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Bookbot

Winand Herzog

    unRuhe
    Vor der Revolution
    Wilhelm Reich - Der Funktionär des Orgasmus. Leben - Werk - Wirkung - Kritik
    Verbeulte Idyllen. Meisteranekdoten mit Lehrlingen
    Klagenfut. Eine Erzählung
    Roman Held oder Was passiert wenn nichts passiert. Versuchsroman. Aus aufgegebenen Werken 1
    • 2022

      "Der Funktionär des Orgasmus" beleuchtet das Leben und Werk von Wilhelm Reich, einem polarisierenden Psychoanalytiker, der für seine Sexpol-Bewegung und späteren umstrittenen Forschungen bekannt wurde. Die Veröffentlichung bietet einen kritischen Blick auf seine Bedeutung für die 68er-Bewegung und seine frühen Erkenntnisse in der Psychoanalyse.

      Wilhelm Reich - Der Funktionär des Orgasmus. Leben - Werk - Wirkung - Kritik
    • 2021
    • 2020

      Die "Verbeulten Idyllen" bieten eine Sammlung von etwa 90 Anekdoten, die alltägliche und außergewöhnliche Situationen humorvoll darstellen. Die Geschichten reichen von skurrilen Erlebnissen im Alltag bis hin zu fantastischen Begegnungen mit Prominenz. Sie betonen die Pointe und zeigen die Menschen in überraschenden Kontexten.

      Verbeulte Idyllen. Meisteranekdoten mit Lehrlingen
    • 2019

      Vor der Revolution

      Ausgewählte Gedichte 1964 - 1969

      Neben 120 Gedichten aus der Zeit von 1964 bis 1969 enthält „Vor der Revolution“ den aufschlussreichen ausführlichen Essay „Der Dichter, der ich war, aber nie wurde. Ein Portrait des Dichters als Junger Mann“ sowie ein poetologisches Manifest aus dem Januar 1968 und eine Selbstdarstellung von 1969. Zwischen 1964 und 1969 schrieb Winand Herzog etwa 180 Gedichte. Die entscheidende Wendung vollzieht er 1967, indem er eine eigene Poetik entwickelt. Seine Themen sind Alltagsbeobachtungen, Politik, Poesie, Liebe, Kinobesuche, Musik und alles dazwischen. Als Anregung nimmt Herzog auf, was er irgend brauchbar findet, von Hans Arp oder Arno Holz & Arno Schmidt über Max Bense, William Carlos Williams, Alan Ginsberg und Lawrence Ferlinghetti oder Jacques Prévert bis zur Kybernetik, Illustriertenanzeigen oder der Infinitesimalrechnung. Eine lesenswerte Auswahl der interessantesten Gedichte ist auf den Seiten dieses Buches versammelt. In seinem einleitenden Essay „Der Dichter, der ich war, aber nie wurde“ zeichnet Winand Herzog seine poetologische Entwicklung in den fünf Jahren von 1964 bis 1969 nach und bettet sie in seinen politischen Bewusstwerdungsprozess ein, der stellvertretend für eine ganze Generation betrachtet werden kann. So wird erklärlich, warum Herzog den so vielversprechend begonnenen Weg in die Welt der Poesie zum Ende des Jahrzehnts vorerst abbricht, um sich dem politischen Handgemenge zu widmen. Die vorliegende Sammlung ergänzt den Band „WolfsKreide. Gedichte zur Zeit“, in dem Winand Herzogs Gedichte von 1983 bis 2012 zusammengestellt sind.

      Vor der Revolution
    • 2019

      Ein "böses "zu spät!""?

      Arno Schmidts dyadisches Schreiben Untersuchungen zur "Dankadresse zum GoethePreis 1973"

      Welche versteckten Botschaften enthält Arno Schmidts "Dankadresse" zum GoethePreis? Was verhinderte ein früheres Debüt als Schriftsteller? Welche Rolle spielte hierbei Schmidts Konzept des dyadischen Schreibens? Die vorliegende Untersuchung bietet zu diesen Fragen neue Erkenntnisse. Arno Schmidts "Dankadresse zum GoethePreis" ist sein Testament als Autor. Winand Herzog enthüllt deren intertextuelle Anspielungen, die Schmidts Wunsch nach literarischer Unsterblichkeit ebenso spiegeln wie seine Distanzierung vom zu Lebzeiten unveröffentlichten Frühwerk. Schmidts zentrale Behauptung, seine Schriftstellerlaufbahn sei durch "ein böses 'Zu spät!' " erschwert worden, konfrontiert Herzog mit vergleichenden Untersuchungsreihen von Autoren aus fünf Generationen. Es zeigt sich, dass eine spezifische Fesselung Schmidt an einem früheren Schritt in die Öffentlichkeit gehindert hat – ein dyadisches Schreibkonzept, das der Kommunikationsstruktur seiner Werke zeitlebens eingeschrieben bleibt. Die Dyaden lösen einander seit 1932 in einem organischen Verfahren ab, bis sie ihren adäquaten Ausdruck in der spezifischen Form des "Schmidt-Lesers" finden, der darin geschult wird, das nötige Verständnis für Schmidts immer komplizierter und komplexer werdendes Schreiben zu entwickeln.

      Ein "böses "zu spät!""?
    • 2018

      „Die Große Schleuder“ untersucht aus verschiedenen Perspektiven die globalen Fliehkräfte und die Dynamik ihrer Widersprüche. Die Jahre 2015 bis 2018 haben auch den Letzten davon überzeugen können, dass die Welt ökonomisch und politisch zunehmend aus den Fugen gerät, ohne dass eine der herkömmlichen Antworten überzeugende Abhilfe verspricht. Im umfangreichen ersten Teil der Analysen untersucht Winand Herzog die verschiedenen Faktoren, die den langen Untergang der Europäischen Union bewirken. Dem Jahrhundertphänomen der Massenarbeitslosigkeit und dem Krisenzyklus sind eigene Untersuchungen gewidmet, ebenso wie dem Konkurrenzkampf unter den beherrschenden globalen Mächten mit besonderem Schwerpunkt China. Ein besonderes Augenmerk gilt der Analyse und Bewertung des extremen Rechtstrends, ob Rechtspopulismus oder modernisierter Neofaschismus und dem Bedeutungsverlust der Sozialdemokratie.

      Die große Schleuder
    • 2017

      unRuhe

      Historischer Roman aus dem Jahre 1966

      Ein coming-of-age-Roman aus dem letzten Jahr des CDU-Staates. Im April 1966 geht der 17jährige Alfons Mansuhr zum Friseur und danach ist vieles nicht mehr so wie zuvor. Keine Verabredung mit Katrin gelingt ihm, die Schule zwingt ihm sogar eine Kopfbedeckung auf. Bestätigt durch die ungezügelte Wildheit in seiner Musik hat er das Gefühl, dass es nicht ewig so weitergehen kann. Im Zentrum des Romans stehen Camping-Ferien mit Freunden in Holland, eine fraglos glückliche Liebe und ihre intrigante Zerstörung. Mit „unRuhe“ hat Winand Herzog einen Roman der 68er Generation geschrieben, der seinen Protagonisten Alfons Mansuhr noch nicht im politischen Handgemenge der damaligen Jugendrevolte zeigt. Stattdessen interessiert sich Herzog in seinem Historischen Roman aus dem Jahre 1966 für die seelische Verfassung derjenigen, die wenig später die Revolte zu ihrer eigenen Sache machten. In seinem psychologischen Roman in der Tradition des Anton Reiser von Karl Philipp Moritz ist zu lesen, wie es – einer für alle – in jenem Vulkan ausgesehen hat, der dann in der Jugendrevolte um 1968 und dem, was ihr folgte, zum Ausbruch kam. In der Person des 17jährigen Almansor, wie Alfons Mansuhr sich selbst nennt, verbindet Herzog das Allgemeine der Adoleszenz-Krise mit der besonderen historischen Situation: die Einsamkeit in sich und außer sich, fehlende Solidarität, die HerzLeere und fehlenden Beziehungen zu anderen, die fehlende Sinnsetzung für sich selbst. Das Gefühl der unGelegenheit, dargestellt auch im Rahmen sich entfaltender Sexualität, das Gefühl der Fesselung und Unterdrückung – das Einfangen und der Versuch der Überwindung dieser Gefühle in stahlblauen Minuten … »Ich habe mir jemanden vorgestellt, der ohne Übereinstimmung lebt mit dem, was er vorfindet, der diese Fremdheit im Grunde mit niemandem völlig teilt und der sich eine Überlebensstrategie entwickelt, die – naja, so etwas wie eine intellektuelle Arroganz ist.« Anna Bögner

      unRuhe
    • 2017

      „Zuerst sollte das Stadttheater von Closterflühm abgerissen werden.“ Mit diesem Satz beginnen die ersten drei Kapitel des Romans Tuchfühlung. Wilma Ziefer denkt bei einem Kaffee wehmütig an unterhaltsame Theateraufführungen zurück, den Bauzaun vor sich, hinter dem an Stelle des Theaters ein monströser Konsumtempel seiner Einweihung entgegensieht. Vierzig Jahre zuvor heckt der Banker Dietrich Duckheim in einem Hinterzimmer mit dem Bauunternehmer und Lokalpolitiker Herbert Brüggen einen unwiderstehlichen Plan zum Abriss des Theaters aus, der sein geheimes ursprüngliches Ziel nie erreichen wird. Daran trägt der Bankdirektor Clemens Hagelkreuz maßgeblich Anteil, so dass stattdessen zehn Jahre später im Closterflühmer Bankenviertel ein unbeabsichtigter verrückter Bauboom ausbricht. Der Roman „Tuchfühlung“ enthüllt nicht nur, wie es dazu kommen konnte und wie alles mit allem zusammenhängt, sondern erzählt darüber hinaus, wie in der Filiale der DiscontoCreditGesellschaft über die Jahre der Firmenkundenbetreuer Werner Ziefer und der karrierebewusste spätere Direktor Clemens Hagelkreuz aneinander geraten. Schließlich wird ein harmloses Einstecktüchlein zum Objekt dieses ungleichen Kampfes, der sich als existenzbedrohend erweist.

      Tuchfühlung
    • 2016

      Für sein lyrisches Lebenswerk wurde Christoph Meckel der Hölty-Preis 2016 verliehen. Winand Herzog führt mit dem umfangreichen Essay „Unter Augenzwang entstand der Traum“ in das Werk der vergangenen 60 Jahre ein und zieht ebenso zahlreiche Fäden zu den Zeichnungen und Texten in Meckels Buch „Schulbeginn“, in deren Zentrum auch Meckels eigene Grundschulzeit steht. Herzog teilt in seinem Essay eine kleine Wegstrecke mit den zahlreichen Verlorenen, die Christoph Meckels Weltränder durchwandern, spürt in dessen Bildern der eignen gewählten Primitivität des sorglosen Feuerwerkers nach und erklärt, warum Meckel eine Wirklichkeit nie genug sein kann. Sein jahrzehntelanges Sommerdomizil in Rémuzat scheint als magisch-symbolischer Ort in diesem Essay auf, der mit Notaten zu etwa einem Dutzend zentraler Gedichtbände Meckels abschließt.

      "Unter Augenzwang entstand der Traum"
    • 2015

      Eine Reise nach Arkadien

      Unvorhergesehene Seitwärtsbewegungen

      Die Vernunft, so heißt es über die arkadischen Liebesromane aus der Zeit des Barock, führe aus der Macht der Liebe, durch welche die Gesellschaft zeitweilig aus ihren vorgeprägten Bahnen geworfen werde, wieder zu den bewährten Normen zurück. – Und wie sieht es heute aus? »Das behalt ich jetzt. Du kannst dir ja ein neues machen, wenn du unbedingt Wert darauf legst.« Sonja wusste zwar noch nicht, was sie mit dem Foto anfangen wollte, aber das abgebildete Huhn mit Stecknadeln zu foltern, wäre immer eine gute Option. Eine verrückte Liebesgeschichte zwischen Sonja und Arkadi, Deutschland und Russland, zwischen Wahnsinn und Verzweiflung.

      Eine Reise nach Arkadien