Im neuesten Band der renommierten Reihe 'Denken und Wissen. Eine Polnische Bibliothek' begibt sich der Theologe, Physiker und Philosoph Micha? Heller in das Spannungsfeld zwischen religiösem Glauben und Naturwissenschaft. Von welchen Vorannahmen geht die Wissenschaft aus? Wo liegen die Grenzen unseres Sprechens über Gott? Wie läßt sich Gottes Wirken in der Welt verstehen? Was bedeutet die Evolutionstheorie für die Theologie? Konsequent wendet sich Heller sowohl gegen einen naturwissenschaftlich ignoranten Glauben als auch gegen anmaßende Ansprüche von seiten der Wissenschaft, alles erklären zu können. Er stellt dagegen die Perspektive eines weiten kosmologischen Denkens, denn 'Zeit und Geschichte sind nur ein Aspekt des Universums, in dem wir leben. Will man das Ganze verstehen, muß man sich über diesen Aspekt erheben, muß man die Beschränkungen von Zeit und Geschichte überschreiten.' 'In Analogie zum Handeln des theoretischen Physikers könnte man sagen, daß Gottes Schöpfungsakt der in der Physik verwendeten Maßnahme des mathematischen Modellierens ähnelt (…). Genau an diesem Punkt stehen wir vor dem Mysterium der Allmacht: ein vernünftiger Plan, logisch in seinen allerkleinsten Abhängigkeiten und Zusammenhängen – ein Plan, der sich selbst realisiert. Der Logos – das sich selbst verwirklichende Wort.'
Michał Heller Reihenfolge der Bücher
12. März 1936
Als Professor der Philosophie und römisch-katholischer Priester widmet sich Heller in seiner Arbeit der Versöhnung der wissenschaftlichen Welt mit den unerkennbaren Dimensionen Gottes. Seine umfangreichen philosophischen und wissenschaftlichen Untersuchungen befassen sich mit den "großen Fragen" der Existenz. Helllers Schriften erforschen die komplexe Beziehung zwischen dem erkennbaren wissenschaftlichen Universum und dem transzendenten Bereich des Glaubens. Sein einzigartiger Ansatz bietet den Lesern eine tiefgründige Perspektive auf tiefgreifende existenzielle und theologische Angelegenheiten.






- 2006