Die gut lesbaren Beiträge dieses Bandes behandeln zentrale Aspekte der ukrainischen Kultur und Geschichte bis hin zur Gegenwart des Krieges mit Russland. Die Autorinnen und Autoren stellen die Geschichte von den Anfängen bis ins Jahr 2022, die Herausbildung der ukrainischen Sprache und Literatur sowie aktuelle Fragen des Verhältnisses der Ukraine zu Russland dar, etwa die Polit-Talkshows im russischen Fernsehen oder die Veränderungen in der Kulturpolitik der beiden Staaten seit dem Februar 2022. Das Buch richtet sich an eine breitere Öffentlichkeit, die sich für die Ukraine interessiert und nach fundierten Überblicksdarstellungen sucht.
Peter Deutschmann Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2017
Allegorien des Politischen
Zeitgeschichtliche Implikationen des tschechischen historischen Dramas (1810–1935)
- 482 Seiten
- 17 Lesestunden
Die Monographie untersucht in einem diachronen ÜberƠblick, wie sich das historische Drama in der tschechischen Literatur vom Beginn der natioƠnalen Wiedergeburt bis zur ersten tschechoslowakischen Republik der Zwischenkriegszeit ge-wandelt hat. Leitidee der UnterƠsuchung ist, dass in historischen Dramen eine allegorische Struktur über blosse Geschichtsdarstellung hinausweist, womit Bezüge auf die Ent-stehƠungszeit erƠkennbar werden. In einem allgemeinen Teil werden dramentheoretische und literaturhistorische Aspekte der Gattung behandelt. Kurzzusammenfassungen (jeweils ca. 5 Seiten) ins Englische und Tschechische.
- 2003
Intersubjektivität und Narration
Gogol’, Erofeev, Sorokin, Mamleev
Die Begriffe Subjekt und Anderer sind zwischen Philosophie und Erzählprosa kaum kompatibel. So findet die dualistische Konzeption nach Descartes kaum Entsprechungen in der Erzählliteratur. Die Arbeit akzentuiert daher Überlegungen der analytischen Philosophie und Jacques Lacans zur Rolle des Anderen für die Herausbildung von Subjektivität. Unter Berücksichtung dieser Konzeptionen ergeben sich bei der Betrachtung der – formalistisch gesprochen – «Reihe» Literatur neue Affinitäten, etwa zwischen Erzählerfiguren und Lacans Unterscheidung von kleinem und großem Anderen. An Gogol’s Nos und an einer kleinen Erzählung von Karel Čapek, an den Romanen Strašnyj Sud (Vik. Erofeev), Goluboe Salo (Vl. Sorokin) und Šatuny (Ju. Mamleev) werden die theoretischen Überlegungen weiter entwickelt.