Johannes Breuer Bücher




Violence in Antiquity / Gewalt in der Antike
Religious Approaches to its Legitimation and Delegitimation / Religiöse Ansätze zu ihrer Legitimierung und Delegitimierung
What is the role of religious aspects in legitimizing or delegitimizing violence? The articles of this volume provide an important contribution to this crucial social and scholarly debate. Analysing a broad spectrum of case studies from antiquity, they focus on religious justifications or evaluations of recommended, performed, or forbidden acts of violence - regardless of the question of their historicity. Not only late antiquity and Christianity are considered, but also pre-Christian Greek and Roman civilizations, Judaism, literary myth, and atheism. The case studies cover the period from the fifth century BCE to the fifth century CE and a broad geographical scope extending from Gaul to Israel and Egypt. This volume offers new insights into a highly topical issue.
Genre und Gender
Zur Komplexität der Verknüpfung zweier Kategorien im Musicaldiskurs
Die Beziehung von Genre und Gender ist Kristallisationspunkt verschiedenster Einschätzungen und Effekte. Doch wie gestaltet sich das Wissen um beide Kategorien in ihrer Verknüpfung? Und wie ist es in seiner konstitutiven Wechselseitigkeit zu erfassen? Ausgehend von dieser Fragestellung entwirft Johannes Breuer eine methodisch präzise Diskursivierung, die am Beispiel des Musicals zeigt, wie Genre und Gender einander bedingen und darin zugleich Spannungsmomente evozieren. In seiner detailreichen Aufarbeitung tritt die Komplexität beider Kategorien hervor, indem über disziplinäre Grenzen hinweg verschiedene Entwürfe der Gender Studies und der Medienwissenschaft zusammengebracht werden.
Mythen sind ein konstitutives Element der horazischen Oden. Während sich die ältere Literatur zum Mythos bei Horaz vor allem Detailaspekten zuwandte oder sich mit dem Zusammentragen von Stellenbelegen begnügte, untersucht Johannes Breuer Praetexte, Formen und Funktionen der Mythologumena in neun ausgewählten Gedichten und macht diese Erkenntnisse vor dem Hintergrund der literarischen Tradition, der Spezifika des römischen Mythos und der Intertextualitätsforschung für die Interpretation fruchtbar. Die eingehenden Einzelanalysen münden in eine Phänomenologie des Mythos in den horazischen Oden.