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Bookbot

Walter Gehres

    Identitätsbildung und Lebensverläufe bei Pflegekindern
    Als-Ob-Sozialisation?
    Das zweite Zuhause
    • Das zweite Zuhause

      Institutionelle Einflüsse, Lebensgeschichte und Persönlichkeitsentwicklung von dreißig ehemaligen Heimkindern

      InhaltsverzeichnisVorbemerkungen.I: Zu einer Theorie der Wirkungen von Heimsozialisation.II: Methodisches Design.III: Ergebnisse der Studie.IV: Der weitere Lebensweg der ehemaligen Heimkinder.V: Das Selbstbild und das Selbstverständnis der Befragten.VI: Schlußbemerkungen — Ansatzpunkte für die Sozialarbeit.Anhang: Methoden und Material.Quantitativer Auswertungsplan.Qualitativer Auswertungsplan.Der Fragebogen für die Erzieherinnen und Erzieher zum Verständnis und zu Erfahrungen im Beruf.Bibliographie zu Wirkungen, Folgen, Erfolg, Ergebnissen, Entwicklungen der Kinder und Jugendlichen und zur Evaluation von Heimunterbringung.Weitere verwendete Literatur.

      Das zweite Zuhause
    • Als-Ob-Sozialisation?

      Perspektiven auf die familiensoziologische Identitätsbildung von Pflegekindern

      Im Zentrum dieses Buches steht eine neue familiensoziologische Perspektive auf Pflegekinder und ihre Entwicklung vor dem Hintergrund ihrer ganz besonderen sozialen Ausgangslage. Diese besteht darin, dass ihre Sozialisation durch zwei primäre Familiensysteme (Herkunftsfamilie und Pflegefamilie) gerahmt wird, die beide für ihre Identitätsbildung wichtig sind und aus denen sie idealerweise Potentiale für ihre eigenen Lebensentwürfe und Lebenspraxen ziehen können. Diese Ausgangslage von Pflegefamilien, diffuse Sozialbeziehungen als Dienstleistung im Auftrag der Jugendhilfe zu praktizieren, führt zu Paradoxien und gleichzeitig werden Pflegefamilien herausgefordert, kreative Lösungen des Zusammenlebens zu entwickeln, um damit einen familienähnlichen Status zu erlangen. Die empirische Grundlage dieses Buches bilden biographische Fallrekonstruktionen über ehemalige Pflegekinder und ihre Familien. Aus der Analyse ergeben sich Erkenntnisse zu sozialisatorischen Möglichkeiten, zur professionellen Gestaltung und Begleitung von Pflegeverhältnissen und der Bedeutung von unterschiedlichen Wissensbeständen für das Zusammenleben in Pflegefamilien.

      Als-Ob-Sozialisation?
    • Bei der Studie handelt es sich um ausführliche Fallrekonstruktionen mit dem Ziel, Erkenntnisse über Ressourcen für Identitätsbildungsprozesse bei fragmentierten Sozialisationsbedingungen zu gewinnen. Immer mehr junge Menschen sind heute auch außerhalb dieses Sozialisationsfeldes mit solchen Bedingungen konfrontiert, etwa nach Trennungen der Eltern und in deren Folge neuen Partnerschaften von Elternteilen oder beider Eltern. Insofern steht die Auseinandersetzung mit Pflegeverhältnissen exemplarisch für neue Formen von Elternschaften, bei der neben den leiblichen Eltern weitere signifikante Bezugspersonen als primäre Sozialisationsinstanzen fungieren. Hier sind der Umgang und die Folgen von doppelter Elternschaft die zentrale Thematik.

      Identitätsbildung und Lebensverläufe bei Pflegekindern