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Philipp Burdy

    Scripta manent
    Untersuchungen zu lat. "au" und seinen romanischen Nachfolgern
    Die mittels -aison und Varianten gebildeten Nomina des Französischen von den Anfängen bis zur Gegenwart
    • Affixe gelangen als Teil von Lexemen von einer Sprache in eine andere. Eine der Aufgaben der diachronen Wortbildungslehre ist es zu zeigen, welche lexikalischen Einheiten einer Sprache Affixe vermitteln. Die vorliegende Untersuchung beschreibt zunächst die Funktionsweise des Verbalabstrakta bildenden Suffixes -io im Lateinischen. Nach einem Überblick über das gesamtromanische und spezifisch galloromanische Fortleben lateinischer Bildungen auf –io wird ein Korpus der französischen Neubildungen dieses Typs (-son, -aison, -oison u. a.) von den Anfängen der Überlieferung bis zum 20. Jahrhundert erstellt. Im Zentrum der sich anschließenden Analyse dieses Korpus stehen lauthistorische, morphologische und semantische Aspekte der entsprechenden französischen Erbwörter und Neubildungen. Somit soll ein Beitrag zum besseren Verständnis der Entfaltung dieses Bildungsmusters, von dessen Produktivität im Laufe der Jahrhunderte und schließlich von dessen Verdrängung und Rückgang in neufranzösischer Zeit geliefert werden.

      Die mittels -aison und Varianten gebildeten Nomina des Französischen von den Anfängen bis zur Gegenwart
    • Die historische Lautlehre der romanischen Sprachen ist bis auf wenige Ausnahmen stark einzelsprachlich ausgerichtet. Betrachtet man jedoch bestimmte Phänomene, die bislang - sofern überhaupt - individualsprachlich konstatiert worden sind, im gesamtromanischen Kontext, so werden in etlichen Fällen übergeordnete Entwicklungslinien erkennbar. Die Untersuchung beschäftigt sich mit Problemen im Zusammenhang mit der Entwicklung des lateinischen Diphthongs au in den romanischen Sprachen, ein Themenkomplex, der in den einschlägigen historischen Grammatiken vielfach nicht die ihm gebührende Aufmerksamkeit erfährt bzw. dessen Darstellung nicht befriedigt. Die Arbeit geht zunächst der Frage nach, was der lateinische Diphthong au phonetisch darstellt und ob hier im Laufe der lateinischen Sprachgeschichte Veränderungen eingetreten sind. Nach einem Überblick über die Entwicklung von au in den einzelnen romanischen Sprachen werden die Wechselwirkungen zwischen au und benachbarten Konsonanten (nachfolgende Verschlußlaute und s sowie vorhergehende Liquide) behandelt, die z. T. in direktem Zusammenhang mit der Eigenentwicklung von au zu stehen scheinen und sich in einigen Fällen in höhere Ordnungen romanischen Lautwandels auflösen.

      Untersuchungen zu lat. "au" und seinen romanischen Nachfolgern
    • Scripta manent

      Festschrift für Heinz Jürgen Wolf

      • 334 Seiten
      • 12 Lesestunden
      Scripta manent