Während des Zweiten Weltkriegs fanden die Nazis im Ausland reichlich Unterstützung für ihre „Endlösung“. Namen wie Milivoj Ašner, Kazys Palciauskas und Sandor Kepiro stehen für viele mutmaßliche Holocaust-Helfer, die aus Hass, Langeweile oder Gleichgültigkeit grausame Taten begingen. Nach dem Krieg lebten viele dieser Täter unbehelligt in demokratischen Ländern und bauten neue Leben auf. Simon Wiesenthal, ein Überlebender von Mauthausen, widmete sich der Aufgabe, diese Individuen zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen. Nach seinem Tod übernahm Efraim Zuroff diese Mission, insbesondere im Hinblick auf die Holocausttäter des Balkans. Um erfolgreich zu sein, musste Zuroff als Detektiv, Historiker und politischer Lobbyist agieren, während er zahlreiche Widerstände überwand. In seinem Buch teilt Zuroff seine jahrzehntelange Jagd nach den Tätern und dokumentiert eindrucksvoll die Herausforderungen auf dem Weg zur Gerechtigkeit. Er beschreibt die Schwierigkeiten, verlässliche Zeugen zu finden, die rechtlichen Hürden im Ausland und den Kampf gegen die allgemeine Verdrängung dieses dunklen Kapitels der Geschichte. Zuroff bleibt den Opfern des Holocaust verpflichtet und führt seinen unermüdlichen Kampf gegen das Vergessen fort. Die zweite, aktualisierte Auflage bietet einen Überblick über alle Fälle bis zum Sommer 2012.
Efraim Zuroff Bücher






Beruf: Nazijäger
Die Suche mit dem langen Atem: Die Jagd nach den Tätern des Völkermordes
Am Ende des Zweiten Weltkrieges entstand bei den Alliierten und den Vereinten Nationen der Drang, die Verantwortlichen für die Gräueltaten der Endlösung vor Gericht zu stellen. Dies führte zu den Nürnberger Prozessen, die zeigen sollten, dass die Alliierten die Verbrechen nicht ignorierten und die Täter zur Rechenschaft ziehen würden. Doch die neuen Realitäten der Nachkriegswelt und der Kalte Krieg führten dazu, dass die Prozesse das letzte Wort der Alliierten in dieser Angelegenheit blieben. Viele Kriegsverbrecher, die nicht in Nürnberg angeklagt wurden, lebten fortan ohne Angst vor Verfolgung und flohen in den Westen, wo sie mit Hilfe des Internationalen Roten Kreuzes und des Vatikans sichere Zufluchtsorte fanden. Unter ihnen waren berüchtigte Verbrecher wie Eichmann und Mengele. Während private Personen wie Simon Wiesenthal unermüdlich weiterkämpften, dauerte es bis in die späten siebziger Jahre, bis die USA unter dem Druck von Kongressabgeordneten wie Elizabeth Holtzman das Office of Special Investigations gründeten, um Nazi-Verbrecher zu verfolgen. Efraim Zuroff, Direktor des Simon-Wiesenthal-Zentrums, erzählt von seiner Entschlossenheit, Gerechtigkeit für die Opfer der Shoah zu suchen. Zuroff führt den Leser durch bedeutende Fälle und verdeutlicht, dass ein kleines Maß an Gerechtigkeit besser ist als keines und dass Zeit kein Schutzschild für Verbrechen gegen die Menschlichkeit sein darf.
The response of Orthodox Jewry in the United States
- 316 Seiten
- 12 Lesestunden
The organization began when converging German and Soviet forces pushed Polish rabbis and yeshiva students into Lithuania, but eventually widened its scope to rescue any Jews threatened by the Nazis and became the official rescue and relief agency of American Orthodox Jewry during the Holocaust. Zuroff, who coordinates Nazi war crimes research worldwide for the Simon Wiesenthal Center, describes how the group helped rescue hundreds of refugees, mostly through the far east, and helped the students continue their Torah studies and their lifestyles in exile. Annotation c. Book News, Inc., Portland, OR (booknews.com)
Our People
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
This compelling book traces the quest for the truth about the Holocaust in Lithuania by two ostensible enemies: Ruta a descendant of the perpetrators, Efraim a descendant of the victims. Focusing on the central role played by ordinary Lithuanians, they expose the efforts of past and current Lithuanian governments to hide these crimes.
Nasi. Podróżując z wrogiem
- 328 Seiten
- 12 Lesestunden
Autorzy, Efraim Juroff i Ruta Vanagait, opisują swoją podr�ż po Litwie w poszukiwaniu żyjących świadk�w masowych egzekucji na ludności żydowskiej w latach 1941-1944.W żadnym innym kraju zbrodnie nazistowskie nie były dokonywane na taką skalę. Zamordowano ponad 90 procent z przeszło 200 tysięcy litewskich Żyd�w. Niemcom aktywnego wsparcia udzielali kolaboranci ze specjalnej litewskiej formacji wojskowej, kierowanej przez Hauptscharfuehrera SS Martina Weissa.Nasi byli tymi, kt�rzy zabijali, i tymi, kt�rych zabijano. Te świadectwa mną wstrząsnęły, to w og�le było szokujące doświadczenie. Pomyślałam, że mieszkańcy Litwy muszą o tym wiedzieć. Muszą wiedzieć, dlaczego Litwini zabijali, wiedzieć, że zab�jcami byli całkowicie normalni, zwykli ludzie. Jedni i drudzy byli nasi.