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Bookbot

Tina Jung

    Geschlechterdemokratie als "rhetorische Modernisierung"?
    In Arbeit: Emanzipation
    Kritik als demokratische Praxis
    • Kritik als demokratische Praxis

      Kritik und Politik in Kritischer Theorie und feministischer Theorie

      Kritische Gesellschaftstheorien eint gemeinhin der Anspruch, herrschaftskritisch und an der Entfaltung von Emanzipationsmöglichkeiten orientiert zu sein. In diesem Sinne sind sie immer auch politisch. Doch wie sind die Bezugnahmen auf 'Kritik' und 'Politik' im Selbstverständnis kritischer Gesellschaftstheorien jeweils zu verstehen? Am Beispiel Kritischer Theorie und feministischer Theorie untersucht Tina Jung den politischen Gehalt von Kritikkonzeptionen. Dabei fragt sie nach den Potenzialen und Herausforderungen, die sich daraus für gegenwärtige, kritisch-feministische Theoriebildung im Sinne einer von ihr so bezeichneten Kritik als demokratischer Praxis ergeben.

      Kritik als demokratische Praxis
    • Der Band lotet Erträge und Perspektiven feministischer Gesellschaftskritik aus und fragt dabei nach den Konturen feministischen Eigensinns, wie er sich insbesondere in der Auseinandersetzung mit Arbeit, Demokratie und Geschlecht herausbildet. Dieses unabgeschlossene Projekt bedarf der theoretischen Selbstvergewisserung und empirischer Befunde ebenso wie der Reflexion über politische Strategien.

      In Arbeit: Emanzipation
    • Ähnlich wie Gender Mainstreaming hat der Begriff Geschlechterdemokratie eine bemerkenswerte Karriere gemacht. So haben nicht nur die Heinrich-Böll-Stiftung, die als Vorreiterin der Umsetzung von Geschlechterdemokratie gilt, sondern inzwischen auch Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften, öffentliche Verwaltungen und Wirtschaftsunternehmen Geschlechterdemokratie implementiert. Daneben taucht der Begriff als Leitbild in thematisch breit gefächerten Diskussionen um Politik und Wirtschaft auf. Doch was verbirgt sich hinter dem „Label“ Geschlechterdemokratie im Einzelnen wirklich? Inwiefern werden mit Geschlechterdemokratie gleichstellungspolitische Konzepte weiterentwickelt bzw. inwiefern ist sie als eine neue feministische Vision zu verstehen? Im Kern der Auseinandersetzung, die um den Begriff und die Ausgestaltung von Geschlechterdemokratie geführt wird, steht die Problematik, inwieweit Geschlechterdemokratie als Anschluss oder Vielmehr als Abkehr von feministischen Erkenntnisinteressen und politischen Anliegen zu verstehen ist und sich so als Teil einer lediglich rhetorischen Modernisierung (Angelika Wetterer) entpuppt.

      Geschlechterdemokratie als "rhetorische Modernisierung"?