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Felix Lenz

    Genre-Rewriting
    Terrence Malick: THE NEW WORLD
    • Terrence Malick: THE NEW WORLD

      • 129 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Ein Film, ein Band ? die "Film Lektüren" nehmen sich Zeit und Raum. Band 3 ist mit Terrence Malicks "The New World" (2005) einem der Schlüsselfilme des Regisseurs gewidmet.0Die Kolonisierung Nordamerikas im 17. Jahrhundert offenbart die Brüche der Moderne im Keim. Den Entwürfen, Wünschen und Irrtümern der Kolonisten wie der indigenen Powhatan folgt Terrence Malick in "The New World" mit gleicher Aufmerksamkeit. In beiden Richtungen führen Übergangsabenteuer zwischen den Kulturen zu einer kristallinen Gestaltung, die jedem Moment Mehrdeutigkeit verleiht. Malicks ewiger Gegensatz von Natur und Kultur erscheint in "The New World" als tragisch verpasste interkulturelle Chance, die bis heute herausfordernde Fragen aufreißt. Die Präzision von Malicks legendärem Frühwerk und die ekstatischen Montageformen seines Spätwerks finden hierbei in ein perfektes Gleichgewicht, das die hybride Identität der faszinierenden Pocahontas (Q?orianka Kilcher) trägt. Über "Tree of Life" hinaus macht diese Vielseitigkeit "The New World" zum zentralen Film in Malicks Gesamtwerk

      Terrence Malick: THE NEW WORLD
    • Genre-Rewriting

      Die Polizeifilme von Dominik Graf

      Die Polizei soll Sicherheit und Freiheit gewährleisten, steht jedoch selbst im Spannungsfeld rechtlicher, ökonomischer und ethischer Widersprüche der Moderne. Der Polizeifilm reflektiert diese komplexe Verfassung in vielfältiger Weise. Dominik Graf und seine Autoren meistern sowohl die Kritik der Moderne als auch ein kreatives Rewriting, das zentrale Fragen lebendig und facettenreich erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck und menschliche Sehnsüchte verbinden sich zu kraftvollen Erzählungen. Grafs Regie übersetzt Gegensätze in körperliche Spannungen, wobei die Unwuchten der Moderne und ihre Krisen sichtbar werden. Von der Serie „Der Fahnder“ über die Filme „Die Katze“ und „Die Sieger“ bis zur Miniserie „Im Angesicht des Verbrechens“ erfordert Grafs Werk innovative Ansätze. Die Paradoxien des Rechts, die auch das Rewriting prägen, basieren auf G. W. F. Hegels Gattungstheorie. Die Dynamik von Körper und Bild wird durch Sergej M. Eisensteins Ideen bereichert. Beide Theorien werden aktualisiert, um Grafs Variationsdynamik zu erfassen. Rewriting-Muster bilden eine Grammatik, die über traditionelle Genreregeln hinausgeht. Graf erweist sich als Meisterregisseur, der auf dem Niveau von Hegel und Eisenstein arbeitet und mit der Vielfalt seiner Werke fasziniert.

      Genre-Rewriting