Die Literatur Adalbert Stifters (1805–1868) ist durch das ästhetische Phänomen der Oberfläche geprägt. Dieser Begriff gewinnt durch die in diesem Band vorgenommenen Konstellationen zwischen Malerei, Visualität und Literatur an Kontur. Während im Epochenkontext des Realismus um 1850 , Oberfläche‘ sich vor allem als Kategorie der Mimesis von Wirklichkeit behauptet, werden bei Stifter vornehmlich gestaltlose Oberflächenphänomene wie Fleck, Glanz und Finsternis aufgerufen. In dem Maße, wie diese Phänomene im Sinne einer Verschränkung von Erscheinen/Sichtbarmachen und Verlöschen/Verschwinden literarisch verarbeitet werden, trägt sich, wie sich im Kontext der Beiträge abzeichnet, ein moderner Zug in Stifters Prosa des 19. Jahrhunderts ein.
Thomas Gann Reihenfolge der Bücher






- 2017
- 2012
Götter und Menschen im alten Mexiko
Die Kultur der mexikanischen Völker vor der Berührung mit Europa
- 196 Seiten
- 7 Lesestunden
Der Nachdruck des Originals von 1938 bietet einen authentischen Einblick in die damalige Zeit und deren gesellschaftliche Strömungen. Leser können sich auf eine sorgfältige Wiederauflage freuen, die den historischen Kontext und die kulturellen Aspekte der Entstehungszeit widerspiegelt. Die Publikation ermöglicht es, die Gedanken und Stilmittel der damaligen Autoren zu erleben und die Entwicklung literarischer Trends nachzuvollziehen. Ideal für Liebhaber klassischer Literatur und Geschichtsinteressierte.
- 2007
Gehirn und Züchtung
- 237 Seiten
- 9 Lesestunden
»Ich war ursprünglich Psychiater gewesen […]«, gibt Gottfried Benn in einem kurzen biografischen Text bekannt. Und tatsächlich: Die Zeit, in der der Autor Gottfried Benn erste literarische Texte publiziert - die Jahre 1910-1913 - fällt auch mit jenem Zeitraum zusammen, in dem er als Hospitanz- und Assistenzarzt in der psychiatrischen Abteilung der Berliner Charité-Klinik tätig ist. Die Studie untersucht die Verstrickung des Benn'schen Schreibens mit psychiatrischen Diskursen - dies nicht nur im Rahmen seines expressionistischen Frühwerks, sondern auch im Hinblick auf Benns spätere Fürsprachen für den Nationalsozialismus in den Jahren 1933/34.
- 1938
Götter und Menschen im alten Mexiko
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Der unveränderte Nachdruck der Originalausgabe von 1938 bietet einen authentischen Einblick in die damalige Zeit und die Themen, die in diesem Werk behandelt werden. Leser können sich auf eine originale Darstellung von Gedanken, Stilen und kulturellen Aspekten freuen, die das literarische Erbe dieser Epoche widerspiegeln. Ideal für Interessierte an historischem Schriftgut und der Entwicklung literarischer Strömungen.