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Bartlomiej Wierzbicki

    Antikorruptionsstrategie der polnischen Regierung 2002 - 2005
    • Vor 15 Jahren begann Polen mit einem Transformationsprozess, der das Land von einer sozialistischen Planwirtschaft zu einem modernen, marktwirtschaftlich orientierten demokratischen Staat verwandelte. Nach Jahren der Fremdherrschaft erlangte das polnische Volk seine Souveränität zurück. Der Übergang zur Marktwirtschaft brachte jedoch hohe Arbeitslosigkeit und Unsicherheiten mit sich, was die Bevölkerung stark belastete. Trotz dieser Herausforderungen erreichten die Polen in kurzer Zeit ein wirtschaftliches Niveau, das dem westeuropäischer Staaten ähnelt. Diese Leistung wurde 1998 durch die Eröffnung der Beitrittsverhandlungen zur EU anerkannt, und im Mai 2004 trat Polen der Europäischen Union bei. Während die alten EU-Mitgliedsstaaten wirtschaftliche Rückschläge erlitten, erlebte Polen ein rasantes Wachstum von über 5 %. Diese Entwicklung wird von Bürgern der alten EU-Staaten in Zeiten von Arbeitslosigkeit und sinkenden Löhnen oft als Ursache ihrer Probleme wahrgenommen. Dennoch erscheint es unrealistisch, dass Polen in absehbarer Zeit den westeuropäischen Standard erreicht. Auch institutionell bestehen große Unterschiede, die nicht in einem Jahrzehnt überwunden werden können. Zudem mehren sich Berichte über Korruption in Polen, die als Bedrohung für die Demokratie angesehen wird und die Befürchtung aufwirft, dass diese Probleme in die EU importiert werden könnten.

      Antikorruptionsstrategie der polnischen Regierung 2002 - 2005