Guido Becke Bücher






Mit diesem Band reagiert die Arbeits- und Organisationsforschung auf die zunehmende Bedeutung , weicher‘ Faktoren in der beruflichen Praxis. Gerade die Realisierung erfolgreicher Innovationen erfordert ein vertrauensvolles Klima zwischen den beteiligten Akteuren und Unternehmen. Inwieweit und auf welche Weise aber lässt sich Vertrauen positiv gestalten? Kann dabei auch ein gesundes Misstrauen förderlich sein? Welche Rolle spielen bei diesen Prozessen die Dynamiken innerhalb der sozialen Netzwerke? Aktuelle Befunde der interdisziplinären Forschung aus fünf geförderten Verbundprojekten werden zu dieser Thematik vorgestellt. Ferner werden die in den Projekten entwickelten Instrumente zur konkreten Gestaltung von Vertrauen präsentiert.
Was zeichnet achtsame Unternehmen aus? Ihnen gelingt es, unbeabsichtigte Folgen des Change Managements frühzeitig zu erkennen und konstruktiv zu bearbeiten. Sie schaffen es auch, den Wandel als Regelfall zu begreifen und in der Organisation zu integrieren. Das Buch zeigt, wie Change-Projekte durchgehend nach den Prinzipien der Achtsamkeit geplant und umgesetzt werden. Mit empirisch untermauerten Konzepten, bewährten Handlungshilfen, konkreten Praxistipps und Werkzeugen verhilft es zu dauerhaftem Veränderungserfolg .
Jung, dynamisch, erfolgreich – diese Begriffe prägen das Bild der IT-Branche in der Öffentlichkeit. Doch wie sieht die Realität hinter diesen Schlagworten aus? Welche Herausforderungen stehen Unternehmen und Beschäftigten heute und in Zukunft gegenüber, und wie reagieren sie darauf? Um Antworten und kreative Lösungen zu finden, wurde seit Herbst 2007 das Forschungs- und Entwicklungsprogramm „Arbeiten - Lernen - Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt“ ins Leben gerufen. Es bietet eine Plattform für mehrere Verbundprojekte, in denen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, Unternehmen, Sozialpartner, Berufsverbände, Krankenkassen und Berufsgenossenschaften zusammenarbeiten. Im Fokus steht der betriebliche Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Wissensökonomie, insbesondere im IT-Bereich, der durch hohe Wissensdynamik und flexible Arbeitsformen geprägt ist. Dabei rücken auch Fragen zur psychischen Belastung und Gesundheit zunehmend in den Vordergrund. Mit diesem Buch präsentieren die Beteiligten eindrucksvoll die Erfolge ihrer jahrelangen Zusammenarbeit und beleuchten die vielfältigen Herausforderungen und Lösungen innerhalb der Branche.
Die Fallstudie untersucht die direkte Beteiligung von Beschäftigten im Rahmen betrieblicher Rationalisierung. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Handlungsspielräume sich der Belegschaft und ihren Interessenvertretungen bei der Ausarbeitung tragfähiger Kompromisse bieten und wie sich Reorganisationsprozesse auf die Arbeits- und Sozialbeziehungen auswirken.
Dialogorientiertes Umweltmanagement und Umweltqualifizierung
Eine Praxishilfe für mittelständische Unternehmen
- 412 Seiten
- 15 Lesestunden
Die Chancen des betrieblichen Umweltmanagements lassen sich erst in vollem Umfang nutzen, wenn möglichst viele Fach- und Führungskräfte sowie Mitarbeiter dieses und die damit verknüpften Ziele mittragen. Ein umweltorientiertes Ideen- und Veränderungsmanagement erfordert daher, betriebliche Umweltziele und deren Umsetzung in allen Abteilungen und in Anlehnung an die Geschäftsprozesse zu verankern. Der Leitfaden leistet hierzu wesentliche Beiträge: Er zeigt zum einen Verfahren und Maßnahmen zur umweltorientierten Sensibilisierung und Aktivierung von Mitarbeitern auf. Zum anderen wird ein Umweltqualifizierungskonzept mit verschiedenen Bausteinen und Arbeitsmaterialien vorgestellt, das die Handlungskompetenzen von Fach- und Führungskräften sowie engagierten Mitarbeitern im betrieblichen Umweltmanagement fördert. Die Seminareinheiten entsprechen modernen Ansätzen der Erwachsenenbildung und knüpfen an das Know-How und den Erfahrungsschatz von Praktikern an.
Dies ist ein Open-Access-Buch. Im Zentrum des Bands steht die gesundheitsförderliche Gestaltung flexibler Dienstleistungsarbeit. Am Beispiel von technischen, d. h. agilen IT-Services und sozialen, d. h. ambulanten hauswirtschaftlichen Diensten werden Belastungskonstellationen und Gesundheitsressourcen von Beschäftigten im Umgang mit Flexibilitätsanforderungen analysiert. Zugleich werden betrieblich erprobte und evaluierte Interventionslösungen sowie Erfahrungen ihres regionalen Transfers diskutiert. Es zeigt sich, dass beide Beispielbereiche flexibler Dienstleistungsarbeit durch relativ hohe Anforderungen an die Interaktionsarbeit mit Kund*innen geprägt, aber in unterschiedliche Interaktionsordnungen eingebunden sind. Vorstellungen von einfacher hauswirtschaftlicher Dienstleistungsarbeit sind in Anbetracht komplexer Interaktionsanforderungen zu revidieren.
Nachhaltige Erwerbsarbeit hat eine Schlüsselbedeutung für die sozialökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Doch inwiefern und unter welchen Voraussetzungen kann ›gute Arbeit‹ im Sinne menschenwürdiger Erwerbsarbeit und Beschäftigung mit ökologischen Neuerungen zu arbeitsökologischen Innovationen verbunden werden? Welche Chancen und Herausforderungen birgt die Entwicklung und Umsetzung eines solchen integrativen Innovationskonzepts für Unternehmen? Um diese Fragen zu beantworten, stellen Forscher(innen) in diesem Band das Konzept der arbeitsökologischen Innovation und die Kernergebnisse ihrer Untersuchungen zum Verhältnis von Arbeit und Ökologie aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven vor. Ziel der Betrachtungen ist ein fundierter Beitrag dazu, nachhaltige Erwerbsarbeit empirisch und konzeptionell weiter zu erkunden und damit letztlich zu ermöglichen.
Zusammen - Arbeit - Gestalten
Soziale Innovationen in sozialen und gesundheitsbezogenen Dienstleistungen
- 380 Seiten
- 14 Lesestunden
Soziale und gesundheitsbezogene Dienstleistungen unterliegen einem doppelten Innovationsdruck: Sie sind mit alternden Belegschaften zu erbringen; überdies beeinträchtigt die starke Ökonomisierung die Arbeitsbedingungen und die Attraktivität von Sozial- und Gesundheitsberufen. Das Konzept der sozialen Innovation eröffnet neue Forschungs- und Gestaltungsperspektiven in Unternehmen und Netzwerken. Dies wird durch Ergebnisse aus fünf Verbünden und zukünftige Forschungsbedarfe verdeutlicht.
Interaktion und Koordination
Das Feld sozialer Dienstleistungen
In diesem Band wird die in der wissenschaftlichen Debatte bislang wenig beachtete Wechselbeziehung zwischen Interaktions- und Koordinationsarbeit am Beispiel sozialer Dienstleistungen beleuchtet: Koordinationsarbeit bildet beispielsweise eine wesentliche Voraussetzung für gelungene Interaktionsarbeit; Koordinationsarbeit beinhaltet selbst auch Interaktionsarbeit. Der Zusammenhang zwischen Interaktions- und Koordinationsarbeit wird in theoretisch-konzeptioneller Hinsicht und auf Basis empirischer Befunde aus verschiedenen Handlungsfeldern sozialer Dienstleistungen hin entfaltet. Auf dieser Grundlage werden Gestaltungsansätze für eine nachhaltige Arbeitsqualität von Interaktions- und Koordinationsarbeit sowie ein erweitertes Produktivitätsverständnis sozialer Dienstleistungen aufgezeigt.