Die Arbeit analysiert die Herausforderungen der Bundeswehr im Kontext ihrer Transformation zu einer einsatzfähigen Armee. Sie beleuchtet die notwendigen Anpassungen und Modernisierungen, die aufgrund der verteidigungspolitischen Erfordernisse erforderlich sind. Ein zentrales Thema ist das Spannungsverhältnis zwischen den finanziellen Bedürfnissen der Bundeswehr und den Anforderungen anderer staatlicher Aufgaben. Die Studie betont, dass Sicherheits- und Verteidigungspolitik stets im Einklang mit der allgemeinen Haushaltsentwicklung stehen müssen, um die finanzpolitischen Ziele der Bundesregierung zu erfüllen.
Martin Giese Bücher






Die Arbeit beleuchtet die fortschreitende europäische Integration seit 1951 und die damit verbundenen Herausforderungen, insbesondere das Demokratiedefizit und die Identitätskrise der EU. Sie untersucht, wie die EU über wirtschaftliche Belange hinaus in politische Bereiche wie Einwanderungs- und Außenpolitik eingreift und dabei an Bürgernähe und Legitimität verliert. Ein zentraler Aspekt ist der Verfassungspatriotismus, dessen Entwicklung und Übertragbarkeit auf Europa analysiert werden, einschließlich der Debatte über die Notwendigkeit einer europäischen Verfassung.
Welchen Einfluss hat der Regierungsstil auf die Regierungszentrale?
Ein Vergleich der britischen Regierungszentrale unter Thatcher und Blair
Die Studienarbeit untersucht die Aufgaben und die Organisation der britischen Regierungszentrale, die nicht durch formelle Gesetze, sondern durch Konventionalregeln geprägt ist. Dies betrifft insbesondere die Rolle des Premierministers, die in der ungeschriebenen Verfassung nicht klar definiert ist. Der politische Einfluss des Premierministers und des Kabinetts zwischen Westminster und Whitehall wird als bedeutend hervorgehoben. Die Arbeit bietet eine prägnante Analyse der weitreichenden Kompetenzen des Premierministers und stützt sich auf die Zusammenfassungen von Kavanagh und Seldon.
Biomasse als Kraftstoff
Ein Beitrag zum Klimaschutz?
Die Studienarbeit beschäftigt sich mit der Dringlichkeit des Klimaschutzes, die durch den vierten Sachstandsbericht des IPCC untermauert wurde. Sie analysiert internationale und nationale Ansätze zur Bekämpfung des Klimawandels, wobei das Kyoto-Protokoll von 1997 als zentrales Beispiel hervorgehoben wird. Die Arbeit thematisiert die Verpflichtungen der Unterzeichnerstaaten zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und die allgemein akzeptierte Zielsetzung, den globalen Temperaturanstieg auf maximal 2°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
Die EU nach der Erweiterung
Was ist mit Kerneuropa?
Die Arbeit beleuchtet die sechste Erweiterung der Europäischen Union mit der Aufnahme Rumäniens und Bulgariens im Januar 2007. Sie analysiert die vorhergehenden Erweiterungen und die damit verbundenen Herausforderungen. Die EU hat sich durch zahlreiche Beitritte auf 27 Mitglieder vergrößert, wobei zukünftige Erweiterungen, insbesondere die Beitrittsverhandlungen mit Kroatien und der Türkei, thematisiert werden. Die Diskussionen über die EU-Erweiterung sind von öffentlichem Interesse und werfen Fragen zur Zukunft und Stabilität der Union auf.
Vom gerechten Krieg zu humanitären Interventionen
Menschenrechte militärisch schützen?
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Diskussion um humanitäre Interventionen, insbesondere im Kontext von Konflikten wie in Ruanda, Bosnien und Darfur, bildet den Ausgangspunkt für die Analyse in diesem Buch. Es untersucht die Kriterien und moralischen Bewertungen solcher Eingriffe und greift auf historische Überlegungen zur Gerechtigkeit von Kriegen zurück, die vor dem Völkerrecht entstanden. Die Lehre vom gerechten Krieg wird als Mittelweg zwischen Realismus und Pazifismus dargestellt und bietet sowohl moralische als auch praktische Maßstäbe für die Bewertung humanitärer Interventionen in der heutigen Zeit.
Konstruktionen des (Im-)Perfekten
Skizze einer inklusiven Fachdidaktik im Spiegel der Disability Studies
An der Schnittstelle zwischen Sport- und Behindertenpädagogik skizziert die Arbeit Ansätze einer behindertenpädagogisch und kulturanthropologisch fundierten Theorie einer inklusiven Fachdidaktik Sport. Ausgangspunkt der Argumentation ist dabei, dass die Sportpädagogik – wie andere Anwendungs- und Handlungswissenschaften auch – vielfach mit impliziten, gesellschaftlich vorformatierten Normvorstellungen wie etwa medial kolportierten Schönheits- und Fitnessideale hantiert. Gleichzeitig ist sie auch mit verborgenen (kultur-)anthropologischen Normvorstellungen konfrontiert. Behinderung wird dabei sowohl bildungstheoretisch als auch fachdidaktisch üblicherweise ignoriert. So erscheint es auf dem Weg zu einer inklusiven Fachdidaktik notwendig, immanente Strukturen zunächst auf ihr inklusives bzw. exklusives Potential hin zu analysieren, um diskriminierende Strukturen in fachimmanenten theoretischen Modellierungen zu reflektieren und ggf. zu dekonstruieren. Als theoretisch explorative Studie findet dazu ein inter- bzw. transdisziplinärer Forschungsansatz Anwendung, der sich analytischer, texthermeneutischer Verfahren bedient, um auf der Folie der Disability Studies sowie des Ableismus immanente Inklusionshemmnisse zu dekonstruieren.
Mit diesem Buch legt der Autor den Entwurf einer symboltheoretischen und erfahrungsorientierten Fundierung des Inklusionsdiskurses sensu Cassirer vor. Vor dem Hintergrund der Annahme, dass sich der Inklusionsdiskurs sowohl in der Behindertenpädagogik als auch in der allgemeinen Erziehungswissenschaft durch ein explizites Theoriedefizit auszeichnet, verfolgt dieser Band das Ziel, eine inklusive schulische Didaktik besser als bisher theoretisch zu legitimieren. Der Inhalt Einleitung • Zum Forschungsstand im Inklusionsdiskurs • Semiotische und bildungstheoretische Überlegungen – Eine kulturanthropologische Skizze • Didaktische Perspektiven • Fazit Der Autor PD Dr. Martin Giese ist an der Deutschen Blindenstudienanstalt e. V. in Marburg sowie als Privatdozent am Institut für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.
Inklusiver Sport- und Bewegungsunterricht
Theorie und Praxis aus Sicht der Förderschwerpunkte
In diesem Buch werden von insgesamt 25 Autorinnen und Autoren interdisziplinäre Erkenntnisse aus der Behindertenpädagogik für den inklusiven Sport- und Bewegungsunterricht in der Schule ausgewertet. Die Ergebnisse werden nach den offiziellen Förderschwerpunkten systematisiert und für die Praxis in Schule und Unterricht aufbereitet. Das Buch richtet sich vornehmlich an die im inklusiven Schulsystem tätigen Sportfachkräfte, die oftmals mit dem Thema Inklusion konfrontiert sind, ohne dafür ausgebildet worden zu sein. Darüber hinaus bietet es allen im schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendsport tätigen Fachkräften vielfältige Hilfen und Anregungen, um den Anspruch der individuellen Förderung durch Bewegung, Spiel und Sport zu verwirklichen.
Der Inklusionsdiskurs ist allgegenwärtig und wird die gegenwärtige Bildungslandschaft in bisher nicht gekannter Form verändern. Gleichwohl fehlt es bis dato sowohl in der Behindertenpädagogik als auch in der Sport- und Bewegungspädagogik an einem einheitlichen Verständnis dessen, was unter „der“ Inklusion eigentlich genau zu verstehen sei. In diesem Sinne möchte der vorliegende Band in einem ersten Teil versuchen, die Diskussion um eine einheitliche grundlagentheoretische und anthropologisch fundierte inklusive Sportdidaktik anzustoßen und macht konkrete Vorschläge, wie eine solche Didaktik aussehen könnte. Es werden auch Einblicke in die inklusive Praxis gegeben. Kernstück des Buches bildet der zweite Teil, in dem erprobte und reflektierte Unterrichtsbeispiele vorgestellt werden, die auf den theoretischen Überlegungen basieren und zeigen möchten, wie ein inklusiver Sportunterricht aussehen kann, der sich der Förderung der Autonomie aller Beteiligten versprochen hat.