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Bookbot

Andreas F. Beitin

    Platons Spiegel und die Aktualität des Höhlengleichnisses
    Mies van der Rohe - Montage, Collage
    Erik Levine, as a matter of fact
    Flashes of the future
    Die Lust der Täuschung
    Now is the time
    • Aus Anlass seines 25jährigen Jubiläums stellt das Kunstmuseum Wolfsburg seine umfangreiche Sammlung zeitgenössischer Kunst im bis dato größten Überblick vor. Sie umfasst mehr als 600 Installationen, Werkgruppen sowie großformatige Einzelarbeiten aller Medien ab dem Schlüsseljahr 1968: Der Bogen der 100 Künstlerinnen und Künstler spannt sich von Franz Ackermann, Doug Aitken und Firelei Báez über Mithu Sen und Sam Taylor-Johnson bis hin zu Jeff Wall und Thomas Zipp. Der aufwändig gestaltete und reich bebilderte Band versammelt Texte von rund 100 international tätigen Autorinnen und Autoren - Kuratoren, Direktoren, Galeristen, Sammlern und Architekten - zu den Künstlerinnen und Künstlern der Sammlung und erreicht so ein facettenreiches Gesamtbild der hochkarätigen Sammlung des Kunstmuseums Wolfsburg sowie ein eindrucksvolles Panorama der Gegenwartskunst seit 1968.

      Now is the time
    • Die Lust der Täuschung

      • 264 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Die Täuschung des Auges gilt seit der Antike als Zeichen höchster Meisterschaft in der Kunst und findet heute in immersiven Multimedia-Installationen sowie Virtual-Reality-Werken ihre Fortsetzung. Neben dem unterhaltsamen Aspekt werden auch aktuelle philosophische Fragestellungen behandelt. Die Rezeptionsgeschichte illusionistischer Kunst ist eng mit den jeweiligen Wahrnehmungsformen verknüpft. In Zeiten von Photoshop, Fake News und Social Media wächst die Verunsicherung darüber, ob wir es mit Schein oder Realität zu tun haben. Kunst kann dabei als wertvolles Kalibrierungsinstrument dienen. Der reich bebilderte Band, der Beiträge aus den Neurowissenschaften sowie der Kunst-, Kultur- und Mediengeschichte vereint, führt den Leser durch die Geschichte der Lust an der Täuschung: von der bildenden Kunst bis zum Design, von der Antike bis zur Gegenwart. Die Vielfalt der behandelten Künstler, von historischen bis zu zeitgenössischen, zeigt die Entwicklung und den Einfluss illusionistischer Techniken auf die Wahrnehmung und das Verständnis von Realität in der Kunst.

      Die Lust der Täuschung
    • 1968 ? kaum ein anderes Jahr ist im 20. Jahrhundert so symbolträchtig, kaum eines so besetzt mit Mythen, Vorurteilen und Emotionen. Das Signum "1968" steht für den Höhe- und Wendepunkt einer internationalen Emanzipationsbewegung und für gesellschaftliche Umbrüche weltweit. Zahlreiche Essays von Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Disziplinen, Zeitzeugenberichte und Interviews sowie rund 550 Abbildungen beleuchten das globale "1968". Sie werfen Schlaglichter auf die wichtigsten Schauplätze in Deutschland, Frankreich und den USA, in der Tschechoslowakei und der UdSSR, aber auch in Indien, Kuba und Mexiko. Der Blick richtet sich dabei insbesondere auf die impulsgebende Rolle der bildenden Kunst, die gesellschaftliche Vorgänge auf eine bis dahin nicht gekannte, innovative Weise visualisierte, kommentierte und kritisierte

      Flashes of the future
    • Erik Levine, as a matter of fact

      • 144 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Was macht einen Mann zu einem „echten" Mann? Wie sehen Rituale der Männlichkeit aus, wie begegnen Männer ihren Herausforderungen, wie gehen sie mit dem Scheitern um? Der US-amerikanische Künstler Erik Levine untersucht in seinen Video-Arbeiten unsere Gesellschaft auf ihr Normen, Rituale und männliche Stereotypen. In seinen Arbeiten umkreist er auf so einfühlsame wie rückhaltlose Art die Verhältnisse von Leben und Tod, gesellschaftlichen Regeln, Idealbildern und Realitäten. Weit entfernt davon, dokumentarisch zu sein, nähern sich Levines Videos mit eindrucksvollen Bildern und intensiven Sounds ihren Sujets: dem Drill, dem heranwachsende Jungs beim Sport ausgesetzt sind, der Zärtlichkeit, mit der Männer ihre Kampfhähne auf den Einsatz in der Arena vorbereiten, der stoisch nachgegangenen Arbeit in einem Schlachthaus oder dem Verfall und nahenden Tod von Menschen in einem Altersheim. Das Ludwig Forum zeigt als erste europäische Institution eine Auswahl seiner aktuellen Video-Arbeiten.

      Erik Levine, as a matter of fact
    • Mies van der Rohe - Montage, Collage

      • 263 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Mies van der Rohe schuf zwischen 1910 und 1965 unter dem Einfluss von Dada, Konstruktivismus und De Stijl eine Vielzahl von Fotomontagen und Collagen, die die Gestaltungsprinzipien seiner Architektur verdeutlichen. Die meist großformatigen Arbeiten sind jedoch weit mehr als skizzenhafte Begleiter architektonischer Entstehungsprozesse: Sie sind eigenständige Kunstwerke, die die baulichen Visionen des Architekten zeigen. Die Grenzen zwischen bildender Kunst und Architektur fließen hier ineinander. Abrupte Blickwechsel, die Freiheit von Perspektive, Ort und Zeit, das Montieren von vorgefundenen Elementen und eine auf verschiedene Materialien konzentrierte Ästhetik, wie sie bei Mies zum Einsatz kommen, stehen in einem historischen Kontext zu Künstlern wie bspw. Kurt Schwitters, Theo van Doesburg, Hans Richter und Laszlo Moholy-Nagy.

      Mies van der Rohe - Montage, Collage
    • Einen Künstler wie Kuball, der sich intensiv mit Licht beschäftigt, musste das Höhlengleichnis zur künstlerischen Auseinandersetzung herausfordern. Mit einfachen und effektiven Anordnungen von Projektoren, reflektierenden Silberfolien, Fotografien und Videos schafft Kuball Räume, die als Gleichnisse der platonischen Höhlensituation verstanden werden können. In seinen Arbeiten übersetzt er das komplexe Verhältnis von Lichtquelle, Spiegelung, Schattenriss und Abbild in scheinbar endlos erweiterbare Mediationsstufen, auf denen sich die Wirklichkeit als Reflexion immer wieder konstituiert. In seiner Arbeit Platon’s Mirror wird das Höhlengleichnis durch eine aufgespannte Folie als Projektionsfläche veranschaulicht. Der frontale Lichteinfall wird über diese bewegliche Oberfläche reflektiert, was amorphe Flächen strukturiert durch den Faltenwurf entstehen lässt. Assoziationen an eine Landschaft werden durch die Horizontlinie geweckt, während der strahlenförmige Faltenwurf im oberen Drittel das Bild einer Sonne erzeugt, die in Platons Gleichnissen für „das Gute“ steht. Abbilder vorbeiziehender Figuren erscheinen als Reflexionen, wobei farbige Flächen und Formen in unterschiedlichen Rhythmen auf der Fläche entstehen und sich wandeln. Kuball parodiert in doppeltem Sinn Wahrnehmungstheorien des 20. Jahrhunderts, die ihren Ursprung im Antiken Dualismus haben. Dies wird zu einer dialektisch-visuellen Demonstration von Medienkritik und me

      Platons Spiegel und die Aktualität des Höhlengleichnisses
    • In “Platon’s Mirror” Kuball draws upon one of the most influential stories within European literature: Plato’s allegory of the cave in Book 7 of The Republic in which the philosopher draws a distinction between two forms of reality: the reality of the visible world and the (true) reality of ideas. Kuball presents simple yet highly effective installations using projectors, silver foil, photographs and videos that create perceptual and experiential spaces analogous to that of Plato’s cave. In doing so he translates the complex relationships among light source, reflection, silhouettes, and representation into seemingly endless stages of mediation, within which reality is continually newly constituted as the reality of its reflection. Texts by Andreas F. Beitin, Hans Belting, Horst Bredekamp, Bazon Brock, Martina Dobbe, Leonhard Emmerling, Blair French, Ursula Frohne und Christian Katti, Wulf Herzogenrath, Friedrich Kittler, Friedhelm Mennekes, Hans Ulrich Reck, Yukiko Shikata, Peter Sloterdijk, Bernhard Waldenfels, Peter Weibel, John C. Welchman, Duncan White

      Platon's mirror and the actuality of the cave allegory
    • Matthew Day Jackson, geboren 1974 in Panorama City, Kalifornien, lebt und arbeitet in Brooklyn, New York. Er zählt zu den einfallsreichsten Künstlern seiner Generation. Seine innovativen Skulpturen, Bilder, Installationen, Fotografien und Videos beziehen sich auf die Geschichte der westlichen Kultur und des Fortschritts. Der Künstler integriert Elemente aus Technologie, Popkultur, Kunstgeschichte, Philosophie und Sport und verdichtet historische Fakten zu einem anschaulichen, ästhetischen Gewebe. Dabei setzt er sich kritisch mit der amerikanischen Geschichte auseinander. Die technisch perfekten Arbeiten hinterfragen etablierte Perspektiven auf die Welt und thematisieren das Wesen sowie die Zukunft des amerikanischen Traums. Zudem steht die Mythologisierung des eigenen Künstler-Selbst im Mittelpunkt seines Schaffens, das Körperlichkeit und die destruktiven Ergebnisse menschlicher Erfindungskraft in Beziehung setzt. Diese Monografie ist die umfangreichste zu Jacksons Werk und bietet mit großzügigen Abbildungen einen Überblick über seine künstlerische Entwicklung von 2003 bis heute. Beiträge von namhaften Autoren wie Jean Baudrillard, Andreas Beitin und Paul Virilio bereichern die Veröffentlichung, während die Werkbeschreibungen von Martin Hartung stammen.

      Matthew Day Jackson, Total Accomplishment
    • From a rather apolitical reservoir of fanatical supporters, so-called Ultras, in recent years diverse groups emerged who find themselves beyond the stadiums with their techniques of resistance in political actions, be it the Istanbul Gezi Park revolt in the summer of 2013, the Arab Spring in Egypt or the riots on Majdan in Kiev. They draw from football aesthetics such as flags, jerseys, songs and drums to mobilize the masses in public spaces. The socio-political potential of these groups, which already exist since the 1970s and which represents the currently fastest-growing youth subculture in Germany, is visually presented in the immersive installation by Wermke / Leinkauf. On two large-format video walls, the artists negotiate Ultras' rousing audiovisual strategies and their increasing influence in public and political spaces, questioning their participatory and activist potential.00The present publication, which was realized on the occasion of the exhibition "Wermke / Leinkauf: Macht der Masse - 4th Halftime" at the Ludwig Forum for International Art Aachen, complements and contextualizes the work not only in art and cultural studies, but with the contributions of the authors also provides important information about historical and current developments of ultra-culture.00Exhibition: Ludwig Forum Aachen, Germany (16.03. - 12.05.2019).

      4. Halbzeit
    • Philipp Fürhofer (*1982 in Augsburg) ist ein Mann der Bühne: In seinen Leuchtkästen gestaltet der Künstler Szenerien, die er im Ausstellungszusammenhang wie Bilder an die Wand hängt oder zu skulpturalen Gruppen kombiniert. In Acrylgehäusen schichtet er bemalte, transluzente Bildträger und gefundene Objekte über- oder hintereinander, die im Zusammenspiel rätselhafte Porträts oder Landschaften aufscheinen lassen, deren Bedeutungsgehalt sich je nach Stärke der Illumination verschiebt. Auf durchaus vergleichbare Weise verführen Fürhofers große Bühnenbilder – zuletzt etwa für die Royal Opera in London mit einem Entwurf für Giuseppe Verdis Les vêpres siciliennes (Die sizilianische Vesper). Am Badischen Staatstheater Karlsruhe schuf er für Mieczyslaw Weinbergs Oper Die Passagierin eine von Projektionen durchleuchtete Bühnenanordnung, die alle handelnden und spielenden Elemente filtert. In seinem Bühnenbild für Eugen Onegin in der De Nederlandse Opera in Amsterdam vermischte er reale räumliche Situationen und eine kaleidoskopartige Traumvision aus Malerei, Spiegeln und Licht.

      Philipp Fürhofer, Diasphere