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Bookbot

Lars Fiske

    Kanon 4
    Herr Merz
    Grosz
    Olaf G.
    • 1873 in Christiana, dem späteren Oslo, geboren, beginnt der talentierte Karikaturist und Maler Olaf Gulbransson 1902 seine Karriere beim legendären Satiremagazin Simplicissimus in München. Hundert Jahre später begeben sich die norwegischen Zeichner Lars Fiske und Steffen Kverneland auf eine Reise in die Wahlheimat des berühmten Karikaturisten, der von der norwegischen Kunstszene oft vernachlässigt wurde. Die beiden preisgekrönten Illustratoren portraitieren sowohl das bewegte Leben des bärbeißigen Künstlers als auch ihre eigene Suche nach seinem kulturellen Erbe in München, wo Simplicissimus veröffentlicht wurde, und am Tegernsee, Gulbranssons Rückzugsort. Ihr Portrait des norwegischen Tuscheminimalisten und Nudisten ist eine Collage aus Zitaten, Anekdoten und Mythen, die sie auf chaotische Weise zwischen Schweinshaxe, Bierfrühstück und Kulturschock zusammenfügen. Es ist eine Liebeserklärung an die Zeichenkunst und ein humorvoller Reisebericht, der im gonzojournalistischen Stil das bayerische Paralleluniversum aus der Sicht zweier begnadeter Humoristen beleuchtet.

      Olaf G.
    • Nach Olaf Gulbransson und Kurt Schwitters ist Grosz die lang erwartete dritte Künstlerbiografie des norwegischen Autors Lars Fiske. George Grosz (1893–1959) war deutscher Dada-Künstler und Vertreter der Bewegung der Neuen Sachlichkeit. In dieser grafischen Biografie zeigen kantige Linien ein Leben im Berlin der 20er Jahre und lassen eine einzigartige Dynamik entstehen. Zwei Farben begleiten die Erzählung: Rot für Berlin, für Strenge und Ordnung, Grün für Jazz und den Rhythmus New Yorks, wo Grosz sein Exil verbrachte. Fiskes nachdenklicher Grosz ist weit entfernt von anderen Künstlerbiografien, ob in grafischer oder in Schriftform. Es ist ein Kunstwerk für sich.

      Grosz
    • Kurt Schwitters (1887-1948) war ein vielseitiger Künstler, der als Maler, Dichter und Werbegrafiker in nahezu allen Kunstformen tätig war und als Pionier der Moderne gilt. Mit seinem Lautgedicht „Ursonate“ schockierte er sowohl die Bourgeoisie als auch die Dadaisten. Sein „Merzbau“, ein innovatives Gesamtkunstwerk, war seiner Zeit weit voraus und stellte ein dadaistisches „Gesamtweltbild“ dar. Diese grottenartige Collage-Skulptur, die Schwitters über zwanzig Jahre in Hannover schuf, wurde zu einem zentralen Element seines Schaffens. Nach der Machtergreifung der Nazis emigrierte er 1937 nach Norwegen, wo er zwei weitere Merz-Bauten anfertigte, bevor er 1940 nach England floh. Lars Fiske konzentriert sich in seiner Erzählung auf Schwitters' Jahre im norwegischen Exil und nutzt die Struktur des „Merzbau“ als Grundlage für seine Comic-Biographie. Fiske, ein norwegischer Comic-Künstler, hat zahlreiche Comics und Kinderbücher veröffentlicht und arbeitet auch als Illustrator. Seine grafische Umsetzung von Schwitters’ Formensprache wird als überraschend und virtuos beschrieben. Die Biographie wird als empfehlenswert angesehen, da sie Schwitters’ künstlerische Prinzipien gekonnt zitiert und sowohl inhaltlich als auch grafisch beeindruckt.

      Herr Merz