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Christopher Meid

    Die griechische Tragödie im Drama der Aufklärung
    Griechenland-Imaginationen
    • 2012

      Griechenland-Imaginationen

      Reiseberichte im 20. Jahrhundert von Gerhart Hauptmann bis Wolfgang Koeppen

      • 473 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Griechenland dient bis weit ins 20. Jahrhundert als ein zentraler, teilweise hoch ideologisierter Projektionsraum für die deutsche Identitätsfindung und -konstruktion. Auch nach Abflauen des traditionellen Philhellenismus ist der Bezug auf dieses Land unter veränderten Vorzeichen aktuell: Nietzsches Tragödienschrift, die Arbeiten von Jacob Burckhardt und anderen Autoren bilden den Hintergrund dieser Versuche, sich einer immer noch als maßgeblich erachteten Kultur anzunähern. Dabei kommt gerade der Reiseliteratur eine besondere Bedeutung zu, da sie besondere Strategien der Authentisierung und Beglaubigung ermöglicht. Diese Studie untersucht deutschsprachige Reiseberichte über Griechenland aus dem Zeitraum von 1908 bis 1962, den Erscheinungsjahren der Texte von G. Hauptmann und W. Koeppen. Erstmals wird ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Griechenlanddiskurses zugänglich gemacht, in übergreifenden Strömungen verortet und eingehend analysiert: Die Bandbreite reicht von den Subjektivitätsentwürfen der Jahrhundertwende (Hauptmann, Hofmannsthal) über die politisch akzentuierten Reiseberichte aus der Weimarer Republik und dem Dritten Reich (Kästner) bis hin zu den skeptischen Distanzierungen der Nachkriegsjahre (Koeppen).

      Griechenland-Imaginationen
    • 2008

      Für die deutschsprachige Literatur des 18. Jahrhunderts ist die Orientierung an der griechischen Antike von geradezu paradigmatischer Bedeutung, insbesondere auf dem Gebiet der Tragödie. Die produktive AuseinanderSetzung mit den griechischen Tragikern beginnt bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, was allerdings von der Forschung lange vernachlässigt wurde. Diese Studie untersucht erstmals im Kontext die deutschsprachigen Bearbeitungen der griechischen Prätexte. Dabei reicht die Bandbreite von der Hanswurstiade Stranitzkys über die heroisch-klassizistische Tragödie Johann Elias Schlegels bis hin zum bürgerlichen Trauerspiel Lessings. In textnahen gründlichen Interpretationen wird gezeigt, wie der antike Mythos mit Positionen der Aufklärung verbunden wird, wie im Wettstreit mit der französischen Literatur neue Wege erprobt werden, den antiken Mythos auf der Bühne der Neuzeit heimisch zu machen.

      Die griechische Tragödie im Drama der Aufklärung