Miguel Ángel Asturias Bücher
Miguel Ángel Asturias war ein guatemaltekischer Dichter, Romanautor und Diplomat, dessen Schriften meisterhaft die Mystik der Maya mit einem epischen Impuls zum sozialen Protest verbinden. Sein Werk wurzelt tief im Kampf gegen Diktaturen und Ungerechtigkeit, was ihn oft ins Exil zwang. Asturias verwebt geschickt Folklore mit realistischen Darstellungen gesellschaftlicher Probleme und schafft so eine einzigartige literarische Landschaft, die seine Heimat widerspiegelt. Seine Schriften zeugen von der Kraft der Worte als Werkzeug des Widerstands und der Bewahrung kultureller Identität.







Wie wird Geo Maker Thompson, ehemals Pirat in karibischen Gewässern, zum Bananenmagnaten, zum gefürchteten und bewunderten "Grünen Papst"? Er muß sich an der Börse von Chicago und in den Wolkenkratzerbüros der Stadt, in denen über die Anteile an der Bananenproduktion und -vermarktung und damit über Krieg und Frieden in der südlichen Hälfte des Kontinents entschieden wird, ebenso durchsetzen können wie in der lateinamerikanischen Bananenrepublik, die er bald vollständig unter Kontrolle hat.
"In einer bildkräftigen Sprache erzählt Asturias von einem Jungen in Guatemala. Nino heißt er und baut sich ein Phantasiereich aus Sagengestalten und wundersamen Welten, in die er den Leser unmittelbar zu entführen versteht." "Beste Literatur", meint das "BuchJournal".
Dieser Roman des guatemaltekischen Nobelpreisträgers Miguel Angel Asturias ist ein Klassiker der modernen lateinamerikanischen Literatur. Er steht am Anfang einer Reihe großer Erzählungen über Diktaturen und deren sichtbare und weniger sichtbare Auswirkungen auf die jeweiligen Gesellschaften: die 'Diktatorenromane' von Gabriel García Márquez, Alejo Carpentier, Augusto Roa Bastos, Arturo Uslar Pietri und Mario Vargas Llosa. 'Gegenüber Schriftstellern schien die erfindungsreiche Grausamkeit der Herren [der lateinamerikanischen Diktatoren] besonders treffsicher. Das musste auch ein Mann erfahren, der längst zu den bedeutendsten Schriftstellern Südamerikas zählt: der Guatemalteke Miguel Angel Asturias. Für ihn, dessen Roman Der Herr Präsident Gabriela Mistral ein Blutreinigungsmittel nannte, hielten die Generäle Schreibverbot und Gefängnis bereit, und auch den bittersten und zugleich ehrenvollsten Aufenthalt eines Schriftstellers ersparten sie ihm nicht: das Exil.' Siegfried Lenz anlässlich der Verleihung des Literaturnobelpreises an Miguel Angel Asturias 1967
Asturias verarbeitet literarisch die US-Intervention von 1954, die zum Sturz der Arbenz-Regierung in Guatemala führte.


