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Bookbot

Günther Friesinger

    End-Zeit
    Quo Vadis, Logo?!
    Neue Kunst an alten Orten
    Subvert Subversion. Politische Widerstand als kulturelle Praxis
    BIG SUR REAL
    Zwischentöne. Positionen zur Musik
    • This book is a journey into the past and an attempt to reinterpret the familiar. The traveler explores documents from his journeys to southern regions, creating a "Subjective Topography." It reflects not just a quest for happiness but also the complexities of reality, resulting in a 50-year panorama of the search for joy.

      BIG SUR REAL
    • In einer Zeit, in der alles im Umbruch scheint, rückt politischer Widerstand wieder stärker in unser alltägliches Bewusstsein. Soziale Bewegungen und Aktivismus sind entscheidend für politisches Engagement und soziale Transformation, aber traditionelle sozialwissenschaftliche Ansätze zu sozialen Bewegungen und sozialen Veränderungen tendieren dazu, Formen des kollektiven Widerstandes und Protests vor allem als irrationale, spontane Reaktionen auf Unterdrückung oder als rationale Äußerungen von Andersdenkenden darzustellen. Wir möchten im theoretischen Teil dieses Buches den Rahmen ausloten, der die Interpretation von Widerstand, Aktivismus und sozialen Bewegungen geprägt hat. Welche aktuellen Theorien von Macht und Politik prägen soziale Bewegungen und generieren eine Kultur des Dagegen-Seins? Wie wird politischer Widerstand heute gelebt, organisiert und in Aktionen transformiert? Und kann kultureller Widerstand als politischer Widerstand verstanden werden und wie wird aus politischem Widerstand kulturelle Praxis? Im praktischen, foto-dokumentarischen Teil, widmen wir uns Ausschnitten aus unserer eigenen, fast drei Jahrzehnte umfassenden Arbeitsgeschichte. monochrom verbindet(e) immer zwei Kontexte miteinander, die lange Zeit getrennt waren: Kunst und politischen Aktivismus. Beide können voneinander lernen und ihre jeweiligen Grenzen überschreiten, Spielregeln und selbstbezügliche Rituale durchbrechen und die öffentliche Wahrnehmung als entweder Kunst oder Politik irritieren, weil sie die Systemgrenze dazwischen (und damit die Ordnung der bürgerlichen Gesellschaft) nicht reproduzieren.

      Subvert Subversion. Politische Widerstand als kulturelle Praxis
    • Neue Kunst an alten Orten

      10 Jahre KOMM.ST als kulturelle Nahversorgung

      Kunst im Gasthaus, Kunst in der Disco, Kunst im Leerstand, Kunst für die Menschen, Kunst für die Künstler*innen. Zeitgenössische Kunst von der Bühne herunterzuholen und damit zu den Menschen zu gehen, an Orte, wo sich Menschen wohlfühlen und schon seit Jahrhunderten begegnen. Das meint und lebt KOMM. ST mit „Neue Kunst an alten Orten“. Seit nunmehr 10 Jahren verfolgt KOMM. ST dieses einfache Konzept der kulturellen Nahversorgung. Kunst und Kultur sind entscheidend für unsere Lebensqualität. Als Ereignisorte, die außerhalb des Alltags liegen, tragen sie dazu bei, dass Menschen einander schichten- oder generationsübergreifend begegnen. Sie stellen neue Fragen und durchbrechen alte Vorurteile, und weil sie uns neue Perspektiven, ungewohnte Blickwinkel und innovative Herangehensweisen zeigen, können sie auch ökonomische Potentiale oder soziokulturelle Möglichkeiten freilegen, die bisher verborgen waren.

      Neue Kunst an alten Orten
    • Wie erhält ein neuer Konzern ein Gesicht? Wie entsteht eine erfolgreiche Marke? Wie kommt eine spektakuläre Werbeidee zustande? Wie wichtig ist Kommunikation für die Wirtschaft? Fragen über Fragen. Konzerndomänen bestehen aus legal geschützten Symbolen, Logotypes und anderen grafischen Marken, die sich weltweit bewegen und den Konzern direkt repräsentieren. Diese Marken verkörpern den Konzern, personalisieren ihn und stellen ein Interface für die Öffentlichkeit dar. Die Marke ergänzt das Produkt, vielmehr noch, sie wird zum Produkt. Angepriesen werden nicht mehr die greifbaren Dinge hinter den Brands, sondern Images und Lebenshaltungen. Als Reaktion kommt es zu einem verstärkten Bewusstsein von Konsument(inn)en hinsichtlich De-Branding und Trend-Zapping. Autor(inn)en wie Naomi Klein (No Logo) kritisieren mit ihren Arbeiten offen die Machenschaften der Konzerne. Es stellt sich nun die Frage, ob mit dieser Kritik nicht der Grundstein einer neuen Generation von Werbestrategien und Marken gelegt wird. Das Grafikdesign schafft es, die Konzernidentität durch ihren Status als „registered trademark“ abzusichern, das Design repräsentiert im öffentlichen Raum. Es ist ein wesentlicher Teil des Konzernstatus als irrealer globaler Körper. Konzerne bahnen sich ihren Weg durch den globalen Marktplatz. Die Voraussetzung für „consumer promotion“ ist simpel. Die prinzipielle Frage der Werbung lautet: Wie können wir denn einzigartig sein, wenn wir doch wie alle anderen sind? Es ist eine spezielle Eigenart der „corporate culture“, die Unterschiede in der Sprache der Gleichheit zu präsentieren. Es ist vermutlich dieses Konzept einer Undifferenzierbarkeit, das es jedem Konzernkörper dann dennoch ermöglicht, ein einzigartiges, memorisierbares „Gesicht“ zu haben. Konzerneinzigartigkeit wird gegen Konzerngleichheit ausgespielt, um ein Bild zu erzeugen, das die spezifischen Kulturen und nationalen Grenzen überschreiten kann, nicht nur in Form eines globalen Repräsentanten oder universeller menschlicher Themen, sondern auch um den Konsumzwang zu verdunkeln und die Realität der industriellen Produktion zu verschleiern. Mit neuen Postleitzahlsystemen und immer ausgereifteren Tracking-Methoden ist es möglich, gezieltere demografische Profile der Konsument(inn)en und ihrer Konsummuster aufzustellen. Die Welt „spricht“ nun mal VISA.

      Quo Vadis, Logo?!
    • End-Zeit

      • 298 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die Rhetorik des Apokalyptischen hat 'wieder einmal, so ist man versucht festzustellen' Konjunktur. Häufiger beiläufig aufgerufen denn wirklich adressiert, fungiert das endzeitliche Begriffsfeld als taugliches und vielverwendetes Register, ganz unabhängig von Intention oder Position. Das in das Vokabular eingelassene Potential reicht dabei, auch über tiefenhistorische Entwicklungen und Verschiebungen hinweg, vom allgemeinen Untergang über das Ende derzeitiger Weltverhältnisse bis zu überirdischer Gerichtsbarkeit oder der Entschleierung tatsächlicher Seinsverhältnisse. paraflows, das in seinem Selbstverständnis als auch in den Programmen seit seinem Entstehen stets für eine Relation zwischen theoretischen Konzeptionen und praktischen Applikationen mit Blick auf Technik bzw. Politik eingetreten ist, widmete sich angesichts der Zumutungen unserer Berichtsgegenwart ganz vorsätzlich dem Thema der Endzeit unter den Schwerpunktsetzungen Kunst, Politik, Prognose und Technologie. Gemäss dieser Leitlinien stehen Veränderungen, Formverluste und das Jonglieren mit Prognosen im Fokus der vorliegenden Publikation.

      End-Zeit
    • Auf Basis sich verbreiternder Informationsmaterialien und damit auch vielfältiger Angebote zur Arbeit am Ich wird die Frage nach dem Bauplan des modernen Subjekts neu reflektiert. Insbesondere Aspekte der Normierung sowie des Verhältnisses unseres Ichs zum Netz und den damit verbundenen Machtstrukturen finden sich in der Auseinandersetzung. Als Quelle von Sinn und Erfahrung grenzt Identität immer auch an Prozesse der Sinnkonstruktion, der Identifikation, an persönliche oder soziale Ziele und kulturelle Attribute. Die Baumaterialien unserer Identitäten sind vielfältig: Religion, Biologie, Klasse, Rasse, Geschlecht, Kollektive, Phantasie, Kultur sowie Zeit sind nur einige der Quellen, auf die wir bei der Konstruktion unseres Ichs zurückgreifen. Durch mediale Prozesse und Simulationen stellt sich zunehmend die Frage nach der Verarbeitung und Präsentation unserer Identitäten, die in Bezug auf Selbstdarstellung und soziale Rollen im Einklang, Widerspruch oder Konflikt stehen können. Dennoch stellen wir uns Identität als jene Form vor, die nach außen abgeschlossen und stabil ist und nach innen über ein Bewusstsein von sich selbst verfügt, das keine allzu großen Widersprüche aushalten muss. Inwieweit aber stellen uns aktuelle gesellschaftliche und mediale Strukturen vor die Herausforderung, diese Widersprüche zu integrieren?

      Id/entity
    • Intimacy

      Plug-in – Exploit – Care

      Wie sieht menschliche Nähe heute aus? Intensiv technologiegestützte Kommunikation beeinflusst unser Verständnis von Intimität und Beziehungen. Neue und soziale Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwindung von räumlicher oder zeitlicher Distanz und verändern Konzepte wie Vertrautheit und Privatheit. Die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine ist fluider geworden, das Digitale wird zunehmend Teil unseres Lebens. Was früher als unpassendes Eindringen der Technik in unsere Intimsphäre galt, ist nun als „Wearable“-Technologie akzeptiert. Intimität ist individuell und verwertbar geworden, zunehmend aus Datenmaterial konstruierbar. Digitale Interaktion schafft emotionale Verbindungen zu Geräten. Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Substitution menschlicher Nähe durch Objekte oder digitale Abbildungen? Personalisierte Technologien vermischen unsere Intimzone mit der Öffentlichkeit. Vielfältige Möglichkeiten des Kontakteknüpfens und Ausdrucks tun sich auf, von Online-Dating bis zu spezialisierten Gruppen. Im Netz finden sich Gleichgesinnte und Fremde. Wie kann Technologie emotionale Momente unterstützen oder erzeugen? Intime Details werden heute vernetzt und öffentlich geteilt, oft ohne Kontrolle über einst vertraute Inhalte. Welche Auswirkungen hat die Transformation unserer Intimitätsräume? Wie kann Technologie dazu beitragen, bestehende Normen des Sexualdiskurses aufzubrechen und alternative Fantasien anzureg

      Intimacy
    • Digital Migration

      Konstruktionen - Strategien - Bewegungen

      Die Bewegungen, die unsere Welt, unsere Gesellschaft und die Bilder, die wir uns von der Wirklichkeit machen, bestimmen, sind kontinuierlich und mannigfaltig. Die damit unleugbar verbundene Konstante des Wandels und der Metamorphose hat in den letzten Jahren eine Intensivierung und Zuspitzung erfahren, die einmal mehr deutlich macht, wie sehr sich eine aufgeklärte europäische Gemeinschaft verantwortlich fühlen müsste – eben weil „Migration“ nicht nur semantische Überlagerungen eines Begriffsfelds, sondern realpolitische Herausforderungen gezeitigt hat bzw. immer noch zeitigt. Parallel zur Abhaltung des paraflows . X Symposions, das im September 2015 unter dem Titel der „Digital Migration. Konstruktionen – Strategien – Bewegungen“ stattfand und den Kern der vorliegenden Publikation bildet, überschlugen sich die globalen bzw. lokalen Ereignisse. Rückblickend wurde mit der Veranstaltung erneut deutlich, wie sehr die Kunst und Wissenschaft in der Lage sind, politische Entwicklungen zu antizipieren, zu reflektieren oder für weitere Entwicklungen wertvolle Inputs zu bieten. Politisch akzentuiert, doch ohne parteipolitisch limitiert zu sein, hat die paraflows – und das meint das renommierte Festival ebenso wie das Symposium oder die begleitenden Rahmenveranstaltungen – auch mit diesem Schwerpunkt aktuelle Diskurse aufgegriffen und Analysen abseits medialer Überzeichnungen oder politischer Alternativlosigkeit geboten.

      Digital Migration
    • Open Culture - eine offene Kultur, zugängliche kulturelle Güter und Information, überliefertes Wissen für jedermann/frau frei zugänglich - ist das ein utopischer Gedanke? Das Symposium reflektierte nicht nur Kulturrezeption und Kulturproduktion sondern auch das alltägliche Aufbegehren der Konsumenten gegen diktiertes Warenangebot. Kreatives Potential entfaltet sich in gemeinschaftlichen Projekten und findet neue Formen der Distribution, des „Sharings“. Ob kostenloser Lesestoff, Küchen aus Mülltonnen im öffentlichen Raum, DIY Anleitungen, Community Gärten, die altes Saatgut kultivieren oder das Wiederaufgreifen handwerklicher Betätigung - an vielen Beispielen sehen wir, wie aus purer Rezeption plötzlich der Partizipationsgedanke sprießt. Wie kann freie Kultur funktionieren, wenn dies doch zugleich bedeutet, die eigene Kulturproduktion freizugeben? Wir möchten uns Klarheit darüber verschaffen, welcher Begriff von Kultur (und Freiheit) unserem Anspruch auf freien Zugang zu dieser zugrunde liegen soll, wie er sich in traditionelle Auffassungen fügt und wo er sich gegen diese sperrt. Welche Experimente gab es schon und gibt es, welche Ideen waren fruchtbar und entwicklungsfähig?

      Open culture