Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Christine Weder

    Intimate Relations
    Erschriebene Dinge
    Luxus
    Intime Beziehungen
    Auszeiten
    • Auszeiten

      Temporale Ökonomien des Luxus in Literatur und Kultur der Moderne

      Zeit gilt heute als der wahre Luxus. Zumindest legt ein Blick in Magazine, Ratgeberliteratur und Umfrageergebnisse nahe, dass diese Gleichsetzung zu einem Topos der Gegenwart geworden ist. Luxus, verstanden als höchst relative und stets neu auszuhandelnde Kategorie von Überfluss und Überschuss, lässt sich demnach nicht nur auf ein materielles, sondern auch ein zeitliches Maß bzw. Übermaß beziehen.Die Beiträge des interdisziplinär ausgerichteten Bandes mit literaturwissenschaftlichem Schwerpunkt nehmen diese vielschichtige Korrelation unter den modernen Bedingungen einer markant erhöhten Ambivalenz des Luxus seit seiner ökonomischen und anthropologischen Aufwertung im 18. Jahrhundert in den Blick.Die Allianz von Zeit und Luxus ist höchst zweischneidig. >Zeit ist GeldWird Literatur - positiv oder negativ - mit Luxus verbunden, so besonders gerne über die temporale Dimension ihrer Produktion wie Rezeption. Dies zeigt sich etwa in der >LesesuchtAuszeitenluxurierendem ErzählenDer Sammelband beleuchtet die facettenreiche Beziehung von Luxus und Zeit, die vor dem Hintergrund zunehmender Kulturkritik aus ökologischer ebenso wie anthropologischer Perspektive aktuell an Bedeutung gewinnt.

      Auszeiten
    • Intime Beziehungen

      Ästhetik und Theorien der Sexualität um 1968

      Um 1968 zeigen Sexualität und Kunst bzw. Literatur ein enges Wechselverhältnis. Sexualtheorien und Aufklärungsbücher integrieren regelmäßig Kunstprogramme und Literaturbezüge, da sie den künstlerischen Medien entscheidenden Einfluss auf menschliche Lebens- und Denkformen zuschreiben. Umgekehrt sind in den kunst- und literaturtheoretischen Beiträgen dieser Zeit vielfältige sexuelle Obsessionen zu finden, auch jenseits der gängigen Themen. In den ästhetischen Theorien von Adorno, Barthes, Fiedler, Sontag und Marcuse lässt sich eine markante Tendenz zur Erotisierung erkennen. Die Betrachtung der beiden Felder zueinander bringt einen doppelten Gewinn: Die Fokussierung auf Kunst- und Literaturbezüge in der Sexualtheorie bereichert deren Geschichte, während der Nachweis von Erotisierungstendenzen in der ästhetischen Theorie einen neuen, historisierenden Blick auf diese Sphäre eröffnet. Christine Weder bezieht sowohl kanonische als auch weniger bekannte Schriften ein und berücksichtigt französische sowie englische und amerikanische Texte. Sie argumentiert, dass neben der oft betonten Politisierung der Ästhetik um 1968 die Fokussierung auf Sexualisierung ebenso fruchtbar ist.

      Intime Beziehungen
    • Luxus

      Die Ambivalenz des Überflüssigen in der Moderne

      • 304 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Zwischen Aversion und Affinität: Konzeptionen und Imaginationen von Luxus in der Neuzeit. Während Luxuria im Mittelalter unter die sieben Todsünden fiel, erkannten die Wirtschaftstheoretiker um 1700, dass die Produktion von Überflüssigem Wohlstand schafft, und verwiesen vermehrt auf die Vorteile des Luxus als Triebfeder von Nachfrage, technischem Fortschritt, erhöhter Beschäftigung und Export. Die ökonomische Aufwertung des Luxus verdrängte jedoch die Problematisierung nicht einfach; vielmehr entstand eine charakteristische Ambivalenz in den Argumentationen und Präsentationen, die sich auch in der soziologischen und anthropologischen Bewertung sowie insbesondere in der Ästhetik und Kunst bzw. Literatur äußert. Aus dem Inhalt: Alexander Honold: Luxuria. Eine Tugend unter den Lastern Ute Tellmann: Figuren des Überflüssigen und die politisch-moralischen Grenzziehungen in der Ökonomie: luxuriöse Dinge, Menschenmassen und Parasiten Dominik Schrage: Vom Luxuskonsum zum Standardpaket. Der Überfluss und seine Zähmung als Thema der Soziologie Heinz Drügh: Luxus der Lehrjahre. Zur Logik der Verschwendung in Goethes »Wilhelm Meister« Monika Schmitz-Emans: Imaginierter Luxus. Phantasien der Sinnlichkeit und Erfahrungen des Entzugs bei Italo Calvino

      Luxus
    • Erschriebene Dinge

      • 417 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Fetischismus als allgemeines Konzept ist eine europäische Erfindung des 18. Jahrhunderts. Mit der breit rezipierten Abhandlung Du Culte des Dieux Fétiches (1760) führt Charles de Brosses das Abstraktum ›fétichisme‹ ein und generalisiert den Begriff des Fetischs – bis dahin nur für afrikanische Kultobjekte gebraucht – zu einem Konzept, das einheimische Gegenstände, insbesondere Amulette und Talismane, einschließt. Die Verallgemeinerung hebt eine Verbannung des Fetischs ins ferne Afrika zu den Praktiken exotischer Anderer prinzipiell auf, rückt ihn in den Kontext der eigenen Kultur bzw. Geschichte und prädestiniert ihn zur Übertragung in andere Wissensfelder wie Philosophie und Ästhetik. Die Arbeit untersucht aus interdisziplinärer und komparatistischer Perspektive mit deutschsprachigem Schwerpunkt, wie Figuren des Fetischs als Skandalon und/oder Faszinosum in religionsgeschichtlichen, anthropologischen, theologischen, philosophischen und kunsttheoretischen, vor allem aber in literarischen Texten um 1800 imaginiert werden. Als konstitutiv erweisen sich die beiden Spannungsfelder von ›Aufklärung‹ und ›Aberglauben‹ bzw. Gegenständlichkeit mit und ohne Zeichenfunktion. Diese Oppositionen werden anhand der erschriebenen Fetische, Amulette und Talismane nicht nur (re-)produziert oder gefestigt, sondern auch problematisiert oder überwunden – zumal durch spezifisch literarische Textverfahren.

      Erschriebene Dinge
    • Intimate Relations

      Aesthetics and Theories of Sexuality Around 1968

      • 352 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Exploring the dynamic interplay between sexuality and the arts, this book delves into the cultural shifts around 1968 that reshaped artistic expression. It examines how emerging sexual freedoms influenced various art forms, reflecting broader societal changes. By analyzing key movements and figures from this era, the work offers insights into the ways art became a medium for exploring and challenging sexual norms, ultimately highlighting the transformative power of creativity in the context of evolving sexual identities.

      Intimate Relations