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Bookbot

Henning Engelke

    Dokumentarfilm und Fotografie
    Metaphern einer anderen Filmgeschichte
    • Metaphern einer anderen Filmgeschichte

      Amerikanischer Experimentalfilm, 1940–1960

      • 576 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Dieses Buch eröffnet eine neue Perspektive auf eine der produktivsten, aber in der Forschung bislang vernachlässigte Phase experimenteller Filmproduktion an den Schnittstellen von Filmästhetik, Kunsttraditionen, sozialem Wandel und wissenschaftlichem Paradigmenwechsel. Auf der Grundlage von bislang unerschlossenen Quellen folgt das Buch den miteinander verwobenen Entwicklungslinien von ästhetischer Innovation, dem Streben der Experimentalfilmer um kulturelle Anerkennung und Institutionalisierung sowie den sich verändernden Konfigurationen technologischer Bildmedien. Kanonische Arbeiten von Filmemachern wie Kenneth Anger, Maya Deren, James Broughton oder den Brüdern John und James Whitney werden im Kontext von übersehenen, hier oft erstmals besprochenen Filmen betrachtet. Diese erweiterte Sichtweise stellt etablierte historische und theoretische Annahmen zum Experimentalfilm dieser Zeit grundsätzlich in Frage. Zugleich erschließt sie neue historische Kontexte, in denen sich Produktion, Rezeption und kritischer Diskurs zum Experimentalfilm entfalteten. Methodisch verbindet das Buch ästhetische Analysen und archivalische Forschung mit einem medienarchäologischen Ansatz, um die Relevanz des Experimentalfilms für eine historische Perspektivierung aktueller Diskurse zu Medienwandel und posthumanistischen Konzeptionen von Subjektivität aufzuzeigen.

      Metaphern einer anderen Filmgeschichte
    • Dokumentarfilm und Fotografie

      • 236 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Dokumentarfilme und Fotos, die bei ethnologischen Feldforschungen aufgenommen wurden, kommen hier erstmals in den Blick der Kunst- und Bildwissenschaft, und diese Betrachtung erweist sich gleich für mehrere Disziplinen als aufschlussreich. Der Autor des vorliegenden Bandes sichtete die reichhaltige mediale Dokumentation, die seit den 1930er Jahren im Umfeld der US-amerikanischen cultural anthropology und der britischen social anthropology entstand. Es gelingt dem Autor, die Entwicklung von Bildkonzepten innerhalb dieser Tradition anhand von exemplarischen Fotoserien und Filmen nachzuzeichnen und ihre weitreichenden bildgeschichtlichen Bezüge aufzudecken: So spielen in den 1930er Jahren die kulturhistorischen Auffassungen Aby Warburgs eine zentrale Rolle für die Verwendung und Auswertung von Fotografien. Zudem prägen Vorstellungen des kulturell Anderen, wie sie sich auch in der bildenden Kunst der Moderne oder im Avantgardefilm zeigten, Konzepte von Authentizität im ethnographischen Film. Bestimmte Bildstrategien, so wird deutlich, sollen Objektivität und Authentizität garantieren und verweisen zugleich auf jene exotistischen Phantasien des Anderen, welche die kulturrelativistische Ethnologie des 20. Jahrhunderts zu überwinden suchte.

      Dokumentarfilm und Fotografie