Stephan Hermlin, 1915 in Chemnitz als Rudolf Leder geboren und 1997 verstorben, war einer der bedeutendsten und zugleich widersprüchlichsten Schriftsteller in der DDR. Kritisch bezugnehmend auf die durch Karl Corino 1996 entfachte Legenden-Debatte, skizziert Klaus Völker zunächst Lebensstationen Hermlins bis in die Nachkriegszeit, bevor er sich ausführlicher dessen Leben, Schreiben und Wirken in Ost-Berlin widmet. Völker lernte Hermlin 1959 kennen und war oft Gast in dessen Haus in Niederschönhausen. Aus Erinnerungen, Korrespondenzen, Gesprächen mit Mitgliedern der Familie sowie Texten von und über Hermlin entsteht ein Porträt, das Widersprüche nicht glättet und Dichtung und Wahrheit nicht als Gegensätze betrachtet.
Klaus Völker Reihenfolge der Bücher







- 2020
- 2020
Mephistos Landhaus. Klabund (1926) und Gründgens (1934-46) in Zeesen
Frankfurter Buntbücher 46
- 2010
Die berühmten 1920er Jahre waren keine „goldenen“ wie oft behauptet. Aber es waren wichtige und überaus tolle Zeiten des deutschen Theaters, dem es immer wieder gelang, in allen Gattungen und Genres mit unüblichen Glanzleistungen aus dem Rahmen zu fallen. Die wesentlichen Spielleiter, Direktoren und Dirigenten sorgten dafür, dass die Grenzen zwischen Schauspiel, Musiktheater, Revue, Varieté, Tanz, Pantomime und Kabarett fließend blieben und dass Kunst immer auch wunderbare Unterhaltung war. In Deutschland sind viele Bücher zur Geschichte des deutschen Kabaretts und Erinnerungsbücher namhafter Kabarettisten sowie auch mehrere Sammlungen von Texten fürs Kabarett erschienen. Desiderat blieb eine Geschichte des größten Berliner Kabaretts, das Theater, Operette, Varieté und literarisch-politisches Kabarett erfolgreich mischte, das von seinem artistischen jüdischen Stammkapital auch in der Nazizeit noch reichlich zu zehren verstand, es aber geistig mit zu biederer Kleinkunst verspielte und schließlich nur noch wenig zündende Tingeltangeleien bieten konnte. Der Band des Dramaturgen, Theaterhistorikers und langjährigen Rektor der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Klaus Völker erzählt die Geschichte des „Kabarett der Komiker“.
- 2006
Boris Vian
Der Prinz von Saint-Germain Überarbeitete Neuausgabe
Seine vielen Talente: prächtig. Seine Versteckspiele: frech. Seine Täuschungen: raffiniert. Boris Vian war ein leidenschaftlicher Provokateur, der unter schwerer Weihwedelphobie litt, Sartre zu seinen besten Freunden zählte und sich zuweilen selbst übersetzte. Klaus Völker folgt seinen schillernden Spuren.
- 2005
Werke - 2: Die beiden Engländerinnen und der Kontinent
- 349 Seiten
- 13 Lesestunden
Dies ist der zweite Liebesroman von Roché und ist eine wundervolle Ergänzung und Darstellung des Themas aus einer anderen Erzählperspektive. Hier lieben zwei Frauen den selben Mann: Um die Jahrhundertwende lernt Claude in Paris die schöne Bildhauerin Anne Brown kennen. Als er sie in den Ferien in Wales besucht, ist er von ihrer jüngeren Schwester Muriel fasziniert. Die beiden puritanisch erzogenen Schwestern verlieben sich in Claude, der sich für keine der beiden entscheiden kann und will. Sie bilden ein unternehmungslustiges, durch Europa reisendes Trio. (Verlagsangabe)
- 2004
Bernhard Minetti - "Meine Existenz ist mein Theaterleben"
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
Er war einer der großen Theaterschauspieler des 20. Jahrhunderts. Fast sieben Jahrzehnte lang spielte er auf allen großen Bühnen und unter allen bedeutenden Regisseuren Deutschlands. Von den Nazis als „Staatsschauspieler“ umworben, war es nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem das zeitgenössische, moderne Theater, mit dem er Triumphe feierte. Anlässlich des 100. Geburtstags Bernhard Minettis erscheint dieser prachtvolle Bild- Text-Band, die erste große Theaterbiografie dieses Ausnahmeschauspielers.
- 2000
- 1998
Stationen 1
Spuren der Vergangenheit. Bausteine der Zukunft





