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Matthieu Leimgruber

    Umbruch an der "inneren Front"
    Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus
    • Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus

      Die Entstehung der Sammlung Emil Bührle im historischen Kontext

      • 268 Seiten
      • 10 Lesestunden

      2021 eröffnet das Kunsthaus Zürich den Erweiterungsbau am Heimplatz mit Werken der Sammlung Emil Bührle als prominente Leihgabe. Der Unternehmer, Kunstsammler und Mazen Emil Bührle (1890-1956) ist bis heute umstritten. Dank seiner Waffengeschäfte vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zum reichsten Mann der Schweiz, und dieses Vermögen ermöglichte ihm den Aufbau einer Kunstsammlung von Weltrang. Kontroversen um die Entstehungsgeschichte der Sammlung veranlassten Stadt und Kanton Zürich im Jahr 2017, eine Studie in Auftrag zu geben, welche die Entstehung der Sammlung Bührle und die dafür notwendigen wirtschaftlichen Voraussetzungen untersuchen sollte. Der vorliegende Forschungsbericht, unter der Leitung von Prof. Dr. Matthieu Leimgruber in einem Forschungsteam der Universität Zürich entstanden, zeigt in drei Teilen den parallelen Aufstieg Bührles als Rüstungsunternehmer, gesellschaftlicher Netzwerker sowie Kunstsammler und Mäzen. Er macht deutlich, wie wesentlich das Schicksal des Kunsthauses Zürich seit den 1940er Jahren mit Emil Bührle und dessen unternehmerischen und persönlichen Ambitionen verbunden ist.

      Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus
    • Umbruch an der "inneren Front"

      Krieg und Sozialpolitik in der Schweiz 1938-1948

      • 195 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Dieses Buch untersucht die Frage, wie sich der schweizerische Sozialstaat in der Zeit des Zweiten Weltkriegs entwickelt hat. Im Vergleich zur Aussenpolitik und zu den internationalen Wirtschaftsbeziehungen ist die Politik an der 'inneren Front' in der Forschung kaum untersucht. Die Beiträge zeichnen ein ambivalentes Bild. Auf der einen Seite stehen innovative Sozialstaatsprogramme, die vor allem wegen der Kriegssituation eingeführt werden konnten, so die Erwerbsersatzordnung (1940) und die organisatorisch an diese anschliessende Alters- und Hinterbliebenenversicherung (1947). Auch die Familienpolitik, mit der Einführung des Familienschutzartikels (1945), oder die Arbeitslosensicherung erlebten einen beschränkten Ausbau. Auf der anderen Seite zeigen sich eine Stagnation in der Gesundheitspolitik und der Verzicht auf eine umfassende Sozialstaatsreform wie in Grossbritannien oder Frankreich. Die Beiträge im Buch beleuchten die wichtigsten Zweige der Sozialpolitik und betten die schweizerische Entwicklung in den europäischen Kontext ein.

      Umbruch an der "inneren Front"