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Dirk Bergrath

    Der kulturelle Faktor im sozialökonomischen Geschichtsverlauf
    • Bei der Analyse nachholender Entwicklungsprozesse bleiben oft zwei zentrale Fragen unbeantwortet: die Relevanz sozialkultureller Faktoren für die wirtschaftliche Entwicklung und die methodische Erfassung dieser Einflüsse. Das gängige Verständnis wirtschaftlicher Entwicklung ist begrenzt, da es von der Übertragbarkeit des westlichen Entwicklungsmodells auf andere Gesellschaften ausgeht. Dies erklärt nicht die anhaltenden Entwicklungsunterschiede zwischen den Ländern oder die variierenden Rollen des Staates. Ein vielversprechender Ansatz zur Untersuchung des Verhältnisses zwischen ökonomischer und sozialkultureller Entwicklung ist die wenig beachtete Theorie Alfred Webers, die den historischen Prozess in Zivilisationsprozess, Gesellschaftsprozess und Kulturbewegung unterteilt. Diese Perspektive vereint die Vorteile einer historisch und kulturell fundierten Betrachtung mit universellen ökonomischen Aspekten. Anhand von Geert Hofstedes Kategorisierung sozialkultureller Faktoren lassen sich empirische Unterschiede in Mentalitäten und deren wirtschaftspolitische Konsequenzen aufzeigen. Bergrath beleuchtet die kulturellen Besonderheiten Ostasiens, insbesondere die pragmatische Anwendungsorientierung und die kollektivistische Tradition in der chinesischen Politik. Der Reformprozess der letzten Jahrzehnte bestätigt Chinas langfristige wirtschaftspolitische Orientierung, und es wird prognostiziert, dass die Volksrepublik auch künftig ei

      Der kulturelle Faktor im sozialökonomischen Geschichtsverlauf