»Mit Gedichten den Sterbenden einen Himmel zeigen.« Diese merkwürdige Gabe besitzt der junge Frost, mit ihr wächst er zwischen RAF-Gespenstern und Traumgestalten inmitten einer ländlichen Stille auf – und entwickelt sich zu einem Wunderkind. Mit dem Erwachsenwerden jedoch geht der Glaube an Gott und einen Himmel verloren. Die Sehnsucht nach dem eigenen Sterben wird immer größer. Seine einst beseelten Gedichte sind nur noch Buchstaben für ihn, und jedes Sterben statt einer Himmelfahrt nur noch ein trauriger Abschied. Im Schatten seiner Arbeit in einem Hospiz findet Frost langsam seinen Herzschlag wieder. Er sucht die verworrenen Geheimnisse von Erna Piaf und die dunkelblauen Träume des Heiligen. Und begegnet am Ende seiner großen Liebe.
Richard Lorenz Bücher






Richard Lorenz, geboren 1934, studierte Geschichte, Politische Wissenschaften und Philosophie in Leipzig, West-Berlin, Frankfurt am Main und Marburg an der Lahn. 1971 habilitierte er sich mit einer Arbeit über das Ende der Neuen Ökonomischen Politik. Von 1972 bis 1975 war er Professor für Politische Wissenschaften an der Universität Marburg; seit 1975 lehrt er Neuere osteuropäische Geschichte an der Gesamthochschule Kassel. Die Oktoberrevolution von 1917 fand in einem ökonomisch wenig entwickelten Land statt und blieb international isoliert. Da die russische Revolution diese Isolierung nicht zu durchbrechen vermochte, versuchten die Bolschewiki unter nicht vorhergesehenen Bedingungen in Rußland eine sozialistische Gesellschaftsordnung zu errichten. Die wichtigste Aufgabe bestand darin, die Wechselbeziehungen zwischen Industrie und Landwirtschaft zu bestimmen, von denen auch das Verhältnis zwischen der Arbeiterklasse und der Bauernschaft abhing. Die Lösungsversuche entschieden über die Entwicklungsformen und den Charakter der sowjetischen Gesellschaftsordnung.
Die Elektrolyse geschmolzener Salze: Verbindungen und Elemente.
- 500 Seiten
- 18 Lesestunden
Das Buch gilt als kulturell bedeutend und trägt zur Wissensbasis unserer Zivilisation bei. Es wurde aus dem Originalartefakt reproduziert und bleibt dem ursprünglichen Werk so treu wie möglich. Leser finden originale Urheberrechtsvermerke, Bibliotheksstempel und andere Notationen, die belegen, dass die meisten dieser Werke in bedeutenden Bibliotheken weltweit aufbewahrt werden.
Der unveränderte Nachdruck von 1888 bietet eine fundierte Analyse der Valenz des Bors. Die Studie beleuchtet chemische Eigenschaften und Reaktionen des Elements, unterstützt durch historische Kontexte und wissenschaftliche Erkenntnisse der damaligen Zeit. Dieses Werk richtet sich an Chemiker und Interessierte, die ein tieferes Verständnis der chemischen Grundlagen des Bors erlangen möchten.
Eine verschlafene Kleinstadt. Hinter vorgehaltener Hand erzählt man sich, dass die alleinerziehende Krankenschwester Lisbeth Broussard das zweite Gesicht hat. Seit sie als junges Mädchen in einem intuitiven Moment ausgerechnet den achtbaren Schuldirektor als grausamen Serienmörder enttarnte, feiert man sie einerseits als Heldin – andererseits hält man respektvoll Abstand von der wunderlichen Frau mit den rabenschwarzen Augen, die scheinbar mehr sieht, als so manchem im Ort lieb sein kann …
Im Schrank findet der junge Leibrand einen Rückzugsort – vor seinen Mitschülern, vor seinem zerrütteten Elternhaus. Er driftet ab in seine eigene kleine Welt, in die Welt der Schrankgeschichten und Amerika-Plakate, die er nach und nach auf seiner Schrankwand und später auch auf Papier verewigt. Der Kuss Suzannes, den sie ihm während eines Jahrmarkts gibt, lässt ihn aus der Welt fallen und fesselt ihn sein Leben lang, doch sie verlieren sich aus den Augen. Jahre später findet er im Fall aus der Welt Suzanne wieder.