussagen in quantitative Daten zu zentralen Kennwerten der Herkunftsfamilienrepräsentation gewährleistet. Dadurch vereint das Interview klinisch-therapeutische Fragetechniken mit den Anforderungen der nomothetischen Familienforschung. In der Studie werden die theoretischen Wurzeln des HFI dargestellt und dessen Wirksamkeit anhand einer Stichprobe von 30 Paaren in Bezug auf verschiedene wissenschaftliche statistische Gütekriterien aufgezeigt.
- 2006
Für die nicht-invasive Gewinnung von Informationen aus der Lunge erlangt das Atemkondensat zunehmend an Bedeutung. Es enthält neben Wasser - dem Hauptbestandteil - eine Vielzahl chemischer und biochemischer Bestandteile, die sich als Gas im Atemkondensat lösen können, mit dem Wasser verdampfen oder als Aerosol aus dem „epithelial lining fluid“ der Lunge herausgelöst werden und so in das Atemkondensat gelangen. Bisher wurde bereits eine Vielzahl von Markern im Atemkondensat nachgewiesen und deren Veränderungen bei verschiedenen, vor allem aber entzündlichen Lungenerkrankungen, erforscht. In der Arbeit werden sowohl methodische Aspekte der Atemkondensatentstehung als auch verschiedene Marker auf ihre Bedeutung bei unterschiedlichen Lungenerkrankungen untersucht. Schwerpunkte dabei sind die Charakterisierung des aktuellen Entzündungsgeschehens bei akutem Lungenversagen oder der COPD bzw. des mechanischen Stresses bei Beatmung sowie das Erkennen von malignen Veränderungen aus nicht-invasiv gewonnenem Untersuchungsmaterial von Patienten mit einem Lungenkarzinom. Somit stellt das Atemkondensat eine hervorragende Erweiterung der Möglichkeiten dar, biochemische, immunologische und molekularbiologische Informationen aus der Lunge zu gewinnen. Es bietet alle Voraussetzungen, in wenigen Jahren ein unverzichtbares Werkzeug pneumologischer Diagnostik zu werden.