Geboren im KZ
- 213 Seiten
- 8 Lesestunden
Am 29. April 1945 befreien die Amerikaner das Lager Dachau und entdecken überraschend sieben Frauen mit Babys. Inmitten der Zerstörung wird ein Wunder bestaunt. Die Geschichte von Eva und Miriam, zwei dieser jüdischen Mütter, die verschiedene KZs überstanden haben, wird von Eva Gruberová und Helmut Zeller erzählt. Die Erzählung beginnt in den frühen 40er Jahren, als die beiden Frauen in Ungarn hoffnungsvoll ihr Leben planen und sich verlieben. Beide werden in den ersten Wochen ihrer Schwangerschaft nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ohne voneinander zu wissen, durchlaufen sie zwei weitere KZs, bis ihre Schwangerschaft Ende November 1944 von der SS entdeckt wird. Daraufhin werden sie ins Dachauer Außenlager Kaufering I gebracht, wo sie sich kennenlernen. Die Nachricht über die Geburt der Kinder im Winter 44/45 sorgt im Lager für starke emotionale Reaktionen, da täglich Menschen an Hunger, Typhus, Kälte und Folter sterben. Unklar bleibt, warum die SS die Frauen und Babys nicht tötet. Während der Evakuierung überstehen sie einen Luftangriff der Alliierten und werden schließlich in Dachau befreit. Eva erfährt, dass ihr Mann Géza nicht überlebt hat, während Miriam mit ihrem Mann und dem Baby nach Kanada auswandert. Dennoch finden sich alle sieben Mütter nach dem Krieg wieder.









