Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Angela Ganter

    Als Kadmos nach Boiotien kam
    Was die römische Welt zusammenhält
    • Was die römische Welt zusammenhält

      Patron-Klient-Verhältnisse zwischen Cicero und Cyprian

      Patron-Klient-Verhältnisse galten bereits in der Antike als Fundament sozialer Stabilität. Die vorliegende Studie schließt die Lücke einer bislang fehlenden aktuellen Geschichte des römischen Bindungswesens, indem sie die Bedeutung von Patron-Klient-Verhältnissen als Integrationsmittel einer hierarchisch strukturierten Gesellschaft thematisiert. Anhand mehrerer Tiefenstudien zu Haltungen und Handlungen von Patronen und Klienten wird die Relevanz personaler Reziprozität für sozialen Frieden vor dem Hintergrund politisch-gesellschaftlicher Umbrüche zwischen dem 1. Jh. v. Chr. und 3. Jh. n. Chr. untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass die omnipräsente Kritik am Bindungswesen keine Systemkritik war, sondern dass sich Wertungsfragen an konkreter Performanz entzündeten. Die Geschichte des römischen Bindungswesens ist eine Geschichte sich wandelnder Haltungen auf einer Basis konstanter Grundüberzeugungen. Der politische Systemwechsel zwischen Republik und Principat lässt sich genauso als Verdichtungsperiode des Wandels ausmachen, wie christliche Deutungen des Bindungswesens Verschiebungen in Einzelaspekten bewirkten. Was die römische Welt zusammenhielt? Patron-Klient-Verhältnisse in alltäglicher Praxis und als lebendiges Ideal.

      Was die römische Welt zusammenhält
    • Als Kadmos nach Boiotien kam

      Polis und Ethnos im Spiegel thebanischer Gründungsmythen

      • 377 Seiten
      • 14 Lesestunden

      In der Debatte über vormoderne Erinnerungskulturen und gesellschaftliche Identitätsbildung in der Antike schenkte man einem Phänomen bisher wenig Beachtung: der wechselseitigen Konstituierung von stadtstaatlicher und ethnischer Identität. Der griechischen Region Boiotien mit ihrer Vielzahl an Poleis und ihrem komplexen Bundesstaat kommt hier eine paradigmatische Bedeutung zu. Genese und Topographie der in der Region verwurzelten Mythenstränge verdeutlichen, wie sich zwischen siebtem und fünftem Jahrhundert v. Chr. bestimmte Vorstellungen von Stadtstaatlichkeit bzw. Ethnizität ausprägten und wie sich Theben als Hegemonialmacht etablierte. Die Gründungsmythen sind der Spiegel, der diese Prozesse reflektiert.

      Als Kadmos nach Boiotien kam