Uwe Zuppke Bücher






Das Land der Rummeln, Sölle und Findlinge
Natur und Landschaft des Flämings bei der Lutherstadt Wittenberg
- 248 Seiten
- 9 Lesestunden
Unmittelbar nördlich der viel besuchten Lutherstadt Wittenberg erstreckt sich der von der ebenen Elbeaue sanft ansteigende Fläming, der in der Literatur über deutsche Landschaften mit ihren Faunen und Floren bisher wenig Beachtung fand. Der Fläming ist maßgeblich im Erdzeitalter des Pleistozäns durch die vorletzte Eiszeit, der Saalekaltzeit, also vor 100 - 250 Tausend Jahren, geprägt worden und zeichnet sich durch eine wechselvolle Wald-Offenland-Landschaft aus. Bewaldete Trockentäler - die Rummeln -, wassergefüllte Senken mitten im Ackerland - die Sölle - und tonnenschwere Steine in der Landschaft - die Findlinge - sind charakteristische Elemente in diesem eher kargen Gebiet. Der aufmerksame Besucher findet hier eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, die auf den ersten Blick nicht erwartet wird. Auch die zahlreichen menschlichen Siedlungen dieser Gegend sind sehr bemerkenswert. Die Autoren dieses Buches haben auf ihren langjährigen Streifzügen durch den Fläming in der nördlichen Umgebung von Wittenberg einen umfassenden Einblick in diese Region erhalten. Sie möchten die unbekannte Landschaft des Wittenberger Flämings mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt sowie ihren kulturhistorischen Besonderheiten stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken und dadurch auch zu ihrer Erhaltung beitragen.
Die Fischfauna der Region Lutherstadt Wittenberg
- 216 Seiten
- 8 Lesestunden
Die Region um Wittenberg ist ein bedeutendes Habitat für eine Vielzahl von Fischarten, unterstützt durch ihre reichhaltigen Gewässer wie die Elbe und die Schwarzen Elster. Das Buch bietet eine umfassende Übersicht über die dort nachgewiesenen Fischarten, viele davon sind gefährdet. Basierend auf langjährigen Erfassungen und Fangstatistiken wird die Bedeutung der Fischfauna als wertvolles Naturgut hervorgehoben, das es zu schützen gilt, um auch zukünftigen Generationen den Zugang zu dieser natürlichen Ressource zu ermöglichen.
Die Region um Wittenberg besticht durch ihre vielfältige Natur mit Flussauen, Wäldern und Offenlandschaften, die zahlreichen Säugetierarten Lebensraum bieten. Basierend auf über 60 Jahren Beobachtungen wird eine umfassende Beschreibung der dort vorkommenden Arten präsentiert, um deren Schutz als wertvolles Naturgut zu fördern.
Das Land der Wälder, Heiden und Moore
Natur und Landschaft der Dübener Heide bei der Lutherstadt Wittenberg
Inmitten der dicht besiedelten, von Industrie, Bergbau und intensiver Landwirtschaft geprägten sowie von Verkehrsadern zerschnittenen Landschaft nördlich des Ballungsraums Halle-Leipzig hat sich auf etwa 1.000 km2 eine der größten zusammenhängenden Waldregionen Mitteldeutschlands erhalten - die Dübener Heide. Es ist zwar keine Heide im klassischen Sinne wie etwa die Lüneburger Heide. Es ist vielmehr eine Heide im ursprünglichen Wortsinn, also ein wildes, unbebautes Land, womit hier ein großes Waldgebiet gemeint ist. Es grenzt an ein Wunder, dass dieses Waldgebiet in dieser Größe und Ausdehnung noch existiert, denn in der Vergangenheit rieselten täglich unfassbare Mengen an Flugasche, Schwefeldioxid und Chloremissionen der angrenzenden Chemieindustrie und Kohlekraftwerke auf dieses Gebiet ungebremst nieder. Auf der Grundlage ihrer seit Jahrzehnten gewonnenen Erfahrungen und Untersuchungen in der Dübener Heide legen die Autoren eine umfassende Beschreibung der Natur und Landschaft des Gebietes vor. Es wird die immense Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt und die Schönheit der jeweiligen Landschaftselemente in ihrem Zusammenwirken und damit die Bedeutung der Dringlichkeit ihrer Erhaltung in der Gesamtheit dargestellt, in der Hoffnung, dass dies zu einem neugierigen und verantwortungsvollen Handeln beim Besuch dieser einmaligen, aber auch empfindlichen Naturlandschaft beitragen möge.
Die Landschaft in der Region um die Lutherstadt Wittenberg weist eine Vielzahl von Feuchtgebieten und trockenen Offenlandregionen auf und stellt daher einen wichtigen Lebensraum für Lurche (Amphibien) und Kriechtiere (Reptilien) dar. Sowohl die Aue an der mittleren Elbe als auch an der unteren Schwarzen Elster mit ihren Altarmen, Altwässern und sonstigen Gewässern und auch die Hügellandschaften des Flämings und der Dübener Heide mit ihren Bächen und Kleingewässern bieten den Feuchtigkeit liebenden Lurchen geeigneten Lebensraum. In den Wäldern und Offenlandschaften finden Kriechtiere Lebensbedingungen. Im Ergebnis aktueller Erfassungen und Recherchen in langjährigen Beobachtungsdateien wird im vorliegenden Werk eine Übersicht der in der Region bisher nachgewiesenen Lurch- und Kriechtierarten gegeben. Dies soll beitragen, diese Tiergruppen als ein würdiges Naturgut zu betrachten, das der Region erhalten bleiben muss, damit auch zukünftige Generationen sich daran erfreuen können.
Die Lutherstadt Wittenberg, am Mittellauf der Elbe gelegen, bietet mit ihren unterschiedlichen Landschaftsformen in der Umgebung einer artenreichen Vogelfauna Lebensraum. Sowohl in den naturnahen Überflutungsauen der Elbe und Schwarzen Elster, als auch im geschlossenen Waldkomplex der Dübener Heide, der Wald-Offenland-Landschaft des Flämings oder den Offenlandschaften der ehemaligen militärischen Übungsgebiete ist eine Vogelfauna mit einem vielfältigen Artenspektrum, teilweise auch landesweit bestandsbedrohter Vogelarten beheimatet. Die Fachgruppe „Ornithologie und Vogelschutz“ Wittenberg hat seit Beginn der 1950er Jahre ornithologische Beobachtungsdaten gesammelt. Im vorliegenden Werk wird eine Übersicht der in der Region Lutherstadt Wittenberg bisher nachgewiesenen Vogelarten gegeben, damit die hier vorkommende Artenvielfalt als Naturerbe erkannt und der Allgemeinheit erhalten bleibt und sich auch zukünftige Generationen daran erfreuen können.