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Bookbot

Kirsten Konrad

    Architektur und Theologie
    Macht, Weisheit und Unsterblichkeit
    Exlibris der Ägyptenrezeption und Ägyptomanie
    • Exlibris der Ägyptenrezeption und Ägyptomanie

      Zur Sammlung des Gutenberg-Museums in Mainz

      Aus der Sammlung von rund 100.000 Exemplaren des Gutenberg-Museums werden Exlibris mit altägyptischen bzw. ägyptisierenden Motiven sowie solche mit der Darstellung der weiblichen, griechisch-böotischen Sphinx zusammengestellt und analysiert. Die insgesamt 136 behandelten Bucheignerzeichen entstanden in einem Zeitraum von etwa 150 Jahren. In einem einleitenden Kapitel werden relevante historische Ereignisse angesprochen, so der Fund der Nofretete 1912 oder die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun 1922. Die Gesamtanalyse thematisiert Aspekte der Konzeption wie „das Buch“, „Hieroglyphen“, „der Vanitas-Gedanke“ sowie „Orakel“. Der Katalog untergliedert die Exlibris in drei Gruppen. Zuerst werden Exemplare bearbeitet, deren Motive auf altägyptische Originale zurückgeführt werden können. Ein Ziel der Analyse ist die Identifizierung des altägyptischen Originals sowie der jeweiligen Vorlage, die oftmals seinerzeit aktuellen Publikationen entnommen wurde oder persönliche Reiseerlebnisse memoriert. Zur zweiten Gruppe zählen Exlibris mit ägyptisierenden Motiven. Neben Ikonen wie dem Sphinx oder den Pyramiden finden sich als typisch altägyptisch empfundene Dekorationselemente wie Pflanzensäulen, (Pseudo-)Hieroglyphen oder ägyptisierende Götter- bzw. Alltagsszenen. Die dritte Gruppe umfasst Darstellungen der weiblichen Sphinx, die als Sinnbild einer rätselhaften Weisheit oder als femme fatale fungiert. Tabellen zu Literatur, Künstler, Eigner, Motti, Datierungen und Technik, ein Glossar und ein chronologischer Überblick folgen im Anhang.

      Exlibris der Ägyptenrezeption und Ägyptomanie
    • Macht, Weisheit und Unsterblichkeit

      Motive der westeuropäischen Ägyptenrezeption des 19. und 20. Jahrhunderts

      • 158 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Macht, Weisheit und Unsterblichkeit – Aspekte der Rückbesinnung auf das alte Ägypten – werden als zentrale Motive der Rezeption angesprochen. Die allumfassende, gottähnliche Macht, die altägyptischen Königen zuerkannt wurde, wird durch ikonographische Details auf die Herrscherideologie Napoleons transponiert. Der Aspekt Weisheit wiederum lässt sich in einem ägyptisierenden Entwurf eines Bühnenbildes zur Zauberflöte belegen. Durch ein raumübergreifendes Gemälde einer detailreichen Nillandschaft aus Altägyptischem und Altorientalischem wird der Betrachter unmittelbar in das geheimnisvolle Land versetzt. Der Aspekt der Unsterblichkeit des Altägyptischen wird in die sepulkrale Kunst Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts projiziert und versinnbildlicht einen christlichen Ewigkeitsanspruch.

      Macht, Weisheit und Unsterblichkeit
    • Architektur und Theologie

      Pharaonische Tempelterminologie unter Berücksichtigung königsideologischer Aspekte

      Aus dem gesamten Zeitraum der altägyptischen Kultur werden ausgewählte Bezeichnungen für in sich abgeschlossene Architektureinheiten ägyptischer Tempel untersucht. Zur Genese eines Architekturterminus lassen sich dabei deskriptive wie funktionale Bildungskriterien erkennen. Im Zusammenhang der Einzelanalysen der ausgewählten Begriffe werden, neben lexikographischen und grammatikalischen Gesichtspunkten, auch die jeweiligen Sinnhorizonte aufgezeigt. Den dargelegten königsideologischen, theologischen und mythologischen Aspekten der Architekturtermini sind weiterführende Assoziationen immanent, die ebenfalls Berücksichtigung finden. Den theoretischen Abhandlungen schließt sich die Analyse des Tempels Ramses’ II. in Abydos an. Mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse sowie der in der abydenischen Anlage überlieferten Architekturbegriffe werden weiterführende Deutungen zur theologischen sowie königsideologischen Konzeption des Tempels ergänzt.

      Architektur und Theologie