Der Essay untersucht die Bedeutung Friedrich Nietzsches als eine der zentralen Figuren der Philosophie des 19. Jahrhunderts, die zusammen mit Karl Marx und Søren Kierkegaard den Verfall der bürgerlich-christlichen Welt thematisiert. Hans-Georg Gadamer hebt hervor, dass Nietzsches Gedanken ein bedeutendes europäisches Ereignis darstellen, dessen Tragweite erst in der heutigen Zeit erkannt wird. Der Text beleuchtet Nietzsches Rolle als umstürzlerischen Denker und dessen Einfluss auf die philosophische Landschaft seiner Zeit.
Wolf Hannes Kalden Bücher






Mehrsprachigkeit und die Frage nach der 'doppelten Identität'
Ein Diskussionsansatz
- 104 Seiten
- 4 Lesestunden
Der Essay untersucht, wie mehrsprachige Sprecher in unterschiedlichen kulturellen Kontexten agieren und ob sie dabei eine spezifische Identität annehmen. Er beleuchtet die Verbindung zwischen Identität, Sprachvermittlung und kultureller Wahrnehmung, gestützt durch neurolinguistische Erkenntnisse und philosophische Ansätze. Ein zentrales Thema ist die Idee einer 'doppelten Identität', die sich aus dem Spracherwerb ergibt. Abschließend werden Ergebnisse einer nicht-repräsentativen Studie zu mehrsprachigen Sprechern des Japanischen und Deutschen präsentiert, die die theoretischen Überlegungen untermauern.
Der Schlosspark von Rauischholzhausen
Ein englischer Landschaftsgarten in Mittelhessen
Der Essay untersucht die historische Bedeutung der Diplomatenfamilie von Stumm für das Dorf Rauischholzhausen, das einst unter der Rau'schen Grundherrschaft stand. Im Fokus steht der Bau eines Schlosses im Historismus-Stil sowie die angrenzende Parkanlage, die die Eigeninszenierung der Familie als grundherrschaftliche Elite verdeutlicht. Der Text entstand aus einem Vortrag zur mentalitätsgeschichtlichen Betrachtung von Gärten und Parks und beleuchtet den Wandel des Dorfes in der Zeit der Grundherrschaft. Der Autor ist Dozent am Ostasienzentrum der TU Dresden.
Heut ist die liebe Fasenacht, da hab ich mir nen Spieß gemacht
Ein fasenachtlicher Heischebrauch im oberhessischen Wetter
Die Tradition des "Spießgehens" an Faschingsdienstag in Wetter wird in diesem Büchlein lebendig gemacht. Kinder ziehen mit Holzspießen durch die Stadt und bitten um Süßigkeiten, während sie Sprüche und Gedichte vortragen. Der Autor beleuchtet, wie Bräuche sich im Laufe der Generationen wandeln und von den Erinnerungen der Einzelnen geprägt sind. Das Werk möchte den Zauber und die Vielfalt dieser Tradition festhalten und zeigt, dass auch die heutigen Kinder ihren eigenen Ausdruck in den Brauch einfließen lassen.
Gedächtnisort Hiroshima
Ein Rundgang
Seit seiner Eröffnung 1955 ist das Friedensmuseum in Hiroshima (Peace Memorial Museum) nicht nur ein Ort der Dokumentation des ersten Einsatzes einer Atomwafre gegen Menschen, sondern auch ein Ort des Gedenkens der Toten. Der vorliegende Band möchte einen kleinen Einblick in die Geschichte aber auch die Arbeit des Museums, eingebetet in die Umgebung des Gedächtnisortes Hiroshima, geben.
Vorträge gehalten für die Deutsch-Japanische Gesellschaft Wetter
Printausgabe der Onlinepublikationen
Printausgabe der bei Veranstaltungen der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Wetter gehaltenen Vorträge. Aus dem Inhalt: Japan Automobile Federation - Pannenhilfe am Ende der Welt Mythos, Ritus, Ritual Bemerkungen zur Genese neuheidnischer Kulte - Wiedergeburt der alten Götter? Vom Hölzerlips und den Lumpensammlern - Hessisches Räuberleben im Übergang 18./19. Jahrhundert Ein kurzer Beitrag der Marburger Pathologie zu modernen Wandersagen Wie wählt Russland? Russlands Staatsoberhäupter im Spiegel
Kishi Keijiro (1867-1927), der „Vater der Wasserkraftwerke“ in Japan stellte eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte der japanischen Elektroindustrie dar. Als Ingenieur der Firma Shibaura, einer der Vorläuferunternehmen des heutigen Toshiba, entwickelte er erstmals in Japan einen Wechselstrommotor, der leicht mit denen internationaler Konkurrenten wie Siemens mithalten konnte, implementierte moderne Isolatoren, um Strom über größere Entfernungen zum Einsatzort leiten zu können und trieb den Bau von Wasserkraftwerken in dem Gefällereichen Inselland voran. Mit Hilfe von Ingenieuren wie Kishi, war es dem japanischen Kaiserreich möglich, sich innerhalb weniger Jahrzehnte von einem Agrastaat zu einer modernen Industrienation zu wandeln.
Seit seiner Eröffnung 1955 ist das Friedensmuseum in Hiroshima (Peace Memorial Museum) nicht nur ein Ort der Dokumentation des ersten Einsatzes einer Atomwafre gegen Menschen, sondern auch ein Ort des Gedenkens der Toten. Der vorliegende Band möchte einen kleinen Einblick in die Geschichte aber auch die Arbeit des Museums, eingebetet in die Umgebung des Gedächtnisortes Hiroshima, geben.
Jährlich an Faschingsdienstag ziehen im oberhessischen Wetter Kinder mit Holzspießen durch die Stadt und bitten mit Sprüchen und Gedichten um Süßigkeiten und kleine Gaben. Bräuche sind nicht unveränderlich, sondern werden von jeder Generation neu ausgestaltet. Lediglich in der Erinnerung des Einzelnen, wie der Brauch „richtig“ ausgeführt zu werden habe, erscheinen sie als etwas Unveränderliches. So hauchen auch die Kinder von heute dem „Spießgehen“ auf eine andere Art Leben ein, als noch vor 30 Jahren. Dieses Büchlein möchte einfach diesen Brauch für einen kleinen Augenblick festhalten.
In unserer heutigen, zunehmend multikultureller werdenden Welt stellt die Fhigkeit, in verschiedenen Sprachen kommunizieren zu knnen, einen nicht zu unterschtzenden Vorteil dar. Da im Spracherwerb aber nicht nur Vokabeln und Grammatik vermittelt werden - sondern auch sprachexterne Aspekte wie kulturelle Informationen - wird immer wieder die Frage aufgeworfen, ob multilinguale Sprecher sich je nach Sprache auch in verschiedenen kulturellen Kontexten bewegen und dabei in gewissen Maen auch eine kultur- bzw. sprachspezifische Identitt annehmen. Der vorliegende Essay versucht nach Absteckung eines Rahmens von Identitt, Sprachvermittlung und kultureller Wahrnehmung unter Bercksichtigung neurolingualer Kenntnisse des mentalen Lexikons sowie philosophischer Erklrungsmuster einen theoretischen Denkansatz so genannter doppelter Identitt' herauszukristallisieren. Zum Schluss des Essays flieen noch die Ergebnisse einer nicht-reprsentativen Studie bei mehrsprachigen Sprechern des Japanischen und Deutschen ein. Der vorliegende Essay basiert auf einer Diplomarbeit an der Philippsuniversitt Marburg.