This volume provides an insight into the current state of archaeological research in Southeast Europe and its adjacent regions, spanning chronologically from the Aurignacian to the beginning of the Neolithic period. In ten contributions by leading experts in this field, specific topics in regions ranging from the Aegean Sea, the Carpathians, and Western Anatolia to the Apennine Peninsula and Central Europe are presented. This book represents the proceedings of an international workshop, held in May 2014 in Tübingen as a part of the work of the Collaborative Research Centre 1070 ResourceCultures. The research activities of Raiko Krauss are focused upon the timespan between the Neolithic and the Bronze Age within Central and South-East Europe. Harald Floss is a renowned expert of the Palaeolithic in Europe and a specialist in the study of the transition from the last Neanderthals to Early modern humans. Both teach at the University of Tübingen.
Raiko Krauß Bücher





Ovc̆arovo-Gorata
- 350 Seiten
- 13 Lesestunden
From the contents: Die Grabungen in Ovcarovo-Gorata / Zur Hausarchitektur/ Die Benennung der „Siedlungshorizonte" / Tierhaltung und Jagd in der friihneolithischen Siedlung Ovcarovo-Gorata / Landwirtschaft und Landnutzung in der Region von Ovcarovo-Gorata: Archäobotanische Forschungen zum Frühneolithikum in Nordostbulgarien.
Dynamics of Neolithisation in South-eastern Europe
The Beginnings of Agriculture, Husbandry, and Sedentary Life.
- 308 Seiten
- 11 Lesestunden
The book explores the transition from a nomadic lifestyle to settled farming in Southeast Europe, a pivotal region between Anatolia and the Aegean to Central Europe, where these changes first occurred in Europe. It begins with a historical overview of the concept of the "Neolithic," deeply rooted in Western cultural history. The author aims to illustrate the complexity of moving from hunting and gathering to agriculture and animal husbandry, highlighting that there is no single process of Neolithization, but rather diverse scenarios across the examined regions.
Der Band basiert auf einer Tagung des Forschungsclusters 1 des Deutschen Archäologischen Instituts und umfasst ein Vorwort sowie eine Einleitung zur Neolithisierung des Untersuchungsgebiets. Es folgen fünfzehn Aufsätze, die in drei Kapitel gegliedert sind: “Rahmenbedingungen” [3 Beiträge], “Nordwest- und Westanatolien” [6] und “Südosteuropa” [6]. Die Beiträge behandeln den raschen holozänen Klimawandel im östlichen Mittelmeerraum, die anatolische Perspektive auf die Neolithisierung des Balkans, neolithische Tonstempel und Fundstellen aus dem 7./6. Jahrtausend in Nordwestanatolien. Weitere Themen sind die Neolithisierung der Marmararegion, Forschungen in Ulucak, Izmir, Umweltfaktoren der Siedlung von Ege Gübre, die früheste Siedlungsphase von Çukuriçi Höyük, die Siedlung von Yeşilova Höyük sowie monochrome neolithische Keramik in Südosteuropa. Außerdem werden die präkeramische Phase Griechenlands, das Neolithikum in Mazedonien, Anpassungen der Wildbeuter in den Donauschluchten, frühneolithische Keramik aus Blagotin, Serbien, und die Siedlungsorganisation sowie Architektur in Aşağı Pınar behandelt.
Die Arbeit basiert auf Surveys, die zwischen 1997 und 2001 in der Umgebung römischer Kastelle durchgeführt wurden, sowie auf Material älterer Grabungen und Magazinbeständen. Während bereits Funde von der jüngeren Hallstattzeit bis zum Mittelalter dokumentiert sind, werden hier die Funde vom Paläolithikum bis zur mittleren Hallstattzeit vorgestellt und in ihren kulturgeschichtlichen Kontext eingeordnet. Es zeigt sich ein genereller Siedlungsausbau und eine Zunahme der Fundstellenzahlen vom Neolithikum bis zur Hallstattzeit, unterbrochen von einem markanten Einschnitt in der Frühbronzezeit, der eine völlig andere Siedlungsstruktur aufwies. Im Neolithikum sind bereits einige besonders umfangreiche Plätze auffällig, während im Äneolithikum neben großen Tellsiedlungen zahlreiche kleine Orte existierten. Die Frühbronzezeit war durch eine grundlegend andere Organisation und Wirtschaftsweise geprägt, vermutlich mit verstärkter Tierhaltung aufgrund eines trocken-kühlen Klimas. In der Spätbronzezeit sind erstmals Abstufungen von Siedlungen erkennbar. Die Hallstattzeit brachte dann größere Siedlungsballungen mit „zentralen Orten“ hervor, deren Wegenetz bereits die heutigen Strukturen vorzeichnete.