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Cornelia S. Iffland

    Börsenschiedsgerichtsbarkeit in Deutschland und Russland
    • 2008

      Die vorliegende Arbeit untersucht die Schnittstelle zwischen Kapitalmarktrecht und Schiedsrecht, indem sie die Börsenschiedsgerichtsbarkeit anhand der deutschen und russischen Börsen analysiert. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rechtsvergleichung, deren Ergebnisse auch auf andere Bereiche der Schiedsgerichtsbarkeit übertragbar sind. In beiden Ländern diente das UNCITRAL-Modellgesetz über die Internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit als Vorbild für nationale Schiedsregelungen, deren unterschiedliche Umsetzungen kritisch verglichen werden. Die Autorin stellt die rechtlichen Grundlagen der Börsenschiedsregeln nicht isoliert dar, sondern in Bezug zum internationalen (Handels-)Schiedsrecht, das im Börsenhandel besonders relevant ist. Im deutschen Recht spielt die Geltung der in den Börsenordnungen verankerten satzungsmäßigen Schiedsklauseln eine zentrale Rolle, während auch der Anlegerschutz gemäß § 37h WpHG von Interesse ist. Im russischen Recht ist das Nebeneinander verschiedener nationaler Rechtsquellen von Bedeutung, das sich in den Börsenschiedsregeln widerspiegelt. Trotz ähnlicher gesetzgeberischer Vorlagen unterscheiden sich die nationalen Umsetzungen, wobei das deutsche Recht überraschenderweise restriktiver ist als das russische, trotz ebenfalls einschränkender Tendenzen im russischen Recht.

      Börsenschiedsgerichtsbarkeit in Deutschland und Russland