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Bookbot

Georg Gerry Tremmel

    John Luther Long (1861 - 1927) - "Madame Butterfly"
    La Boheme, eine Freundschaft fürs Leben
    Cho-Cho, das Schmetterlingskind
    • Cho-Cho wächst bei ihrer Adoptivmutter in einem Teehaus auf und wird dort zur Geisha ausgebildet. Wegen ihres Tanzes und ihres Gesangs ist sie bei den Gästen des Teehauses sehr beliebt. Unter diesen ist auch der amerikanische Offizier Pinkerton, der sofort dem Zauber dieses exotischen Schmetterlings verfällt. Auch Cho-Cho kann ihre Gefühle für den Offizier nicht verbergen und so beschließt Pinkerton die Japanerin „auf Zeit“ zu heiraten, denn er muss zurück in sein Heimatland. Es beginnt eine Zeit der Ungewissheit und was Pinkerton nicht weiß: auf ihn wartet nicht nur Cho-Cho, sondern zusammen mit ihr auch das gemeinsame Kind.

      Cho-Cho, das Schmetterlingskind
    • Diese Geschichte einer Pariser Sängerin führt uns zur berühmten Oper „La Boheme“ und zeigt das alltägliche Leben der Bohèmiens – jener Künstler, die sich völlig der Kunst hingeben, auch wenn das Einkommen kaum zum Überleben reicht. Ein Schriftsteller, ein Musiker, ein Künstler und ein Philosoph wohnen auf engstem Raum in einer Wohngemeinschaft. Sie schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch, in der Hoffnung, eines Tages als berühmte Künstler in die Weltgeschichte einzugehen. Gemeinsam teilen sie Freud und Leid, bis ein besonderes Schicksal das Leben der Überlebenskämpfer von Grund auf verändert: das Los der Seidenstickerin Mimi. Dieses Buch basiert auf dem Roman „Scènes de la vie de bohème“ des französischen Schriftstellers Henri Murger von 1851, der dem italienischen Komponisten Giacomo Puccini als literarische Vorlage für seine berühmte Oper „La Boheme“ (1895) diente.

      La Boheme, eine Freundschaft fürs Leben
    • Es ist paradox: Giacomo Puccinis japanische Operntragödie Madama Butterfly wird oft musikwissenschaftlich analysiert, indem literarische Vorlagen herangezogen werden, jedoch wird auf eine Analyse dieser Sujets verzichtet. Eine solche Untersuchung könnte Aufschluss über die Genese der Oper und die Arbeitsmethoden des Komponisten sowie seiner Librettisten geben. Georg Gerry Tremmel widmet sich daher ausführlich der amerikanischen Kurzgeschichte von John Luther Long, die als wesentliche Vorlage für Puccinis Werk diente. Longs literarische Meisterleistung liegt in seinem psychologisch-konzeptionellen Erzählstil begründet. Der Autor analysiert die formale und inhaltliche Struktur der Kurzgeschichte und berücksichtigt dabei das japanische Eherecht im Rahmen des alten Japanischen Bürgerlichen Gesetzbuchs von 1898 sowie die Kultur und Geschichte Japans während der Meiji-Restauration. Der Bezug auf das japanische Eherecht ist notwendig, um das zentrale Thema in Longs Werk – die Institution 'Zeitehe' – zu verstehen. Erst die juristische Perspektive, die in vielen musikwissenschaftlichen Abhandlungen fehlt, macht den historischen Kontext begreifbar.

      John Luther Long (1861 - 1927) - "Madame Butterfly"