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Gabriele Nellissen

    Sozialraumorientierung im aktivierenden Sozialstaat
    • Unter dem Stichwort 'Sozialraumorientierung' experimentieren Kommunen mit neuen dezentralen Formen der Sozialleistungsverwaltung. Diese Ansätze verbinden kommunale Angebote in den Bereichen Jugend-, Sozial- und Altenhilfe stärker mit privaten Dienstleistern und anderen Gruppen innerhalb kleiner räumlicher Einheiten. Eine rechtliche Analyse der konzeptionellen Grundlagen dieser Modelle zeigt, dass sie gegen verfassungsrechtliche Vorgaben sowie nationales und europäisches Wettbewerbs- und Vergaberecht verstoßen. Die umfassende Prüfung, ob die Vergabe sozialrechtlicher Dienstleistungen dem Wettbewerbs- und Vergaberecht unterliegt, kommt zu einem anderen Ergebnis als die vorherrschende Meinung, die diesen Bereich ausklammert. Vor dem Hintergrund sozialstaatlicher Herausforderungen wird das sozialräumliche Instrumentarium hinsichtlich seiner Eignung zur Verbesserung untersucht. Es wird deutlich, dass die Verbindung zwischen Markt und Sozialstaat eine besondere Rolle spielt. Diese Untersuchung richtet sich an Juristen, Sozialarbeiter und Fachleute in der kommunalen Sozialleistungsverwaltung, die sich mit neuen Formen der kommunalen Steuerung sozialer Dienste auseinandersetzen.

      Sozialraumorientierung im aktivierenden Sozialstaat