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Sibylle Enz

    Self monitoring und expressive Selbstdarstellung im Rollenspiel
    Empathie als mehrdimensionales Konstrukt im Kontext von sozialen Konflikten in Teamsituationen
    • Empathie als die Fähigkeit, Veränderungen des inneren Zustands einer anderen Person wahrzunehmen, sie zu verstehen und auf sie zu reagieren, wird in der modernen Gesellschaft, v. a. aber in der Arbeitswelt eine immer wichtigere Kompetenz: Wie überall, wo Menschen einen Großteil ihrer Zeit aufgrund organisationaler Notwendigkeiten miteinander interagieren (müssen), kommt es auch und gerade in Arbeitsgruppen zu Konflikten, deren Lösung, oder besser: Bearbeitung, eine schwierige und ressourcenintensive Aufgabe für die Betroffenen selbst, aber auch für Vorgesetzte darstellt. Ausgehend von einer detaillierten Darstellung des theoretischen Hintergrunds zu den Themenfeldern „Empathie“ und „Soziale Konflikte“ wird untersucht und diskutiert, welche Bedeutung Empathie im Rahmen von sozialen Konflikten in Arbeitsgruppen spielt bzw. spielen könnte. Dabei verbindet die Forschungsarbeit einerseits die Entwicklung und Validierung eines ökonomischen Messinstruments für drei qualitativ unterschiedliche Aspekte empathischen Reagierens mit der detaillierten Verhaltensanalyse von Menschen in einer konkreten, konflikthaften Teamsituation, die als computersimuliertes Problemlöseszenario im Labor realisiert wurde.

      Empathie als mehrdimensionales Konstrukt im Kontext von sozialen Konflikten in Teamsituationen
    • In unserer Gegenwartskultur, die sich zunehmend in Prozessen der Theatralität und Inszenierung konstituiert, wird die Fähigkeit zur publikumszentrierten Selbstdarstellung immer wichtiger. Ein prototypische Beschreibung liefert Snyder (1987) mit seinem Konzept des starken Selbstüberwachers, der nicht nur in der Lage, sondern auch dazu motiviert ist, auf soziale Erfordernisse mit schauspielerischen Mitteln zu reagieren und so den vom Publikum erwarteten Eindruck zu erzielen. Den schwachen Selbstüberwachern fehlt dafür nicht nur das schauspielerische Talent, sie sind zudem auch nicht motiviert zu expressiver Selbstdarstellung, da sie mehr Wert auf die authentische Vermittlung innerer Einstellungen, Gefühle und Meinungen legen. Die vorliegende Untersuchung überprüft dieses Konzept, indem Unterschiede in der Expressivität und Variabilität der Selbstdarstellung von Probanden in einer standardisierten Rollenspielsituation analysiert werden.

      Self monitoring und expressive Selbstdarstellung im Rollenspiel