Elephantine
Insel der Jahrtausende






Insel der Jahrtausende
Transcending Cultures
Geschichtenerzählen ist so alt wie die Menschheit selbst. Dieser Band ergänzt die Ausstellung „Arab and German Tales – Transcending Cultures“ und erforscht das reiche kulturelle Erbe der Erzähltraditionen und Märchen in Deutschland und der arabischen Welt. Die Publikation ist in erster Linie eine kritische und inspirierende Auseinandersetzung führender arabischer, deutscher und internationaler Wissenschaftler und Experten zu der Frage, wie Wissen und menschliche Vorstellungskraft über Zeit und Raum weitergegeben werden. Die Publikation präsentiert verschiedene Essays zu antiken Texten, die heute zur Weltliteratur zählen: wie Papyrus Westcar mit seinen fünf Wundergeschichten, die Geschichte des Sinuhe und das Gilgamesch-Epos. Sie untersucht die verschiedenen Formen und Arten, wie diese alten Geschichten und Erzählungen die zeitgenössische Literatur, Filme und andere jüngere Medienformen des Geschichtenerzählens inspiriert und beeinflusst haben.
Dieses Buch behandelt das Thema "räumliche Perspektive" aus den Blickwinkeln von Kunstgeschichte, Bildwissenschaft, Mathematik, Informatik, Psychologie, Museumspädagogik und Philosophie. ‚Bilder', wie wir sie heute verstehen, sind nicht mehr nur analoge Medien, sondern sehr oft auch Resultate digitaler Verfahren in Naturwissenschaft und Medizin. Die zahlreichen Beispiele stammen nicht nur aus Europa, sondern auch aus China, Japan und Melanesien.
Nach der Wiedereröffnung des Neuen Museums auf der Berliner Museumsinsel lädt dieser Band den Museumsbesucher anhand von hervorragend bebilderten Essays zu einem Rundgang durch das Ägyptische Museum und die Papyrussammlung ein. Große genauso wie eher unbekannte Persönlichkeiten des Alten Ägypten, die mit ihren Objekten im Neuen Museum ausgestellt sind, werden hier wissenschaftlich fundiert und allgemein verständlich vorgestellt. Ziel dieses Bandes ist es, eine breite Öffentlichkeit an der Forschung zu ägyptischen Objekten im Berliner Neuen Museum teilhaben zu lassen, die derzeit international von renommierten Wissenschaftlern durchgeführt wird. Von einem jungen Master-Studenten der Universität Harvard über einen deutschen Leibniz-Preisträger bis hin zum emeritierten Berliner Museumsdirektor ist unter den Autoren ein breiter Erfahrungsschatz vertreten, der ferner die Vielfalt der verschiedenen Ansätze zeigt. Möge der Museumsbesucher eintauchen in die Welt des Alten Ägypters und den Persönlichkeiten nachspüren, die die Geschichte im Großen wie im Kleinen beeinflusst haben.
Karl Richard Lepsius gilt als Begründer der deutschsprachigen Ägyptologie. Wie sehr sein Schaffen die Ägyptologie auch weltweit als eigenes Fach etablierte, zeigen die Beiträge im vorliegenden Band. Die Autoren, jeder ein führender Vertreter der inzwischen weit gefächerten ägyptologischen Forschung, führen uns in die Anfänge des Faches und seiner Teildisziplinen. Sie zeigen, worin die Leistungen Richard Lepsius‘ für die Schriftentzifferung, für die Religions- und Geschichtswissenschaft sowie für die Archäologie und Museumsarbeit gelegen haben. Mit einer biographischen Einleitung kann der Werdegang des Gelehrten und alle wichtigen Lebensstationen nachvollzogen werden. Dabei bieten die Beiträge viele Details, die anschaulich demonstrieren, wie Lepsius im Kontext der Wissenschaften des 19. Jahrhundert wirkte und Strömungen und Denkansätze seiner Epoche fruchtbar umsetzten konnte. Zwei Nachfahren der großen Familie von Richard Lepsius erweisen mit eigenen Beiträgen dem berühmten Ahnen ebenso ihre persönliche Ehre. – Mit Beiträgen von Jan Assmann, Tinka Bechert, Verena M. Lepper, Rainer Lepsius, Angelika Lohwasser, Joachim F. Quack, Wolfgang Schenkel, Stephan J. Seidlmayer, Friederike Seyfried und Dietrich Wildung.