Auch in der 14. Auflage wird unter dem geänderten Titel 'Der Staat' die bewährte Struktur des bewährten Lehrbuches 'Staatskunde' beibehalten. Ausgehend von der Funktionsweise staatlicher Ordnung macht der Autor anhand zahlreicher Schaubilder und Übersichten deutlich, wie politische und gesellschaftliche Kräfte in einem Gemeinwesen wirken. Neben Fragen der Allgemeinen Staatslehre beschreibt er die staats- und verfassungsrechtliche Nachkriegsentwicklung beider deutschen Staaten bis zur Einheit. Daran schließt die Darstellung der Verfassungsgrundsätze sowie der einzelnen Grundrechte an. Das Werk informiert darüber hinaus über Funktion und Stellung der obersten Bundesorgane, die Gesetzgebung des Bundes, die kommunale Selbstverwaltung, die Wirtschaftsordnung und die Rolle der politischen Parteien, der Verbände und der Massenmedien. Die Neuauflage berücksichtigt insbesondere die Themen: Verhältnis Bund – Länder, Föderalismusreform, Gesetzgebung, Massenmedien und Internet, politische Parteien, Erweiterung der und Entwicklungen in der Europäischen Union, Europäische Verfassung und NATO. Das Werk richtet sich an alle, die sich mit den Grundlagen des Staats- und Verfassungsrechts und der politischen Bildung vertraut machen wollen. Es wendet sich an Studenten und Schüler, ebenso wie an Rechtspraktiker und interessierte Bürger.
Markus Reiners Reihenfolge der Bücher



- 2013
- 2012
Gescheiterte Übersteuerung
- 163 Seiten
- 6 Lesestunden
Die Neue Steuerung ist nicht nur in Baden-Württemberg gescheitert. Der Verfasser zeigt in einem ausgewählten Politikfeld hierfür die Gründe auf. Einerseits können die modelltheoretischen Überlegungen nicht vorbehaltlos auf den öffentlichen Bereich übernommen werden. Andererseits sprechen vielfach spezifische Verflechtungs- und Netzwerkkonstellationen sowie mikropolitische Determinaten gegen eine derartige Steuerungsphilosophie. Wird im öffentlichen Sektor auch oft von einer doppelt organisierten Unverantwortlichkeit gesprochen, so provoziert der Autor mit der These einer dreifach organisierten Unverantwortlichkeit, die neben den Elementen der Verantwortungsdiffusion und Überorganisation eine Übersteuerung des Staates thematisiert. Unter solchen Voraussetzungen wird Regieren zunehmend überkomplex und damit ein mehr und mehr theoretisches Unterfangen.
- 2008
Verwaltungsstrukturreformen in den deutschen Bundesländern
Radikale Reformen auf der Ebene der staatlichen Mittelinstanz
- 286 Seiten
- 11 Lesestunden
Die Studie befasst sich mit den Reformen der vier großen „alten“ Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen auf der Ebene der staatlichen Mittelinstanz. Bislang war die Verwaltungsreformforschung eher auf marginale und inkrementelle Veränderungen gerichtet. Die Beispiele in Baden-Württemberg und Niedersachsen zeigen jedoch, dass auch ein äußerst umfassender, radikaler und in diesem Sinne erfolgreicher Strukturwandel möglich ist. Markus Reiners bedient sich einer akteursorientiert-institutionalistischen Herangehensweise und fragt gezielt danach, welche zentralen Elemente eine radikale Reform stimulieren und ermöglichen. Hierzu wird die Aufmerksamkeit vornehmlich auf die institutionellen Hintergründe und Entscheidungsverläufe gelenkt. Die Studie verdeutlicht, dass die Modernisierungsrichtung, der Prozess und das jeweilige Politikergebnis wesentlich durch die institutionelle Ausgangssituation, durch Machtkonstellationen und dem daraus resultierenden Handlungsspielraum der Akteure geleitet wird, und die Fragen in einen historisch-strukturellen, sozio-ökonomischen und in einen von Akteurskonstellationen und -koalitionen geprägten interaktionalen Kontext eingebettet sind.