Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Andy Hahnemann

    Sachbuch und populäres Wissen im 20. Jahrhundert
    Faszination
    Texturen des Globalen
    • Texturen des Globalen

      Geopolitik und populäre Literatur in der Zwischenkriegszeit 1918-1939

      4,0(1)Abgeben

      In den 1920er und 1930er Jahren entspann sich in Deutschland ein breiter Diskurs über die Zukunft und Gegenwart der Welt. Tatsachen- und Zukunftsromane, Reiseliteratur und erzählende Sachbücher schufen Bilder einer krisenhaften Globalität, in der nichts feststand und darum alles möglich war. Weder vorher noch nachher wurden weltpolitische oder, zeitgenössisch synonym gebraucht, geopolitische Plots so intensiv als Spektakel und Unterhaltungsangebot für die breite Masse inszeniert. Geopolitik wurde in der Zwischenkriegszeit populär und es ist diese - alles andere als selbstverständliche - Beobachtung, von der die vorliegende Arbeit ihren Ausgangspunkt nimmt. Mit Blick auf die populäre Literatur der Zeit fragt sie nach Aspekten einer Imaginationsgeschichte des Globalen. Was hieß es in der Zwischenkriegszeit, global zu denken? Welche Gattungen, Erzählformen und Metaphern waren dabei im Spiel? Und: Nahm der Globalisierungsdiskurs der Zeit eine spezifische Form an, die in ästhetischer und epistemischer Hinsicht näher zu bestimmen wäre?

      Texturen des Globalen
    • Faszination

      Historische Konjunkturen und heuristische Tragweite eines Begriffs

      • 218 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Noch nie war so oft von Faszination die Rede wie heute. Gleichwohl haben sich die Kulturwissenschaften bislang kaum eingehender mit dem Begriff der Faszination und seiner Geschichte auseinandergesetzt. Zu Unrecht, denn im Verlauf des 20. Jahrhunderts erlebt die Faszination einen beispiellosen Aufstieg und läuft verwandten Begriffen wie dem Erhabenen, Interesse, Enthusiasmus oder dem Wunderbaren den Rang ab. Faszination – so die These, die diesem Band zugrunde liegt – ist mehr als nur ein inflationär gebrauchtes Schlagwort der Erlebnisgesellschaft: Sie bildet eine entscheidende Produktivkraft der modernen und postmodernen Kultur. Und sie kann von den Kulturwissenschaften als Schlüsselkategorie für das Verständnis medialer, ökonomischer und künstlerischer Prozesse operationalisierbar gemacht werden.

      Faszination
    • Das Sachbuch ist in den Wissenschaften bisher kaum wahrgenommen worden, dabei könnte es zu den zentralen Gegenständen kultur- und literaturwissenschaftlicher Forschungen gehören. Kommen doch mit dem Sachbuch aktuelle Arbeitsgebiete wie das faktographische Erzählen, die Populärkultur, die Medialität des Wissens und die Wissenspopularisierung in den Blick. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen nähern sich dem Sachbuch mit ihrem je eigenen methodischen Instrumentarium und erkunden Geschichte und Poetik der Gattung. Neben bekannten und einflussreichen Texten von Wilhelm Bölsche, Egon Erwin Kisch oder Sebastian Haffner werden zahlreiche neu- oder wiederentdeckte Autoren Valeriu Marcu, Anton Zischka oder Hanns Hörbiger.

      Sachbuch und populäres Wissen im 20. Jahrhundert