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Bookbot

Anja Bohnhof

    1. Jänner 1974
    *Fremdräume
    Territorien des Selbst - Anja Bohnhof und Johannes Puch
    Zu den Akten
    Books for sale
    Fremdesland
    Innere Angelegenheit
    • 2015

      Anja Bohnhof und Johannes Puch porträtieren Menschen, die über ihren Beruf oft im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen, an ihrengeheimen Verstecken und persönlichen Lieblingsorten ihrer Kindheit. Begleitet wird jedes Portrait von einem kurzen Text, in dem dieProminenten etwas über diesen Ort und seine besondere Bedeutung für sie selbst verraten. Im Spannungsfeld von öffentlichen und privaten, Außen- und Innenräumen erzählen die Fotografien so jeweils von einem alten Geheimnis und einem kleinen, fast sakralen Kosmos, den jede/r in sich trägt. Porträts von Barbara Abel, Bella Ban, Delphine Blumenfeld, Manfred Bockelmann, Götz (Freiherr von) Boyneburg-Lengsfeld-Dornkasch, Horst Peter Groß, Egyd Gstättner, Ute Habenicht, Hermann Hirsch, Karoline Käfer, Richard Klammer, Arthur Klemt, Eva Klemt, Rudi König, Gabriele Kranzelbinder, Uschi Loigge, David Mase, Gerhard Maurer, Michaela Monschein, Max Müller, Beatrix Obernosterer, Gerhard Pilgram, Wolfgang Puschnig, Max Schautzer, Raimund Spöck, Bruno Strobl, Ulli Sturm, Helmut Sussitz, Hubert Taumberger, Manuela Tertschnig, Josef K. Uhl, Cornelia Vospernik, Oliver Welter, Lojze Wieser, Thomas Woschitz, Helmut Zechner. Und ein Gedicht von Harald Schwinger. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung in der Stadtgalerie Klagenfurt im Mai 2015

      Territorien des Selbst - Anja Bohnhof und Johannes Puch
    • 2012

      Unbeeindruckt von den Prognosen über das Ende des gedruckten Buches im digitalen Zeitalter, bleibt das Druckwerk in Kolkata lebendig. Millionen von Büchern werden täglich von zahlreichen Verlagen produziert. Im Viertel rund um die College Street findet man über 10.000 Buchläden, die eine breite Palette an neuen und gebrauchten Büchern anbieten, von Karl Marx bis zu aktuellen Lehrbüchern. Kolkata ist nicht nur eine Stadt der Leser, sondern auch Indiens drittgrößter Softwareexporteur, was die digitale Entwicklung vorantreibt und die Zukunft des gedruckten Buches infrage stellt. Dennoch ist der Respekt vor dem gedruckten Buch stark ausgeprägt, was auf die Bedeutung von Bildung und Wissen in einer Region mit jahrzehntelanger materieller Armut zurückzuführen ist. Dieser Respekt zeigt sich besonders in den improvisierten Verkaufsständen an den Straßenrändern, die architektonisch anmuten und Platz für jedes Buch der Welt bieten. Diese Buchläden sind das zentrale Motiv meiner fotografischen Arbeit. Durch die Verwendung von Großformattechnik wird eine Konzentration auf das Einzelne erreicht, während detailgenaue, menschenleere Ansichten mit lebhaften Straßenszenen der College Street kontrastiert werden. Dieser Ort verkörpert Wissen und Respekt gegenüber dem Kulturgut Buch, selbst in den einfachsten Buchständen.

      Books for sale
    • 2011

      Der Untergang der DDR-Diktatur hat in den letzten zwei Jahrzehnten intensive Forschungsarbeiten angestoßen, die oft auf Archivmaterial basieren. Diese Archive, für deren Aufbewahrung verschiedene Institutionen verantwortlich sind, bieten einen anderen Blick auf die DDR-Geschichte als Gedenkstätten und Museen. Während Letztere das Alltagsleben und die Denkmäler der DDR veranschaulichen, bleibt die Darstellung der Orte, an denen die DDR archiviert wird, oft unberücksichtigt. Die Arbeit zeigt Ansichten von Zweckbauten, endlosen Fluren und Regalen mit Akten, Filmrollen und Papier, die sachlich und distanziert fotografiert wurden. Diese Bilder zeigen geordnetes Material in grauen Schachteln und verweigern die Suche nach unerwarteten Fundstücken. Sie bewahren die Grundlage für die Interpretationen der DDR-Geschichte, während sie gleichzeitig eine geheimnisvolle und machtvolle Ästhetik ausstrahlen. Die Fotografien bieten dem Betrachter keine (scheinbare) Teilhabe und stellen das Prinzip in Frage, mit dem mediale Vermittlung oft operiert, um interessensabhängige Meinungsbildung zu fördern. Die Arbeit verweist auf die Grenzen der Visualisierbarkeit im Bildzeitalter und die Abhängigkeit von Zeit und gesellschaftlichen Werten bei der Auslegung von Geschichte.

      Zu den Akten
    • 2009

      Innere Angelegenheit / DDR – museale Ansichten Dieser begleitende Ausstellungskatalog mit einem Einführungstext von Andreas Krase zeigt Auszüge zweier Arbeiten von Anja Bohnhof, die sich beide mit der DDR auseinandersetzen. DDR – museale Ansichten ist eine fotografische Arbeit über die Alltagsgegenstände der DDR und die Bedeutung der Dingwelten für die eigene Identität. Ehemalige Untersuchungshaftanstalten der DDR sind das Thema der Arbeit „Innere Angelegenheit“. Innenansichten von Haftzellen geben Einblick in eine bedrückende und klaustrophobische Enge. Zur inneren Angelegenheit wurde in diesen Zellen die Angst. Die Untersuchungshaftanstalten der DDR gaben den Rahmen ab für Unrechtshandlungen an den Inhaftierten und stehen mit dem Prinzip des Freiheitsentzuges für den systematischen Freiheitsentzug der gesamten Bevölkerung gegenüber.

      Innere Angelegenheit
    • 2009

      Fremdesland, 2006|07 Nahezu während der gesamten Dauer des DDR-Regimes kam es im Zuge von Grenzsiche- rungsmaßnahmen zu Zwangsumsiedlungen von Menschen, welche in Grenznähe wohnten. Noch bis Mitte der achtziger Jahre wurden so einige seit Jahrhunderten bestehende Dörfer entlang der Demarkationslinie „ge- schleift“, ihre Bewohner vertrieben, ihre Bauten abgerissen. Die Ortsnamen aber blieben bestehen, auf Landkarten ebenso wie in den Postleitzahlverzeichnissen der DDR. Heute muss man die Orte, die einmal Dörfer waren, oft mühsam anhand von Indizien su- chen. Im Mittelpunkt der fotografischen Arbeit stehen Landschaftsaufnahmen aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen von insgesamt zehn geschleiften Dörfern. Auf den Aufnahmen sind häufig De- tails zu erkennen, welche Rückschlüsse zu- lassen auf eine andere, vorangegangene Geschichte dieses Ortes - eine Treppe ohne Haus, eine Terrasse ohne Tür, ein einsamer Strommast im Feld. Die Fotografien werden von Zitaten aus dem „Magazin für Haus und Wohnung“ begleitet, einer in der DDR seit 1962 monatlich er- schienenen, sehr auflagenstarken Zeit- schrift mit ratgebenden Inhalten sowie geschmacksbildenden Absichten rund um das Thema des privaten Wohnens. Über das Zu- sammenspiel von Text und Bild wird die Widersprüchlichkeit der formulierten An- sprüche hinsichtlich der gelebten Realität sehr deutlich, die dieses sozialistische Regime maßgeblich mitbestimmt hat.

      Fremdesland
    • 2008