"Im brunnentiefen Grund der Dinge"
- 352 Seiten
- 13 Lesestunden
Dieses Buch bietet eine umfassende Einführung in das Werk des Freiburger Phänomenologen Eugen Fink und analysiert systematisch zentrale Begriffe wie Welt, Bildung und Technik. Der Autor meistert die Balance zwischen systematischer Klarheit und lebendigem Denken. Besonders herausgestellt wird Finks Kosmologie, die auf der vormetaphysischen Tradition und der platonischen Weltstiftung basiert und die radikale kosmologische Fundierung seines Bildungsbegriffs beleuchtet. Ein zentrales Element ist die detaillierte Aufarbeitung von Finks bildungspolitischem Engagement im Rahmen des „Bremer Plans zur Neugestaltung des deutschen Schulwesens“. Der Autor untersucht die bildungstheoretische Konzeption Finks, evaluiert seine Realisierungsvorschläge und setzt sich kritisch mit seiner Theorie auseinander. Dabei werden zentrale Themen wie Didaktik, die Idee der Universität und die Einheit von Schule, Forschung, Lehre und Bildung behandelt. Ein abschließendes Kapitel widmet sich der Rolle der Religion in Finks Werk. Der Autor stützt sich auf das Eugen-Fink-Archiv, mündliche Mitteilungen von Frau Susanne Fink und unveröffentlichte Materialien der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn.
