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Ute Dercks

    Das historisierte Kapitell in der oberitalienischen Kunst des 12. und 13. Jahrhunderts
    • Die Untersuchung verfolgt einen systematisch-methodischen Ansatz und analysiert die historisierten Kapitelle Oberitaliens des 12. und 13. Jahrhunderts. Diese spezifische Kapitellgattung wird durch die Translozierung einer Narration in einen begrenzten, vorgegebenen Rahmen definiert. Um das Jahr 1100 entstand in Frankreich und etwa zwei Jahrzehnte später in Oberitalien ein Kapitelltypus, der das Erscheinungsbild sakraler Innenräume und Kreuzgänge prägen sollte. Das Kapitell übernahm eine neue Funktion als Träger historisierter Darstellungen innerhalb des architektonisch dominierten Systems. Unter der Annahme, dass das Kapitell als integrativer Bestandteil der Architektur sein dichotomes Verhalten zwischen Lasten und Tragen auch in historisierter Form ausdrückt, wird ein Katalog oberitalienischer Kapitelle erstellt. Dabei steht die Frage im Vordergrund, ob und wie die tektonische Struktur im Kapitell vorhanden ist und in welchem Verhältnis sie zur Erzählweise steht. Es können Spannungen zwischen den Ansprüchen von Kontinuität und Repräsentation sowie der Integration in einen funktionalen Rahmen auftreten. Die Untersuchung legt zunächst formale Kriterien fest, um diese Sonderform des Kapitells näher zu bestimmen. Ein Katalog dient als Arbeitsgrundlage, um kompositorische Vorgaben und Querverbindungen hinsichtlich ikonographischer, stilgeschichtlicher und motivischer Einordnung zu ermöglichen. Eine Analyse der Strukturprinzipien u

      Das historisierte Kapitell in der oberitalienischen Kunst des 12. und 13. Jahrhunderts