Ulf Stolterfoht Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2019
Methodenmann vs. Grubenzwang und mündelsichre Rübsal
- 90 Seiten
- 4 Lesestunden
Ausgehend von Ludwig Wittgensteins Dreiteilung der Sätze in sinnvolle, sinnlose und unsinnige Sätze, versucht Ulf Stolterfoht in seinen Heidelberger Poetikvorlesungen zu klären, in welche Klasse dann die lyrischen Sätze, die Verse, zu packen wären und was das für diese Sätze bedeutet. Gibt es überhaupt so etwas wie ‚lyrische Aussagen‘? Sind Verse überprüfbar? Gar verifizierbar? Oder gehören die Sätze der Literatur, genau wie die der Ethik und der Ästhetik, ins Reich der Metaphysik, wie es Wittgenstein am Ende des Tractatus andeutet? Woraus dann wieder andere Fragen folgen: Kann ein sinnvoller Satz unverständlich sein? Und ein unsinniger ganz einfach und verständlich? Solche Fragen. Und kaum Antworten. Aber Beispiele zuhauf! Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Gedichttiteln als Nichtsätzen sowie der Frage, was man tut, wenn man in Sätzen über Sätze nachdenkt. Womöglich auch nur wieder Literatur.
- 2018
Fachsprachen
- 99 Seiten
- 4 Lesestunden
1998 erschien der erste von Ulf Stolterfohts auf neun Bände angelegtem Langzeitprojekt fachsprachen, und nun, zwanzig Jahre später, gilt es, in einer fünften Lieferung 81 neue Gedichte anzukündigen, die laufenden Nummern 325 bis 405. Wenn nun die Zahlenmystik, die äußere Form und Struktur der fachsprachen-Bände über die Jahre gleich geblieben ist: immer neun Gedichte in neun Abteilungen, bei jeweils identischer Vers- und Strophenanzahl, hat sich das sprachliche Material, auf das in diesen Gedichten zugegriffen wird, doch stark verändert. Waren es in den ersten Bänden tatsächlich Fach- und Sondersprachen, ihre Wörterbücher und spezifischen Verwendungen (Jagd, Schweinemast, Radiotechnik, Psychiatrie usw.), sind es nun zunehmend lyrische „Fachsprachen“, also Gedichte von Kolleginnen und Kollegen, die für die hier vorliegenden Texte die Basis bilden. So widmen sich einzelne Kapitel der Lyrik von Hans Arp, Kurt Pinthus’ Anthologie Menschheitsdämmerung oder Oskar Pastiors Anagrammgedichten; Inger Christensen, Rosmarie Waldrop, Dominik Steiger, Roland Barthes und Martin Luther haben Gastauftritte, und in einem eigenem Abschnitt wird versucht, die nordische Skaldendichtung zu revolutionieren. „Alles in allem“, so ein begeisterter Artur Verweyser in Syndikalismus jetzt!, „der womöglich ambitionierteste Versuch, Unfug und Fug unter einen Hut zu bekommen. Viereinhalb Sterne.“
- 2015
Ulf Stolterfoht versucht in seiner Münchner Rede zur Poesie an verschiedenen Beispielen zu demonstrieren, dass Lyrik nicht wie Fußfall, nicht wie Rockmusik sein muss - dass es ganz im Gegenteil völlig ausreicht, wenn Gedichte wie Gedichte sind, um vergleichbare Gefühle von Euphorie auszulösen. Nichtsdestotrotz finden gelegentliche Ausflüge in den Bereich der populären Musik statt, und die Wurlitzer Jukebox Lyric FL spielt beispielhafte Tracks von u. a. Oskar Pastior, Reinhard Priessnitz, Ernst Herbeck, Friedrich Hölderlin, Friederike Mayröcker, Gunter Falk, Ernst Jandl, Dieter Roth, Helmut Heißenbüttel und Dominik Steiger.
- 2015
- 2014
Was Branko sagt
- 52 Seiten
- 2 Lesestunden
- 2013
Wider die Wiesel
- 52 Seiten
- 2 Lesestunden
- 2012
Überall in der Szene wird über den Lyrikbetrieb geraunt. Ein seltsam Ding, über das kaum zuverlässige Nachricht zu erlangen ist. Ulf Stolterfoht macht Schluss mit diesem Zustand: (Fast) alles, was man wissen muss, findet sich in diesem fiktiven Feature mal auf schreiend komische, mal auf freundlich boshafte Weise abgehandelt.
- 2009
Nach den Leipziger Lyrikseminaren entstand die Idee, ein Seminar zur Cowboy-Dichtung zu veranstalten. Trotz Schwierigkeiten bei den Bewerbungsanforderungen für ein Festival in Elko/Nevada wurde der Plan gefasst, die Bemühungen in Buchform zu dokumentieren. Das Ergebnis ist eine Sammlung mit rund fünfzig Lyrikbeiträgen verschiedener Autoren.
- 2009
fachsprachen XXVIII-XXXVI
- 126 Seiten
- 5 Lesestunden
Die vierte Lieferung der Fachsprachen umfasst 81 neue Texte, darunter politisch gefärbte Kampflieder und Gedichte für eine neue Gesellschaft. Der Dichter führt uns durch verschiedene literarische Einflüsse und präsentiert einen konsistenten Lebensentwurf, der als besonders gewagt gilt.