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Bookbot

Moritz Ege

    Schwarz werden
    »Ein Proll mit Klasse«
    Die Popkultur und der Staat
    • Die Beiträge in diesem Band gehen dem Verhältnis von Popkultur und staatlichen Institutionen nach. Sie zeigen, inwiefern „Pop“ … … ein suventioniertes Kulturgut sein kann … als Instrument der auswärtigen Kulturpolitik fungiert … als Gefahrenquelle erscheint, die polizeilich unter Kontrolle gebracht werden soll …von zivilgesellschaftlichen Organisationen, die im Sinne des Staates handeln, eingespannt und vereinnahmt wird Die empirisch-kulturwissenschaftlichen Fallstudien greifen konkrete Beispiele auf, um allgemeineren Fragen nachzugehen: Welche Ziele verbinden verschiedene Akteur: innen mit der Förderung und Steuerung popolärer Künste und Vergnügungen und welche Vorstellungen von Kultur sind damit verbunden? Was sind die Hintergründe dieser Akteur: innen in popkulturellen Szenen und staatlichen Organen? Wie haben sich diese Konstellationen seit der Pop-Welle der 1960er Jahre verändert? Welche Formen des Regierens setzen sie ein und welche Dynamiken und Konflikte entstehen?

      Die Popkultur und der Staat
    • »Ein Proll mit Klasse«

      Mode, Popkultur und soziale Ungleichheiten unter jungen Männern in Berlin

      Die umgangssprachliche Rede vom „Prolligen“ verdeutlicht, wie im alltäglichen Kommentieren von Kleidung, Körperhaltung oder Frisur die wechselseitige Antipathie von sozialen Gruppen mitverhandelt wird. Wie hängen die eigenmächtige Stilisierung als „Proll“ und die feindselige oder spöttische Etikettierung von außen zusammen? Was bedeutet zum Beispiel die Aussage, man sei „auch nur ein Proll, aber ein Proll mit Klasse“? Auf der Grundlage ethnografischer Forschung bietet Moritz Ege Einblicke in solche „Klassifikationskämpfe“ und in die Lebenswirklichkeit junger Männer, deren proletenhafte Stilpraxis als Bedrohung und Provokation wahrgenommen wird. Dadurch kommen erstmals junge Erwachsene selbst zu Wort, die sonst nur Gegenstand von Debatten um gesellschaftliche Entwicklungen sind.

      »Ein Proll mit Klasse«
    • Schwarz werden

      »Afroamerikanophilie« in den 1960er und 1970er Jahren

      • 178 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Soul-Musik und »Black Power«-Solidarität, blonde »Afros« und schwarz-weiße Werbekampagnen: Afroamerikanisches hatte in verschiedenen Feldern der Gegen- und Popkultur der Bundesrepublik um 1968 Konjunktur. Diese Studie zeigt Formen und Hintergründe der »Afroamerikanophilie« auf und zeichnet damit ein ungewohntes Bild der Zeit um 1968, als ein zunehmend »exklusives« afroamerikanisches Selbstbewusstsein entstand und die »weiße« Suche nach imaginären Einlassstellen in die »schwarze« Welt zugleich eine neue Qualität gewann. Aus einer Vielzahl von Quellen werden dabei auch theoretische Fragen nach dem Zusammenspiel von Identifikation und Solidarität, Rassismus, Aneignung und Nachahmung entwickelt.

      Schwarz werden