Alexandre Jollien kam 1975 mit einem Geburtsfehler zur Welt. Er wuchs während 17 Jahren in einem Behindertenheim auf. Später studierte er Philosophie in Freiburg und Dublin. Seit 1999 hat er mehrere Bücher veröffentlicht, darunter auf Deutsch Lob der Schwachheit, Die Kunst Mensch zu sein, Liebe Philosophie, kannst du mir helfen? Alexandre Jollien lebt mit seiner fünfköpfigen Familie im französischsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz. «In diesem kleinen Buch möchte ich eine Lebenskunst entwerfen, die es einem erlaubt, die Höhen und Tiefen des Daseins anzunehmen. Ich möchte in den kurzen Texten den Alltag abbilden und einige Werkzeuge und Übungen vorschlagen, um mit Freuden zu leben, frei von Widerständen und Kampf. Bleiben wir einfach, schälen wir uns, bis wir das Dasein annehmen können, so wie es ist. Es ist dieser Weg des sich Entledigens und Abwerfens von Ballast, den ich freilegen will. Für mich ist dieses Buch hauptsächlich ein aufrichtiges Zeugnis meines Alltags, der Fallen, in die ich tappe, und der Heilmittel, die ich dabei Schritt für Schritt entdecke». Aus dem Französischen übersetzt von Stephan Schuhmacher, gebunden,
Alexandre Jollien Bücher
Alexandre Jollien ist ein Schweizer Philosoph und Schriftsteller, dessen Werk sich hauptsächlich auf philosophische Essays konzentriert. Ein wesentlicher Aspekt seines Lebens, seine Behinderung, beeinflusst sein Schreiben tiefgreifend und dient oft als zentrales Thema. Jolliens Essays untersuchen die konkreten Auswirkungen dieser Behinderung auf sein Leben und den Prozess der Bewältigung. Seine Arbeit bietet eine einzigartige Perspektive auf Existenz und die Suche nach Sinn.




Jeder Mensch ist eine wohltuende Ausnahme. Das sagt der junge, behinderte Philosoph Jollien. Nicht normal zu sein ist für ihn eine Grunderfahrung. Aber wer ist normal? Mit ungeheurer Lebenskraft geht er der Frage nach, was das Menschsein wirklich ausmacht. Blond oder depressiv oder mit Plattfüssen: helfen uns solche Etikettierungen wirklich, um das Geheimnis zu verstehen, das jedem Individuum innewohnt? Alexandre Jollien wird als Behinderter ständig mit Etiketten und Vorurteilen konfrontiert. Aber statt sich kategorisieren zu lassen, hat er sich aufgemacht zu entdecken, was den Menschen zum Menschen macht. Zwei wichtige Antriebskräfte für Jollien sind Erasmus mit seiner Überzeugung, dass man sich erst zum Menschen entwickeln muss, und Nietzsche mit seiner Aufforderung, über sich hinauszuwachsen. Ausgehend von seiner alltäglichen Erfahrung zeigt Jollien, welche Kraft man aus der Schwäche entwickeln kann. Sein Buch, das in Frankreich für grosses Aufsehen sorgte, sprüht vor Lebensfreude und Humor. Es ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Einzigartigkeit jedes Menschen und für die Freundschaft als lebensnotwendige Kraft. Dieses Glück, diese Freude, diese Leichtigkeit, Jollien erhebt Anspruch auf sie als Sieg über die Schwierigkeiten des Alltags. 24 heures Er schreibt Bücher, die einen zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken bringen. Phosphore Schön, wenn das möglich ist: lesend mitzustaunen. (.) Dieses Buch selbst trägt Wärme im Gepäck. Der Tagesspiegel zu Lob der Schwachheit
Alexandre Jollien, seit seiner Geburt behindert, beschreibt, wie die Philosophie ihm geholfen hat, seinem Schicksal mit positiver Kraft zu begegnen und seinem körperlichen Gebrechen einen Sinn zu geben. ein Buch voller Wärme und menschlicher Weisheit und ein authentisches Zeugnis für den unschätzbaren Wert von Freunschaft. ein Buch das Mut macht. In Form eines fiktiven Dialogs mit Sokrates erzählt Jollien seine beeindruckende Lebensgeschichte, die zugleich eine Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen des Menschseins ist.
Alexandre Jollien leidet an Kinderlähmung und hat 17 Jahre in einem Internat für Behinderte verbracht. Temperamentvoll zeigt er, wie einem die Philosophie in schwierigen Situationen Trost und Lebensfreude spenden kann. „Liebe Philosophie, kannst du mir helfen?“ ist ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, die Philosophie ernst zu nehmen und ihre Anwendung auch als Seelentherapie zu verstehen. In Briefen an Boëthius’ „Dame Philosophie“, an Schopenhauer und den Tod erzählt Jollien von seinem Leidensweg und entwickelt nebenbei das große Thema der Lebensphilosophie: Wie führe ich ein glückliches Leben?