Kampf um Stolberg (Rhld.) September bis November 1944
Eine Darstellung der militärischen und zivilen Geschehnisse unter Betrachtung des Einsatzes des Reserve-Grenadier-Bataillons 473 und Zeitzeugenberichten
Eine Darstellung der militärischen und zivilen Geschehnisse unter Betrachtung des Einsatzes des Reserve-Grenadier-Bataillons 473 und Zeitzeugenberichten
Nach dem Wiener Kongress von 1815 fiel das Rheinland an Preußen, was den Beginn der Garnisonsgeschichte in Aachen markierte. Ab diesem Zeitpunkt wurden Truppen dauerhaft in der Stadt stationiert und Kasernen errichtet. Eschweiler und Stolberg entwickelten sich erst im zwanzigsten Jahrhundert zu Garnisonsstädten. Neben der Entwicklung dieser Städte wird auch die Militärgeschichte behandelt, einschließlich der Besatzungszeiten nach den beiden Weltkriegen, der Grenzwacht, der Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs und der alliierten Militärregierung. Die Darstellung wird durch zahlreiche Bilder und Skizzen ergänzt und endet 1960 mit dem Einzug der Bundeswehr in die Theodor-Körner-Kaserne, was einen neuen Abschnitt der Garnisonsgeschichte einleitete. Ein eigenes Kapitel im Anhang widmet sich dem belgischen Militär, das am Separatistenaufstand von 1923-1925 beteiligt war. Rainer Monnartz, 1964 in Aachen geboren, lebt seit seiner Kindheit in Stolberg (Rhld.). Nach seiner Ausbildung und seinem Studium trat er als Dipl.-Ingenieur in die Bundeswehrverwaltung ein und war zuletzt in der Wehrverwaltung des Bundesministeriums der Verteidigung tätig. Er hat umfangreiche Recherchen zur Militärgeschichte des Aachener Raums durchgeführt und engagiert sich im Geschichtsverein Hürtgenwald sowie in verschiedenen Arbeitskreisen.
Vom September 1944 bis Februar 1945 fanden im Hürtgenwald erbitterte Kämpfe zwischen amerikanischen und deutschen Truppen statt, die beiden Seiten hohe Verluste kosteten. Veteranen bezeichneten diese Zeit als "Die Hölle im Hürtgenwald". Heute hat sich das ehemalige Schlachtfeld, am Rande des Nationalparks Eifel, in ein naturreiches Naherholungsgebiet verwandelt. Besucher finden kaum noch Überreste der Kampfhandlungen, und viele alte Ortsnamen sind in aktuellen Karten nicht mehr verzeichnet. Der Autor bietet auf 179 Seiten, unterstützt durch 194 historische und aktuelle Fotos sowie Skizzen, eine zusammenfassende Darstellung der Schlacht. Zudem enthält das Buch einen Tourenplaner zur Besichtigung des ehemaligen Schlachtfeldes, der historische Fotos mit dem heutigen Aussehen vergleicht. Es werden vier themenbezogene Autotouren und zwei kombinierte Auto-/Wandertouren vorgestellt, die auf den Spuren der Schlacht führen und Hinweise auf Besichtigungspunkte sowie zeitgeschichtliche Ergänzungen bieten. Weitere Informationen zu Gedenksteinen, Kriegsgräberstätten und Wanderungen im Hürtgenwald werden ebenfalls bereitgestellt. Der Tourenplaner ermöglicht eine individuelle Vorbereitung und Planung des Besuchs, unabhängig von der Dauer des Aufenthalts.