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Bookbot

Wolfgang Martin Roth

    Die Neinstimme von Altaussee
    In der Nähe ihres Ringfingers
    In meiner eigenen Welt die Fremde
    Si près de son solitaire. Fragments parisiens
    Die Schuhe der Väter
    • Der tief berührende neue Roman von Wolfgang Martin Roth erzählt von Bodos Kindheit und Jugend in den 1950er Jahren in Göttingen und seiner Recherche über seinen Vater aus Siebenbürgen. Nach der Pensionierung als Arzt steht Bodo vor den Trümmern seiner Ehe. Eine Notiz seines Vaters zwingt ihn zurück in das Kaminzimmer seiner Kindheit, wo Vorlesen, Singen und Feiern stattfanden, aber auch Schatten der Vergangenheit lauern. Hier mussten die Kinder auch zum Straf-Appell antreten. Roth entfaltet mit Bodo die Erlebnisse seiner Jugend, in der Blue Jeans, Bomberjacken und Kaugummis noch aufregend waren. Die Erinnerungen führen vom Elternhaus über ein Kinderheim bis in den Jugendknast und offenbaren die fatale Grammatur einer misslungenen Erziehung des Herzens. Bodos Kindheitserinnerungen sind eng verknüpft mit seiner Recherche über seinen Vater, einen Theologen und Professor, der in der Nachkriegszeit eine Institution für seine Landsleute war. Bodo wünscht sich, ein „Siebenbürger“ zu werden, und sucht verzweifelt nach einem Gegenbild zum Bild des charismatischen Vaters in den NS-Verstrickungen. Letztlich gewinnt er eine hoffnungsvolle Erkenntnis: „Nie will ich vergessen, was ich endlich erinnern kann.“

      Die Schuhe der Väter
    • Wolfgang Martin Roth erkundet in seinen Gedichten Paris von der Rue Sainte-Anne bis zum Parc Montsouris und den Champs-Élysées bis zu den Tuilerien. Mit einem empathischen Blick enthüllt er verborgene Bedeutungen an über vierzig Orten und skizziert die Große Geschichte im scheinbar Alltäglichen.

      Si près de son solitaire. Fragments parisiens
    • Altaussee, ein beliebter Luftkurort, liegt malerisch am Fuße des Losers, doch seine Kessellage, umgeben vom Toten Gebirge, birgt auch eine unheimliche Geschichte. Das Salzbergwerk, die größte Salzabbaustätte Österreichs, war einst das größte Depot für NS-Raubkunst aus Europa. Vor diesem Hintergrund entfaltet sich die Erzählung. Der Ich-Erzähler, frisch pensioniert, zieht mit seiner Frau Karin in ein geerbtes Haus. Während Karin sich mit der Geschichte des Ortes beschäftigt, weckt sie das Interesse ihres Mannes durch einen Hinweis auf eine bemerkenswerte Episode: Bei der Volksabstimmung zum Anschluss Österreichs 1938 gab es nur eine Neinstimme, die von Maria Haim, einer jungen Frau, abgegeben wurde. Diese Stimme stellte die 100-Prozent-Quote der Volksgemeinschaft in Frage und offenbarte ihren eigenen Mut und Überzeugungen. Der Ich-Erzähler erinnert sich an eine Begegnung mit Maria Haim aus seiner Kindheit und wird von ihrer Geschichte ergriffen. Er beginnt zu recherchieren, besucht die Nationalbibliothek in Wien und stößt auf Einträge, die Haims Stimme als „Schönheitsfehler“ im Abstimmungsergebnis abtun. Auf der Suche nach Zeitzeugen erfährt er von Haims verschlossener Art und ihrer tiefen Religiosität. Roth setzt dieser bemerkenswerten Frau mit seiner Erzählung ein literarisches Denkmal, zum Gedenken an ihren 100. Geburtstag am 29. Januar 2017.

      Die Neinstimme von Altaussee